Kotten Beisemann-Grawenhoff (Röhlinghausen)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Version vom 29. März 2017, 09:47 Uhr von Thorsten Schmidt (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Button-Artikel-in-Arbeit.png
Zu diesem Artikel fehlen uns leider noch einige Informationen ...

Wenn Sie uns helfen möchten, den Artikel Kotten Beisemann-Grawenhoff (Röhlinghausen) zu erweitern oder zu verbessern, so melden Sie sich bei uns an und werden Autor für das Wiki der Stadtgeschichte. Hier anmelden!
Sie können uns auch Ihre Artikel per Mail schicken: redaktion@hv-her-wan.de


Nochkeinbild.png







ehemaliger Beisemann-Grawenhoff
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Röhlinghausen
Kartengitter: c7
Die Karte wird geladen …
Letzte Änderung: 29.03.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt

Nur Ruinen blieben übrig

Beisemann-Grawenhoff-Kotten war einst ein stolzer Hof

Ein Glück, daß wir noch alte Fotos von den im letzten Kriege zerstörten Wanne-Eickeler Bauernhöfen besitzen. Von dem Fachwerkhaus Plutostraße 42 sind nur Ruinen übrig geblieben, Einst war der Beisemann/Grawenhoff-Kotten ein stolzer Hof im Kreise der schmucken bäuerlichen Anwesen des einst bäuerlichen Stadtteils Röhlinghausen.

Wir stöberten im Stadtarchiv herum und ließen uns von Stadtarchivar D. Rodenbeck folgende Notizen zum Beisemann/Grawenhoff-Kotten sagen:

1664[1] Bosemanns Kotten hat Johann Stockert/Möller/Dahlhausen gekauft.
1684 wird der Name Bosemann erwähnt.
Mitte des 19. Jahrhunderts heiratete ein Storp nach Nottebaums Kotten. Storp genannt Nottebaum heiratete nach Beisemanris Kotten und nannte sich dann Storp genannt Beisemann.
Die Witwe heiratete ein Storp, der keinen Zusatz zum Namen hatte.
1810 wird ein Georg Beisemann mit zwei holländischen Morgen und 442 Ruten Land erwähnt. Gesprochen wird auch von dem Haus an der Wilbe im Roland.
Das Einwohnerbuch des Jahres 1928 registriert: Wilhelm Grawenhoff Bäckerei, Wilhelm Grawenhoff jun. Bäcker. Heinrich Grawenhoff unterhielt hier eine Bäckerei und besorgte das Fahren der Deputatkohlen für unsere Pluto-Bergleute.

Mittelambt Hordellen

„Die Bevölkerung des Amtes Bochum im Jahre 1664" von Stadtarchivar Dr. Eduard Schulte, Münster, erwähnt im Feuerstättenverzeichnis vom 15. 9. 1664 u. a.
unter Bickeren

Grundherr Haus Grimberg, Crang und Gosewinckel:
Storp, Pfachtgut, ein halber Hof, zwei Feuerstellen, deren eine Evert Storp, Arbeitsmann, bewohnet,
ferner Grundherr Middendorff zu Eickel:
Jost Nottebaum, Erbe, Kötter, eine Feuerstelle.

Inwieweit diese beiden Familien mit dem Beisemannshof im Zusammenhang stehen, kann heute schwerlich beurteilt werden. U. E. gehörte der Hof 1664 zum Mittelambt Hordell. Hier finden wir folgende aufschlußreiche Eintragung:

Grundherr Aschenbroich zu Mahlenberg:
Pfächtiger Bosemanns Kotten hat Johan Stokkert, Möller zu Dahlhausen, gekauft, aber die Wittfrau ist noch mit einer Feuerplatz darauf,"

Zu Hordell gehörten damals 6 Höfe, 2 halbe Höfe, 16 Kötter, 1 Braukessel und 35 Feuerstätten. Hierin sind von allem die damals stattlichen Höfe Alt-Röhlinghausens wie Haumann, Pinss, Blancke, Wilbahn, Ostwinckel, Funcke, Möller, Tüntmann, Bönnenbroeck, Redemacher usw. enthalten. [2]

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Vgl. Urkunde 1662 November 18
  2. Originaltext und Bild aus: Wanne-Eickeler Zeitung Nr. 206 vom 4. September 1964