Altcrange

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Benennung

14. November 1974, Rat der Stadt Wanne-Eickel [1][2]

Stadtbezirk

Wanne

Ortsteil

Crange

Kartengitter

c3

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Crange 1823 verzeichnet;
  • Krange (Benennung am 8. November 1906);
  • Cranger Straße (östliches Teilstück, Benennung am 26. März 1912);
  • Landwehrstraße (westliches Teilstück, Benennung am 26. März 1913)

Die Straße ist nach der Bauernschaft Crange benannt. Zu beiden Straßenseiten von „Altcrange“ stehen heute noch Kötterhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Crange war ein Reihendorf im „Krang“ (gleich "Kring", gleich "Ring") der Emscher, die hier einen eingedrückten, unregelmäßigen Bogen bildete. 1484 wird die Freiheit Crange erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1555 sind hier zwanzig Häuser nachgewiesen.

Das Türkensteuerregister für das Amt Bochum von 1598 nennt in der „Freiheit Krange“ neun Abgabepflichtige. Dem Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum zufolge lebten im Jahre 1664 26 Kötter in der Freiheit Crange.

Das Dorf entstand im Schutz des Cranger Schlosses. Dierk von Eickel, Droste des Amtes zu Bochum, wurde am Laurentiustage (10. August) 1441 durch Herzog Adolph von Cleve und Graf von der Mark mit dem Haus „geheiten ten Krangh“ belehnt. Essener Stadtrechnungen von 1433 und 1437 belegen, dass es in Crange bereits einen Adelssitz gegeben hat, den Dierk von Eickel in dieser Zeit gerade errichten ließ oder schon bewohnt hat. Das nach einem Brand 1761 neu aufgebaute Schloss ist nur als Ruine erhalten. In unmittelbarer Nähe des Schlosses ließ Dierk von Eickel eine Schlosskapelle errichten. Sie wird 1484 erstmals erwähnt und wurde 1873 wegen Baufälligkeit abgerissen.

Die politische Gemeinde Crange wurde 1906 mit der Gemeinde Wanne vereinigt. [3][4][5][6][7]

Literatur

Quellen

  1. VuKAH, Gemeinde-Atlas Crange 1823. Übersichts-Handriß
  2. StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 935, TOP 2
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Swientek 1968, Nr. 164 u. 273
  5. StAH, Archiv Haus Crange
  6. HStA Ddf., Kleve-Märkische Regierung, Landessachen, Nr. 816. - Schulte 1925, S. 103 f.
  7. Bauermann 1937, S. 120