Heinrichstraße 15

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Heinrichstraße 15
Herne Heinrichstraße 15.jpg
Bildinfo: Arnoldius auf Wikimedia Commons 2012[1]
Erbaut: 1905
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Letzte Änderung: 27.09.2024
Geändert von: Andreas Janik

Die Wohn- und Geschäftshaus Heinrichstraße 15 in Herne ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal. Die an der Nordseite der Heinrichstraße, in deren Teilbereich zwischen Schulstraße und Bahnhofstraße, befindliche Haus, entstand im Jahr 1904 nach einem Entwurf des Herner Architekten Franz Kröger, der Zeitgleich die gegenüber liegenden Häuser Schaeferstraße 16-24 errichtete, oder 1908 vom Kaufmann Alfred Daber für die Gebrüder Karl und Joseph Hilbring.

Bewohner

Im Adressbuch für 1905 ist das Haus noch nicht erwähnt.
Auf einer Postkarte des Kaufmanns Daber vom 23. Dezember 1908 beschreibt er die Häuser Heinrichstraße 15 und 17 als "in diesem Jahre neu erbauten Häuser".Auf diesem Bild ist von einem Laden/Büro noch nichts zu sehen.

1908-Heinrichstraße-15-17-B.jpg

Die Anstreichermeister Karl und Joseph Hilbring errichteten für sich dieses Haus um neben ihrem Büro- und Verkaufsraum direkt am Neumarkt gelegen, ihre Kundschaft einen optimalen Service zu bieten.
Stolz wurde am Haus das Zunftzeichen der Maler- und Lackierer angebracht, welches noch heute auf den Betrieb hinweist.


Eltern der Geschwister waren der Schneider Wilhelm Hilbring und dessen Gattin Mathilde Pisurek.
Karl Hilbring wurde um 1875 in Recklinghausen geboren und starb am 14. Mai 1922 im katholischen Gesellenhaus. Er war mit Josefine Halfmann verheiratet.
Josef Hilbring wurde am 14. Januar 1873 in Recklinghausen geboren und starb am 19. September 1933 im Hause Freiligrathstraße 21. er hatte hier als Wirt in seiner Gaststätte "Monopol" sein Auskommen erworben.


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Denkmalschutz

DENKMAL NR. 64
■ Wohn- und Geschäftshaus
■ Heinrichstraße 15, Herne-Mitte
■ Erbaut: 1905
■ Architektur: Franz Kröger
■ Details: Das 2½-geschossige Gebäude ist mit einer symmetrischen Putzfassade versehen, die durch einen Mittelrisalit gegliedert ist, welcher im 1. OG beginnt und in einem zurückspringenden Frontgiebel endet. Eine horizontale Gliederung erfährt die Fassade durch die Fensterbankgesimse, das Gurt- und Traufgesims sowie durch den mit Blattornamenten verzierten Fries unterhalb der Traufe, der in der Mittelachse der seitlichen Fenster von glatten Putztafeln unterbrochen wird. Im EG befindet sich ein Ladenlokal mit Schaufenster, zwei zweiflügelige Fenstern mit Sprossenoberlicht sowie der Eingangsbereich, der seitlich von Höhe des Sturzes bis in Kämpferhöhe der Fenster durch vorspringende, verzierte Putzteile begrenzt wird. Das Gebäude liegt in einer geschlossenen Bebauung nahe der fußläufigen Innenstadt und ist aus städtebaulichen und gestalterischen Gründen wichtig für Herne.


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Einzelnachweise