Haus Neweling: Unterschied zwischen den Versionen

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Der jüngere Sohn des Restaurantbesitzers und Bäckers Theodor Neweling, Josef Neweling, kaufte sich ein Grundstück an der [[Bismarckstraße]] und eröffnete 1896 dort in der Nähe der [[Zeche Von der Heydt]] eine Gaststätte. Auf der Postkartenansicht aus dem Jahr [[1900]] sieht man die Gaststätte noch als ein allein stehendes Haus. Im Hintergrund erkennt man eine seltene Ansicht der damaligen Notkirche der katholischen Gemeinde in Baukau. Die seit [[1896]] bestehende katholische Kirchengemeinde hielt dort bis zur Einweihung der [[St. Marien (Baukau)|St.-Marien-Kirche]] ihre Gottesdienste ab. Umgangsprachlich wurde das Lokal auch "Katholischer Bahnhof" genannt. Die Theke des Hauses Neweling wurde nach der Schließung am [[31. Januar]] [[1992]] abgebaut und im Gemeindehaus der Mariengemeinde wieder aufgebaut.
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Vater Theodor Neweling kam von Datteln-Horneburg nach Baukau und gründete dort seine Bäckerei.
"In unserem Firmen=Register ist heute bei der unter Nr. 24 eingetragenen Firma Th. Neweling vermerkt worden, daß das Handelsgeschäft nach dem Tode des Inhabers Theodor Neweling auf dessen Wittwe
Clementine geb. Wittkamp zu Baukau und seine Erben
1. Kaufmann Josef Neweling daselbst,
2. Ehefrau Thierarzt Ferdinand Nierhoff, Maria geb. Newe­ling zu Herne,
3. Bäcker Wilhelm Neweling zu Baukau,
4. den minderjährigen Ludwig Neweling zu Hörter,
5. den minderjährigen Albert Neweling zu Baukau
übergegangen ist, daß die Wittwe Neweling mit ihren zu 1—5
genannten Kindern die Gütergemeinschaft fortsetzt und das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma weiterführt.
Die Firma ist unter Nr. 191 mit dem Bemerken neu eingetragen worden, daß Inhaber derselben sind:
1. die Wittwe Bäcker und Winkelier Theodor Neweling, Clementine geb. Wittkamp zu Baukau,
2. der Kaufmann Josef Neweling daselbst,
3. die Ehefrau Thierarzt Ferdinand Nierhoff, Maria geb. Neweling zu Herne,
4. der Bäcker Wilhelm Neweling zu Baukau,
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6. der minderjährige Albert Neweling zu Bankau.
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Der zweite Sohn des Restaurantbesitzers und Bäckers Theodor Neweling, [[Haus Wilhelm Neweling|Wilhelm Neweling]], erhielt [[1896]] das Elternhaus auf der [[Cranger Straße]] 38 (später: Haus Nierhoff, zuletzt Baukauer Hof) in Baukau.

Der älteste Sohn Theodor Neweling, Josef Neweling, kaufte sich ein Grundstück an der [[Bismarckstraße]] und eröffnete 1896 dort in der Nähe der [[Zeche Von der Heydt]] eine Gaststätte. Auf der Postkartenansicht aus dem Jahr [[1900]] sieht man die Gaststätte noch als ein allein stehendes Haus. Im Hintergrund erkennt man eine seltene Ansicht der damaligen Notkirche der katholischen Gemeinde in Baukau. Die seit [[1896]] bestehende katholische Kirchengemeinde hielt dort bis zur Einweihung der [[St. Marien (Baukau)|St.-Marien-Kirche]] ihre Gottesdienste ab. Umgangsprachlich wurde das Lokal auch "Katholischer Bahnhof" genannt. Die Theke des Hauses Neweling wurde nach der Schließung am [[31. Januar]] [[1992]] abgebaut und im Gemeindehaus der Mariengemeinde wieder aufgebaut.




