Wilhelm Elbers
Wilhelm Elbers (geboren am 27. April 1913 in Günnigfeld, Kreis Gelsenkirchen, jetzt Bochum; gestorben am 22. November 2000 in Herne) war vom 16. Juni 1947 bis zum 15. Februar 1959 Oberstadtdirektor der Stadt Wanne-Eickel.
Nach dem Abitur 1932 studierte Wilhelm Elbers Rechts-, Staats- und Sozialwissenschaften an der philosophisch-theologische Akademie Paderborn und an den Universitäten Freiburg und Münster. 1939 legte er erfolgreich die Prüfung zum Diplom-Volkswirt ab. 1942 promovierte Elbers zum Doktor der Staatswissenschaften. Von 1943 bis 1945 war er wissenschaftlicher Referent der Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft an der Universität Münster. Am 1. August 1945 trat Elbers den Dienst als Wirtschaftsdezernent bei der Kreisverwaltung Arnsberg an. Gleichzeitig war er Vertreter des Landrates und des Oberkreisdirektors.
Am 16. Juni 1947 schließlich wurde er als Oberstadtdirektor der Stadt Wanne-Eickel vereidigt. Mit 34 Jahren war Elbers der jüngste Oberstadtdirektor in Nordrhein-Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Amt hatte er bis zum 15. Februar 1959 inne. Vom 16. Februar 1959 bis 31. Dezember 1974 tat er in Mönchengladbach seinen Dienst als Oberstadtdirektor. Nach der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen war Elbers vom 1. Januar 1975 bis 22. Mai 1975 stellvertretender Beauftragter für die Aufgaben des Oberstadtdirektors in Mönchengladbach.. Sein Berufsleben endete am 31. Dezember 1975 als Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach.
Seine Amtszeit in Wanne-Eickel galt der Enttrümmerung der Stadt und dem Wiederaufbau aller kulturellen, schulischen und sozialen Einrichtungen. Das Hauptaugenmerk von Elbers war auf die Ernährungswirtschaft, die wirtschaftliche Versorgung und die Wohnungsfürsorge gerichtet. Insbesondere für die Belange der Bergarbeiter setzte er sich ein.
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Quellen
- ↑ Stadtarchiv Herne, Aktenbestand Oberstadtdirektoren von Wanne-Eickel, Signatur: Best. 104 – 2 – A6.