Albert-Kelterbaum-Straße
Benennung
1. Oktober 1992, Bezirksvertretung Eickel
Stadtbezirk
Eickel
Ortsteil
Röhlinghausen
Kartengitter
c7
Historie
Bahnhofstraße (Benennung am 19. Januar 1909) Bergmannstraße (östlicher Teil / Benennung am 14. November 1974)
Der Zeichner Albert Kelterbaum (geboren am 19. November 1904 in Duisburg, gestorben am 31. März 1972 in Wanne-Eickel) hat sich in erster Linie mit Motiven aus dem Bergbau, der Welt der Bergleute sowie dem Stadtteil Röhlinghausen beschäftigt.
Schon während der Schulzeit, heißt es, sei sein künstlerisches Talent erkannt worden. Doch der junge Kelterbaum musste, wie die meisten seiner Altersgenossen den Lebensunterhalt mit schwerer körperlicher Arbeit verdienen.
1941 kam der Industriearbeiter nach Röhlinghausen. Bis 1947 arbeitete er als Bergmann auf der Schachtanlage Shamrock 3 / 4, anschließend auf der Zeche Königsgrube. Mit der Stilllegung des Röhlinghauser Pütts zwanzig Jahre später wurde Kelterbaum Rentner.
Der passionierte Zeichner dokumentierte und karikierte sein Milieu mit Feder und Tusche, in Linolschnitten, Öl und Mischtechniken. Albert Kelterbaum stellte seine Werke in Deutschland, Holland und der Schweiz aus. Der malende Bergmann aus Röhlinghausen machte sich als „Zille des Reviers“ einen weithin bekannten Namen.
Quellen
EMH, Städtische Galerie, Inventarnr. 1062/84 bis 1258 a-r/84 (30 Linoldrucke, 159 Zeichnungen, 27 Druckwerke). - StaH, Protokoll der Bezirksvertretung Eickel 1992, TOP 4. WAZ 14.03., 14.04., 28.04., 03.12.1992.
Literatur
Stadt Wanne-Eickel o. J. <1972>.