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==Quellen==
==Quellen==
Stadtarchiv Herne: Dokumentationsbibliothek, Sammlungen Baukau und Gaststätten; Fotosammlung

[[Robert Grabski]], [[Grabski 1986|Herne in alten Ansichten]], Europäische Bibliothek-Zaltbommel/Niederlande, 1977
[[Robert Grabski]], [[Grabski 1986|Herne in alten Ansichten]], Europäische Bibliothek-Zaltbommel/Niederlande, 1977


[[Kategorie:Ehemalige Gaststätte|newe]]
[[Kategorie:Ehemalige Gaststätte|neweling Theo]]

Aktuelle Version vom 2. September 2025, 22:46 Uhr

Haus Neweling
Adresse: Bismarckstraße 75
Geschlossen: ja
Stadtbezirk: Herne
Ortsteil: Herne-Baukau
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Letzte Änderung: 02.09.2025
Geändert von: Andreas Janik


Vater Theodor Neweling kam von Datteln-Horneburg nach Baukau und gründete dort seine Bäckerei.

"In unserem Firmen=Register ist heute bei der unter Nr. 24 eingetragenen Firma Th. Neweling vermerkt worden, daß das Handelsgeschäft nach dem Tode des Inhabers Theodor Neweling auf dessen Wittwe
Clementine geb. Wittkamp zu Baukau und seine Erben
1. Kaufmann Josef Neweling daselbst,
2. Ehefrau Thierarzt Ferdinand Nierhoff, Maria geb. Newe­ling zu Herne,
3. Bäcker Wilhelm Neweling zu Baukau,
4. den minderjährigen Ludwig Neweling zu Hörter,
5. den minderjährigen Albert Neweling zu Baukau
übergegangen ist, daß die Wittwe Neweling mit ihren zu 1—5
genannten Kindern die Gütergemeinschaft fortsetzt und das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma weiterführt.
Die Firma ist unter Nr. 191 mit dem Bemerken neu eingetragen worden, daß Inhaber derselben sind:
1. die Wittwe Bäcker und Winkelier Theodor Neweling, Clementine geb. Wittkamp zu Baukau,
2. der Kaufmann Josef Neweling daselbst,
3. die Ehefrau Thierarzt Ferdinand Nierhoff, Maria geb. Neweling zu Herne,
4. der Bäcker Wilhelm Neweling zu Baukau,
5. der minderjährige Ludwig Neweling zu Hörter,
6. der minderjährige Albert Neweling zu Bankau.
Herne, den 6. November 1898.
Königliches Amtsgericht"[1]

Der zweite Sohn des Restaurantbesitzers und Bäckers Theodor Neweling, Wilhelm Neweling, erhielt 1896 das Elternhaus auf der Cranger Straße 38 (später: Haus Nierhoff, zuletzt Baukauer Hof) in Baukau.

Der älteste Sohn Theodor Neweling, Josef Neweling, kaufte sich ein Grundstück an der Bismarckstraße und eröffnete 1896 dort in der Nähe der Zeche Von der Heydt eine Gaststätte. Auf der Postkartenansicht aus dem Jahr 1900 sieht man die Gaststätte noch als ein allein stehendes Haus. Im Hintergrund erkennt man eine seltene Ansicht der damaligen Notkirche der katholischen Gemeinde in Baukau. Die seit 1896 bestehende katholische Kirchengemeinde hielt dort bis zur Einweihung der St.-Marien-Kirche ihre Gottesdienste ab. Umgangsprachlich wurde das Lokal auch "Katholischer Bahnhof" genannt. Die Theke des Hauses Neweling wurde nach der Schließung am 31. Januar 1992 abgebaut und im Gemeindehaus der Mariengemeinde wieder aufgebaut.


Verwandte Artikel

Quellen

Robert Grabski, Herne in alten Ansichten, Europäische Bibliothek-Zaltbommel/Niederlande, 1977