Georg Boresch

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Georg Boresch
Geboren am: 10. Dezember 1925
Geboren in: Beuthen/Oberschlesien
Gestorben am: 3. September 2014
Gestorben in: Herne
Beruf: Bergangestellter/ Künstler / Autor
Letzte Änderung: 02.05.2025
Geändert von: Thorsten Schmidt


Georg Boresch (geboren am 10. Dezember 1925 in Beuthen/Oberschlesien, gestorben am 3. September 2014 in Herne) war auf Friedrich der Große tätig und Mit-Gründer des Kunstfreundekreis Herne.

Der Bergmannssohn wurde nach seinem Abschluss der Handelsschule eingezogen und zum ende des 2. Weltkrieges von der russischen Armee in Kriegsgefangenschaft gesetzt. Wie viele russische Gefangene wurde er erst 1947 entlassen und ging in den Westen. 1949 fing er auf der Zeche Friedrich der Große als Gedingeschlepper an.

Von früher Jugend an gehörte die gestalterische Kunst zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. 1951 gehörte der Laienkünstler daher zu den Gründerväter des Kunstfreundekreis Herne die alle als Mitarbeiter der Zeche ihr Auskommen hatten. Zitat: "Nur wenn man Zeit und Lust einbringt, dann kann etwas Vernünftiges dabei herauskommen."[1] Er blieb lange Jahre Motor des Kreises und erlebte viele Ausstellungen im revier und in Frankreich.
Auch Literarisch hatte er einiges zu Bieten.

Seit diesem Jahr wurde er als Angestellter der Ruhrkohleverwaltung bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1982 tätig.

Daneben liebte er klassische Musik und den Gesellschaftstanz.

Er war beteiligt an mehreren Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Veröffentlichte Gedichte in Anthologien und Zeitschriften. [2]

Veröffentlichungen

  • "Wir tragen ein Licht durch die Nacht", Bund-Verlag GmbH, Köln 1961
  • "Unter Tage - Über Tage", Büchergilde Gutenberg, Frankfurt a.M. 1966
  • "Anklage und Botschaft", Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Hannover 1969
  • "100 Jahre Bergarbeiter-Dichtung", Hrsg. Walter Köpping, Asso-Verlag 1982

Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. "G. Boresch ist ein vielseitiger Mann" WAZ vom 4. Februar 1991
  2. Herner Künstlerhandbuch 1995