Eickeler Bruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung "Eickeler Bruch", in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel, und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung "Eickeler Bruch", in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel, und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref>


Die erste urkundliche Erwähnung („Eickelscher Broich“) stammt aus dem Jahr 1590, als Vincent von Hugenpott zum Gosewinkel seinem Vetter Düngeln zu Dahlhausen ein Stück Land im Lohofer Feld verkaufte, damit dieser einen besseren Weg zu seiner Mühle und eine bequemere Austriftt seiner Schafe vom Eickeler Bruch habe und nicht immer die Gartenstraße hierfür zu benutzen brauche.
Die erste urkundliche Erwähnung („Eickelscher Broich“) stammt aus dem Jahr 1590, als Vincent von Hugenpott zum Gosewinkel seinem Vetter Düngeln zu Dahlhausen ein Stück Land im Lohofer Feld verkaufte, damit dieser einen besseren Weg zu seiner Mühle und eine bequemere Austrifft seiner Schafe vom Eickeler Bruch habe und nicht immer die Gartenstraße hierfür zu benutzen brauche.


Diese Bruchlandschaft erstreckte sich über Eickel, große Flächen der Gemeinden Röhlinghausen und Hüllen bis weit nach Bickern hinein. Die Nutzung des Gebietes erfolgte gemeinschaftlich durch die Markgenossen. Die Aufteilung der Eickeler Gemeindemark wurde im Zuge der Reformen Friedrichs des Großen verfügt, aber erst 1778 geregelt, da einige Markgenossen Einspruch erhoben hatten. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Eickeler-Bruch?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>[[Symann 1925]], Nr. 119 u. 120.</ref> <ref>[[Symann 1929]], Nr. 283, 241, 284, 299, 322, 328, 608, 617, 900, 1054 u. 1159.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 04.09.1961.</ref>
Diese Bruchlandschaft erstreckte sich über Eickel, große Flächen der Gemeinden Röhlinghausen und Hüllen bis weit nach Bickern hinein. Die Nutzung des Gebietes erfolgte gemeinschaftlich durch die Markgenossen. Die Aufteilung der Eickeler Gemeindemark wurde im Zuge der Reformen Friedrichs des Großen verfügt, aber erst 1778 geregelt, da einige Markgenossen Einspruch erhoben hatten. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Eickeler-Bruch?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>[[Symann 1925]], Nr. 119 u. 120.</ref> <ref>[[Symann 1929]], Nr. 283, 241, 284, 299, 322, 328, 608, 617, 900, 1054 u. 1159.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 04.09.1961.</ref>
==Literatur==
==Literatur==
* [[Grasreiner 1925]], S. 190 - 192 u. 231.
* [[Grasreiner 1925]], S. 190 - 192 u. 231.

Version vom 24. Januar 2015, 20:13 Uhr

Benennung

03. November 1947, Stadtvertretung Wanne-Eickel [1]

Stadtbezirk

Wanne

Ortsteil

Eickel / Wanne (Bickern)

Kartengitter

c6

Historie

  • Verzeichnet in den Gemeinde-Atlanten Wanne und Eickel von 1823 als „Landstraße von Bickern“; [2] [3]
  • Kurfürstenstraße (Eickel, Benennung vor 1893);
  • Zechenstraße (Wanne, Benennung vor 1923, Umbenennung in Kurfürstenstraße am 28. April 1926);
  • Heinrich-Heine-Straße (Benennung am 5. März 1946)

Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung "Eickeler Bruch", in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel, und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch. [4]

Die erste urkundliche Erwähnung („Eickelscher Broich“) stammt aus dem Jahr 1590, als Vincent von Hugenpott zum Gosewinkel seinem Vetter Düngeln zu Dahlhausen ein Stück Land im Lohofer Feld verkaufte, damit dieser einen besseren Weg zu seiner Mühle und eine bequemere Austrifft seiner Schafe vom Eickeler Bruch habe und nicht immer die Gartenstraße hierfür zu benutzen brauche.

Diese Bruchlandschaft erstreckte sich über Eickel, große Flächen der Gemeinden Röhlinghausen und Hüllen bis weit nach Bickern hinein. Die Nutzung des Gebietes erfolgte gemeinschaftlich durch die Markgenossen. Die Aufteilung der Eickeler Gemeindemark wurde im Zuge der Reformen Friedrichs des Großen verfügt, aber erst 1778 geregelt, da einige Markgenossen Einspruch erhoben hatten. [5] [6] [7] [8] [9]

Literatur

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4.
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Wanne 1823. Übersichts-Handriß.
  4. VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.
  5. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  6. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Eickeler-Bruch?OpenDocument&ccm=080068
  7. Symann 1925, Nr. 119 u. 120.
  8. Symann 1929, Nr. 283, 241, 284, 299, 322, 328, 608, 617, 900, 1054 u. 1159.
  9. Wanne-Eickeler Zeitung 04.09.1961.