Hibernia AG
Die Hibernia AG (lat.: Irland) war ein Bergbau-Unternehmen im Ruhrgebiet.
Geschichte
Im Jahr 1855 gründete der Ire William Thomas Mulvany in Gelsenkirchen mit dem Abteufen eines Schachtes ein Bergwerk, das er Zeche Hibernia nannte. Zwei Jahre später wurde in Herne die Zeche Shamrock gegründet. Am 11. März 1873 wurden die beiden Bergwerke unter gemeinsamer Leitung in der Hibernia & Shamrock Bergwerksgesellschaft in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin, später Herne, zusammengefasst. 1887 erfolgte die Umbenennung in Bergwerksgesellschaft Hibernia.
Ab 1904 erwarb der preußische Staat Aktien der Gesellschaft, im Februar 1917 ging sie vollständig in staatlichen Besitz über und wurde von der Königlichen Bergwerksdirektion Recklinghausen verwaltet. 1925 wurde die Bergwerksdirektion Recklinghausen umgewandelt in die Bergwerks-Aktiengesellschaft Recklinghausen. 1935 wurden die Bergwerks-AG Recklinghausen und die Bergwerksgesellschaft Hibernia in der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG zusammengefasst. Diese gründete das Hydrierwerk Scholven in Gelsenkirchen-Scholven.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hibernia AG unter der Leitung von Hans Werner von Dewall in die VEBA (heute E.ON) überführt. In Herne wurde eine Straße, an deren nördlichem Ende die Zeche Shamrock lag, nach der Hibernia AG benannt.
Leitende Mitarbeiter
Literatur
- Bergwerksgesellschaft Hibernia (Hrsg.): Festschrift aus Anlass des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Bergwerksgesellschaft Hibernia (1873–1898). Bagel, Düsseldorf 1898. [1]
Weblinks
- Bestand 32 Bergbau-Archiv Bochum: „Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, Herne“, Übersicht mit kurzer Unternehmensgeschichte