Bickern (Wappen)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Aus Fahne, Anton: Westfälische Geschlechter

Blasonierung

Auf dem silbernen Schild drei grüne Schilfhalme pfahlweise gestellt.

Ein Helm auf grün-silbernen Decken.

Historie

Seine erste schriftliche Erwähnung fand Bickern im Jahre 1220 als Byckeren in einer Vogteirolle des Stiftes Essen als zur "Curtis quarta-dicta Hurle" gehörend.[1]. Ein siegelndes "adeliges" Geschlecht taucht 1451 einzig mit Johann Bickeren[2] auf. Weitere Meldungen über ein Adeliges Geschlecht liegen nicht vor.

  • Die älteste Wappenabbildung findet sich bei Anton Fahne[3]: Ein leeres Schild mit drei schlanken Schilfhalmen.
  • Max von Spießen schreibt in seinem Westfälischen Wappenbuch[4]:
Bickeren (Taf. 31.) Der Stammsitz liegt im Amte Bochum - W: drei Zweige pfahlweise gestellt - Q: Fahne - Letztes Vorkommen 1451.[5]
Die Abbildung aus dem 2. Band ist hier im Wiki zu sehen.[6]
  • Am rechten Torhaus des Waldfriedhof Wanne-Eickel aus dem Jahre 1924 befindet sich eine Abbildung in Stein, welche das von Spießene Wappen abbildet.
  • Rudolf Zienius veröffentlicht im Emscherbrücher[7] das Wappen in einer farbigen Ausführung. Diese Ausführung wurde in allen Veröffentlichungen übernommen.[8]

Fehlerhafte Interpretation

Die letzten farbigen Veröffentlichungen widersprechen allen Gesetzen der Heraldik. Farbe trifft nie auf Farbe, Metall nie auf Metall! Wenn die Schilfhalme naturalistisch in Grün ausgeführt werden, muss das Schild metallisch eingefärbt sein - also Silber oder Gold.
Da bei den meisten der umliegenden Adelsgeschlechtswappen Silber als Hauptmetall auffällt, wird auch hier der Grundton Silber sein.

Literatur

Verwandte Artikel

Quelle

Der Originaltext/Artikel dieser Seite stammt von Andreas Janik (c).
Erscheinungsdatum 2016

Anmerkungen

  1. M. Graf zu Bentheim ( Hrsg. ), Stift Essen. Die große Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg-Altena um 1220 (Rheda 1955) S. 9
  2. Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter unter besonderer Berücksichtigung ihrer Uebersiedelung nach Preußen, Curland und Liefland, mit fast 1200 Wappen und mehr als 1300 Familien, Cöln, 1858. S. 49
  3. a.a.O.
  4. Max von Spießen (Hrsg.): Wappenbuch des westfälischen Adels, mit Zeichnungen von Professor Ad. M. Hildebrandt, 1. Band, Görlitz 1901 - 1903.
  5. Abbildung der Textseite
  6. Abbildung des Wappens
  7. 1/1984 S. 23
  8. Abbildung