Hof Vogelsang (Eickel)
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Bauernhof Vogelsang-Eickel 225 Jahre alt
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500 Jahre Familientradition. Der am Eickeler Stadtgarten neben dem Bauernhof Bönninghaus gelegene Vogelsang=Hof weist in diesem Jahre eine 225=jährige Geschichte auf. Es war im Jahre 1706, als der jetzige Bau entstand, der in jeder Hinsicht ein Zeuge aus Eickels vergangenen Tagen darstellt. 500 Jahre Familientradition in der Vererbung des Hofes vom Vater auf den Sohn, sicherlich eine nicht oft zu findende Begebenheit. |
Der ehemaligen Hof Vogelsang lag in der alten Gewann „Eickel“, Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel.
In dem Verzeichnis der Güter des Offiziums Wattenscheid aus dem Jahr 1411 wird in „Byckeren“ als zinspflichtig „die Vogelßhove“ aufgeführt. Der Name „Rutger Vogelsanck“ taucht 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark auf; in der Türkensteuerliste von 1542 wird ein Vogelsanck, im Türkensteuerregister von 1598 werden „Vogelsenck“ sowie „Johan Vogelsanck“ und im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 wird „Johann Vogelsangh, Pfächtiger und Kötter zwei Feuerstätten, deren eine Johan von Oven bewohnt“ mit dem Grundherrn „Aschenbroch zu Eickel“ genannt.
Vogelsang wird 1733 im Martinsbuch als Halbbauer beschrieben, der alljährlich zur Abgabe eines Ankers Bier (circa 35 Liter) verpflichtet war. Die jahrhundertealte Geschichte der Familie Vogelsang erlosch 1933, als Bauer Wilhelm Vogelsang verstarb und keine Erben hinterließ.
Der letzte Hof war 1706 erbaut worden und durch die Reichsstraße, einen ehemals von Hecken umsäumten Hohlweg, mit dem Acker des Bauern Vogelsang verbunden. Dieser Hof wurde am 2. Februar 1945 durch Bombentreffer zerstört. Nachdem die Stadt Wanne-Eickel 1961 das Grundstück erworben hatte, konnte nach Abriss der Gebäude der Volksgarten Eickel 1964 wesentlich erweitert werden.[2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]
1947 widmete die Stadt Herne dem Hof die Straße Am Vogelsang.
Literatur
- Keinhorst 1965, S. 49 f.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Wanne-Eickeler Zeitung 13.06.1931 (Online auf Zeitpunkt.nrw)
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Bauermann 1937, S. 113 f.
- ↑ Borgmann 1936, S. 26
- ↑ Schulte 1925, S. 72
- ↑ Timm 1986, S. 43, Nr. 527
- ↑ Wanne-Eickeler Zeitung 12.02.1955
- ↑ WAZ 03.02.1945, 04.08.1951
- ↑ Wilkes 1937, S. 537