Herforder Straße
Mehrer Straßen in Holsterhausen sind nach ostwestfälischen Städten benannt.
|
Historie
Herford, eines der beiden historischen Zentren des östlichen Westfalens, ist bereits im vorigen Jahrhundert von der einst viel kleineren Stadt Bielefeld „überrundet“ worden.
Ausgangspunkt der Stadtgründung Herfords war das 819 gegründete Frauenstift, das bald ein wichtiges Reichsstift wurde. Das im 9. Jahrhundert verliehene Markt-, Münz- und Zollrecht wurde von Kaiser Otto II. 973 bestätigt; es bewirkte die Entstehung einer kleinen Marktsiedlung im Bereich des Stadtteils Radewig. Die Stadtwerdung wird für die Zeit nach 1180 angenommen.
Neben der Altstadt mit dem Stift entwickelte sich seit dem frühen 13. Jahrhundert die vom Kölner Erzbischof Engelbert und der Äbtissin Gertrud gegründete Neustadt, wohin 1414 das Dionysius-Stift aus Enger übersiedelte. Stift Berg als vierter der alten Herforder Stadtteile entstand in der Folge der Gründung des zweiten Frauenstifts, das dort für den niederen Adel eingerichtet worden ist.
Die Stadt, 1647 von dem Großen Kurfürsten belagert und in preußischen Besitz genommen, wurde 1816 Kreisstadt und 1911 kreisfreie Stadt. Herford hatte 2010 knapp 64.100 Einwohner. [1]
Literatur
- Großmann 1989, S. 50 - 56.
- Vollmer 1963, S. 239 - 247.
Lesen Sie auch
- Bielefelder Straße (← Links)
- 1962 (← Links)
- 24. Mai (← Links)
- Hof Beisemann (Holsterhausen) (← Links)
Quellen
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997