Brotfabrik Heinrich Düppe GmbH: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Areal wird abgerissen und durch moderne Wohnhäuser ersetzt.
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2023, 21:58 Uhr

Brotfabrik Heinrich Düppe †
Logo AdBu-Her 1950-S-32-Düppe-Brotfabrik-Logo.jpg
Handelsregister 57
Gründung 1885
Jahr der Schließung 1970
Adresse Shamrockstraße 60
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Letzte Änderung: 10.12.2023
Geändert von: Thorsten Schmidt

Die Herner Brotfabrik Heinrich Düppe GmbH war eine bekannte Brotfabrik in Herne.

Heinrich Düppe sen.
Heinrich Düppe jun.

Georg Heinrich Düppe (geboren am 11. September 1855 in Holsterhausen, gestorben am 15. Mai 1917 in Herne) entstammt einer alten Herner/Holsterhauser Familie. Seine Eltern Heinrich (1825-1900) und Gertrud Muthmann (1831-1862) hatten bereits schon früher auf der Roehenstraße eine Bäckerei mit Kolonialwaren und im Nebenerwerb Landwirtschaft betrieben. Heinrich wuchs in diesem Geschäft, wurde aber auch auf der Zeche „Von der Heydt“ als Bergmann tätig. Hier wurde er 1874 bei einer Schlagwetterexplosion verletzt. 1884 machte er sich an der Shamrockstraße 35 (nach der Verlängerung der Straße erhielt das Haus die Nr. 60) nun als Bäcker selbstständig.

Am 20. Februar 1886 heiratete er in der Hauptkirche Anna Maria Knapp (1863-n. 1937). Ihre Eltern waren der Bäcker und Wirt Diedrich Knapp gen. Becker (1827-1881) und Anna Franke (1833-1910). Das Geschäft florierte schon allein durch den ständigen Zustrom neuer Kunden. 1900 erfolgte die Modernisierung durch die Anschaffung eines Gasmotors für die Knetmaschine, was eine enorme Verbesserung mit sich brachte. 1908 übernahm Heinrich jun. das Geschäft und erweiterte kräftig. So wurde aus dem klassischen holzbeheizten Backofen 1910 ein moderner Dampfdoppelofen eingebaut. Werbemäßig nennt er sein Geschäft nun "Dampfbäckerei".

1925 wurde das alte Gebäude abgerissen und ganz neu errichtet. 5 Öfen förderten eine weitere Zunahme des Warenumschlages in dem bis in die Straße „In der Helle“ hineingebauten Fabrikgebäude. 1929 erfolgten weitere Verbesserungen um 1932 mit zusätzlichen 3 gasgetriebenen Öfen zu einer reinen Brotfabrik zu werden. Das direkte Kundengeschäft wurde aufgegeben.

Am 4. Januar 1932 wurde dazu die „Herner Brotfabrik Heinrich Düppe“ in eine GmbH umgewandelt. Geschäftsführer waren Heinrich Düppe und seine Ehefrau Emilie Heuser gen. Milly.

1934 erfolgte der Verkauf zu den Lebensmittelgeschäften der Umgebung mit 6 LKW und 11 Pferdefuhrwerke.

Im Dezember 1934 feierte das Unternehmen sein 50. Jubiläum.[1]

Zum 31. Dezember 1936 wurde durch das Gesetz über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften (5.7.1934) eine Änderung der Gesellschaftsform nötig. Die GmbH wurde gelöscht und in ein Einzelunternehmen umgewandelt: „Herner Brotfabrik Heinrich Düppe“. Die Ehefrau Heinrich jun., Emilie Heuser erhielt Einzelprokura.[2]

Heinrich Düppe jun. war den neuen Machthaber offen, ob er Parteimitglied war ist z.Z. noch nicht recherchierbar, jedoch war er langjähriges Mitglied im „Gardeverein“. Auch wurde er Ende 1944 zum Ratsherrn der Stadt Herne durch die NSDAP Kreisleitung berufen und war für den Stadtbereich West eingesetzt.[3]

Herner-Anzeiger 37-(15.2.1943) Düppe.jpg

1949 verstirbt Heinrich Düppe und seine Witwe führt die Geschäfte der nun wieder als GmbH geführten Betriebes als Gesellschafterin. Dieses zusammen mit dem Kaufmann Hubert Neumann.

Bis zu 70 Mitarbeiter verarbeiteten das Mehl zu einem sehr geschätzten Brot. Zum 11. April 1967 wurde der Betrieb an den Kaufmann Heinz Oesterwind in Mülheim an der Ruhr verkauft, stillgelegt und zum 13. August 1970 gelöscht.

Das Areal wird abgerissen und durch moderne Wohnhäuser ersetzt.

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