Straßenbeleuchtung in Herne
Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Heutzutage [2022] ganz selbstverständlich, die Beleuchtung der Straßen. Das diese noch vor 110 Jahren nicht so selbstverständlich war zeigt folgender Artikel:
"Herne, 15. Dez. 1911 (Mehr Licht.) In der Zugangsstraße zum neuen Rathause und der Post, der Behrensstraße, sollen versuchsweise 6 Gaskandelaber und zwar in Abständen von je 20 Metern, eingebaut werden, in denen sich je 2 Glühkörper mit zusammen 600kerziger Lichtstärke befinden. Die Arbeiten werden so beschleunigt, dass das neue Licht bereits am Samstagabend leuchten soll. Bewährt es sich, so soll demnächst das von der Stadt erworbene Bergelmannsche Grundstück, auf welchem sich bereits die Post, das Rathaus und in nicht zu ferner Zeit auch, das neue Amtsgericht befinden, mit der neuen Beleuchtung — mit welcher die Stadt Gelsenkirchen auf der frequenten Bahnhofstraße gut gefahren ist,— also die König-, Kaiser Wilhelm-, Post- und Markgrafenstraße versehen werden. Damit wäre dann der Anfang zu einer neuen Beleuchtungsepoche für die Nebenstraßen der Stadt Herne gemacht, deren Bewohner gegenüber, denjenigen der Bahnhofstraße in Bezug auf Beleuchtung bisher recht stiefmütterlich behandelt waren."[1]