Der erste Patient war ein Bergmann (WAZ 13.11.2014): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Mai 2015, 19:42 Uhr

Stadtteilreport WAZ 2014

Der erste Patient war ein Bergmann

Herne. 13.11.2014 Das Marienhospital ist größter Arbeitgeber in Herne-Süd. Ein Umzug und viele Baumaßnahmen bestimmen die Geschichte der Klinik.

Der erste Patient – wie könnte es im Ruhrgebiet anders sein – soll ein 30-jähriger Bergmann gewesen sein. Im August 1883 kam der Protestant ins katholische Marienhospital, das damals noch an der Schulstraße/Marienstraße lag. Für die Patienten – 1883 waren es insgesamt 83 – standen damals gerade einmal 28 Betten bereit. Es gab eine chirurgische und eine innere Station.

Im Jahr 2013 sehen die Zahlen schon deutlich anders aus. „75.000 Patienten wurden ambulant und teilstationär versorgt“, sagt Simone Lauer, Mitglied der Geschäftsleitung der St.-Elisabeth-Gruppe. 575 Betten gebe es und rund 1700 Mitarbeiter kümmern sich um Patienten, Organisation und Verwaltung. Damit ist das Marienhospital nicht nur ein wesentlicher Baustein der Herner Gesundheitsversorgung, es ist auch einer der größten Arbeitgeber in Herne.

Schuttberge an der Schulstraße

WAZ-Leserin Andrea Janik hat dieses Bild eingeschickt: Es ist rund 40 Jahre her, dass ihre Mutter Helga mit der heute 44-Jährigen am Hölkeskampring spazieren ging. Im Hintergrund: das Marienhospital. Foto: Privat

Über die Jahrzehnte musste das Marienhospital viel mitmachen. Bereits vier Jahre nach dem Neubau im Jahr 1883 wurde das Krankenhaus weiter ausgebaut. Es waren einfach zu viele Patienten auf das Marienhospital angewiesen. Auch in den folgenden Jahren wurde es immer wieder erweitert. Anfang der 60er Jahre fiel dann die Entscheidung, ein neues, moderneres Marienhospital auf dem Grundstück am Hölkeskampring in Herne-Süd zu bauen. 35 Millionen Mark kostete das Projekt.

Onkologie in neuen Räumen

Der Abriss des alten Marienhospitals erinnerte viele Herner damals an den Krieg. Eine amerikanische Luftmine hatte 1944 an genau der Stelle an der Schulstraße ein Loch geschlagen, an der die Abbruchfirma im Januar 1967 mit dem Abriss begann. Während sich an der Schulstraße Schuttberge häuften, kamen am Hölkeskampring ein Springbrunnen und ein Grüngürtel zum Klinikgebäude, Schwesternwohnheim und Ärztewohnhaus dazu.

Ein weiterer Meilenstein: Ende der 70er Jahre übernahm das Marienhospital das finanziell angeschlagene Josefshospital. So gibt es heute (noch) zwei Standorte des Marienhospitals, das seit 1977 als Universitätsklinikum auch Medizinstudenten der Ruhr-Universität Bochum ausbildet. Die Studenten können in Herne eine große Bandbreite der medizinischen Versorgung kennenlernen.

Übrigens: Im Marienhospital wird auch jetzt wieder groß gebaut, später die Dependance in Börnig geschlossen. „Im Januar 2015 wird das erste Projekt der Umbauarbeiten im Marienhospital abgeschlossen“, sagt Simone Lauer. „Die Onkologie zieht in die neu gestalteten Räumlichkeiten in der ersten Etage ein.“

Karolin Schubert

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