Teilung der Riemker Mark und der Cranger Hude (Heide)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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In früheren Jahrhunderten spielte die Viehwirtschaft und damit die Hude eine wichtige Rolle. Innerhalb der Dorfgemarkung hatten die alteingesessenen Bauern ein kostenloses Huderecht.

Es bestand eine absolute Verpflichtung, den Hudebetrieb sowohl beim Rindvieh als auch bei den Schafen gemeinsam durch den Dorfhirten bzw. den örtlichen Schäfer vornehmen zu lassen. Eine genaue Distrikteinteilung war vorgeschrieben. Noch heute deuten die alten Hausnahmen „Schäfers“ und „Hirtes“ auf diese alten Urberufe hin. Weil nun für die vorherrschende Viehzucht eine ausreichende Hude ausschlaggebend war, wurde — vor allem in den sog. trockenen Jahren — streng darüber gewacht, dass keine unberechtigte Nutzung aus Nachbargemeinden erfolgte.

Schon seit Mitte des 18jahrhunderts erfolgten succesive Teilungen, doch erst seit den 1820er Jahren wurden die Teilungen vorrangetrieben.

Die Riemker Mark (Section III) lag nicht bei Bochum-Riemke, sondern zwischen Emscher und Fleite westlich des Dorfes Crange. Heute würden wir von Unser-Fritz sprechen. Unterhalb der Emscher lag die Hofschaft Bickerndornen. Die Cranger Heide wiederum südwestlich Cranges, durchtrennt von der Dorstener Straße. Vgl. Karte Nr. 40074.


Karten


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