Urkunde 1652 März 17
Urkundentext
17. März 1652 Bochumb
Die Eheleute Matthias Georgh Schade, Erbgesessener zu Wilsshaussen, und Catharina Elisabeth Wilssmann verkaufen vor Wilhelm Hugenpoeth, Kurfürstlich Brandenburgischem Richter des Amtes Bochumb, an die Eheleute Wenemar von Neuhoff zu Baldeney, Gerichtsherrn zu Rellinghausen, kurfürstlich Brandenburgischen Drosten des Amtes Bochumb, und Almuth, geborene auf dem Berge, Frau zu Ripsshorst,
das freie Allodialgut und Rittersitz Berendorff im Amte Bochumb mit allem Zubehör und adeligen Gerechtigkeiten, sowie 2 Gaben Holz in der Weitmarer Marck, mit Ausnahme dessen, was der Syndicus Kumpssthoff davon bereits unter hat:
ferner den Kotten Wyneken sowie die Ansprüche (praetensionen), die von Sautholt zu leisten sind.
Die Verkäufer bestätigen den Empfang der Kaufsumme.
Zur Sicherheit haftet ihr gesamtes Hab und Cut im Stift Cöllen und anderswo, insbesondere das freie, allodial und schatzungsfreie Gut Hennenkamp im Amt Hamm. Grafschaft Mark, ferner das im Erzstin Cölln erworbene Gut Hollinghausen im Kirchspiel Cürbeckh.
Die anwesenden Eheleute Ludwigh von Stockhaussen, Kurfürstlich Cölnischer Richter zu Kall und Remblinghausen, und Anna Joanne von Westphalen, verzichten auf ihre Ansprüche an dem übertragenen Besitz.
Standgenossen des Gerichts: Johan Wirich Schmede, Secretair der Stadt Bochumb, Johan Schmeltzingh, Gerichtsfrohne, Peter Bungell.
Der Richter die Verkäufer sowie die Eheleute Stockhausen siegeln.
Matthias Jorgen Schade sowie Johan Friederich Castrop, Gerichtschreiber und Notar, unterschreiben.
Original, Pergament, Siegel des Richters erhalten. 1 Siegel ab, 1 Siegel zerstört.Quelle
- Stadtarchiv Herne - Urkundenbestand
Literatur
- Symann 1929 S. 46f. Nr. 207
- Werbeck 1999
Siehe auch
Anmerkungen