Tätigkeitsbericht 3 des Lehrlings Gerd Schug
Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Historisches Zeitdokument
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Bericht eines Lehrlings über die Organisation und die Betriebsabläufe in einem mittelständischen Industrieunternehmen der 1950er Jahre. |
Tätigkeitsbericht des Lehrlings Gerd Schug | ||
für die Zeit vom | 1.10.1955 bis | 31.12.1955 |
Arbeitsgebiet (Abteilung): | Versand | Bericht Nr. 3 |
der Hannoverschen Grubenholzindustrie | 26.12.1955 | |
Unsere Versandabteilung beschäftigt sich fast nur mit dem Versand von Schnittholz durch Güterwagen oder durch Lastwagen. Da wir ein privates Anschlußgleis besitzen, wird das geschnittene Holz in der Hauptsache mit der Bahn verladen. Unsere Großabnehmer si | ||
Wenn ein Waggon verladen wird, so wird beim Wagendienst der Deutschen Bundesbahn ein Güterwagen mit 15, 20 oder 25 Tonnen Ladegewicht für den folgenden Tag bestellt. Wenn am anderen Morgen der Waggon zugestellt wird, notieren wir uns zunächst die Waggon-N | ||
Nach diesen Angaben wird der Frachtbrief ausgefüllt. In das schwarz umrandete Kästchen, welches sich auf dem Frachtbrief in der linken oberen Ecke befindet, werden die Merkmale des Güterwagens eingetragen. Ferner wird die Anschrift der Zeche, an die der W | ||
In den meisten Fällen schreiben wir einen Duplikatfrachtbrief aus. Auch auf dem Duplikatfrachtbrief sind die gleichen Angaben wie auf dem Originalfrachtbrief. | ||
Auch wird auf dem Frachtbrief angegeben, ob der beladene Waggon bahnamtlich gewogen werden soll, oder nicht. | ||
Schließlich werden noch für jeden Waggon, außer dem Frachtbrief, zwei Beklebezettel ausgestellt. Hierauf wird mit Blaustift die Nummer und das Eigengewicht sowie der Empfänger angegeben. Wichtig ist ferner, dass der Bestimmungsbahnhof und der Leitungsweg | ||
Wenn das alles geschehen ist, werden Frachtbrief und Beklebezettel an den Waggon angebracht. Dafür sind zwei besondere Kästen vorgesehen. Sobald der Waggon beladen ist, wird er von der Rangierlokomotive abgeholt und auf dem Bahnhof in der Güterzugkolonne | ||
Am gleichen Tage erhält der Empfänger des Waggons eine Versandanzeige, in der außer dem genauen Inhalt, auch die Waggon-Nummer und die anderen Eigentumsmerkmale mitgeteilt werden. Schließlich wird jeder Waggon im Ausgangsbuch eingetragen. Hiernach wird di | ||
Auch durch Lastwagen wird bei uns Holz verladen. Wenn der Lastwagen beladen ist, wird ein Lieferschein mit der Anschrift des Empfängers ausgeschrieben. Ferner wird die Holzart, die Länge, die Stärke, Stückzahl und Qualität vermerkt. Der Lieferschein beste [1] |
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Lesen Sie auch
- Tätigkeitsbericht 2 des Lehrlings Gerd Schug (← Links)
- Tätigkeitsbericht 4 des Lehrlings Gerd Schug (← Links)
Einzelnachweise
- ↑ Aus dem Privatarchiv von Gerd E. Schug