WANIT
Das Unternehmen WANIT, eine Gründung der Rheinstahl Hüttenwerke[1], der Buderuschen Eisenwerke[2] und der Halberger Hütte[3], hatte seine Produktionsstätten für Asbestzementerzeugnisse auf dem 17 ha großen Gelände der heutigen Wanitstraße zwischen dem Rhein-Herne-Kanal, der Schloss- und Alleestraße.
Unter dem Namen WANIT, welcher durch seinen Anfangsbuchstaben WAN auf seine Produktionsstätte hinwies, wurden Rohre, Wellplatten und andere Formen aus Asbest-Zement[4] hergestellt und vermarktet. Das Werk in Wanne-Eickel galt in den 1960ern als eines der modernsten der Welt.
Geplant und errichtet wurde es durch die Bauunternehmung E. Heitkamp. Das Werk wurde auf dem Gelände des Sandberges an der Blitzkuhle errichtet. Dieser Sandberg (rund 300.000 cbm) wurde abgetragen und die Teiche und tieferliegenden Gelände an der Schloßstraße aufgefüllt. Im Juli 1957 wurde mit dem Bau des Werkes begonnen.
Zuerst wurde das Asbestlager und das Versandgebäude errichtet, es folgten im Juli 1957 die Errichtung der 360m langen Fertigungshalle. Im August startete das Verwaltungsgebäude mit anderen angeschlossenen Sozialräumen. Aufgrund des sehr weichen schlammigen Platzes wurden viele Materialien zur Bodenverdichtung dort abgeladen.
Die Produktion startete 1958. Anfang der 1980er Jahre waren in dem Betrieb bis zu 750 Mitarbeiter beschäftigt. Zu dieser Zeit wurde bekannt, dass Asbest sehr gesundheitsschädliche Partikel freisetzen kann[5], und so musste die Produktion Ende 1987 schließen.
Umfangreiche Flächensanierungen wurden durchgeführt um das Areal für den Logistikpark „Schloss Grimberg“ zu erschließen.
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Quellen
- Bauen macht Freude, 1960
- Stadtteilbüro Bickern/Unser Fritz, Historische Stationenrallye in Bickern und Unser Fritz Nr. 8, 2007.