Günther Höfken: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwischen 1923 und 1934 veröffentlichte erste Aufsätze zur Geschichte der Stadt Bochum. Später auch über andere Orte seiner engeren Umgebung, die u.a. auch Herne betrafen. <br>
Zwischen 1923 und 1934 veröffentlichte erste Aufsätze zur Geschichte der Stadt Bochum. Später auch über andere Orte seiner engeren Umgebung, die u.a. auch Herne betrafen. <br>
Einige seiner Arbeiten, wie die zum Beispiel über den Heitkamphof, zeigen seine methodische Herangehensweise und sein Interesse an der detaillierten Rekonstruktion historischer Besitzverhältnisse und Entwicklungen. Seine Beiträge sind oft in lokalen Archiven und historischen Sammlungen zu finden und werden von Historikern und Heimatforschern weiterhin sehr geschätzt.
Einige seiner Arbeiten, wie die zum Beispiel über den Heitkamphof, zeigen seine methodische Herangehensweise und sein Interesse an der detaillierten Rekonstruktion historischer Besitzverhältnisse und Entwicklungen. Seine Beiträge sind oft in lokalen Archiven und historischen Sammlungen zu finden und werden von Historikern und Heimatforschern weiterhin sehr geschätzt.

Auch wenn der größte Teil seiner Forschungen sich mit Bochum befassten, ist das gerade für Herne besonders wichtig. Ist doch Bochum die nächstgelegene märkische Stadt und hat starke Beziehungen und Verfechtungen mit ihrer Umgebung.

==Weitere Mitgliedschaften==
==Weitere Mitgliedschaften==
• 1921 – Bochumer Heimatkunde
• 1921 – Bochumer Heimatkunde

Version vom 16. März 2025, 09:07 Uhr

Günther Höfken
Platzhalter Mann.jpg
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Geboren am: 2. Juli 1886
Geboren in: Bochum
Gestorben am: 1973
Beruf: Staatsanwalt & Heimatforscher
Letzte Änderung: 16.03.2025
Geändert von: Andreas Janik


Dr. Günther Höfken (geboren am 2. Juli 1886 in Bochum, gestorben 1973) war Jurist und bedeutender Heimatforscher.

August Wilhelm Günther Höfken wurde am 2. Juli 1886 in Bochum als Sohn des Kaufmanns August Höfken und dessen Ehefrau Agnes geb. Vaupel geboren und am 12. Juli in der evgl. Kirche getauft.[1]

Nach der Volksschule (1892-1895) besuchte er bis zum Abitur im Jahre 1905 das Gymnasium seiner Heimatstadt. Anschließend studierte er in Bonn (1905), Freiburg und München (1906) und Münster (1907) Jura. Am 20. Juni 1908 erfolgte sein Abschluss in Hamm um als Referendar in den Justiz Dienst zu gelangen. Seinen Dr. jur. erlangte er 1911 an der Universität Erlangen.
In Berlin erfolgte seine abschließende Gerichtsassessorenprüfung am 21. Juni 1913.
1914 spendet der Gerichtsassessor Dr. G. Höfken in Siegen 10 Mark für den projektierten Kortum Brunnen in Bochum.
Im I. Weltkrieg erlangt er 1917 das EK II.
1927 wird er als Staatsanwaltschaftsrat von Bochum nach Essen versetzt.
1931 bis 1934 ist er als Sachbearbeiter und bis 1936 als Staatsanwalt in Essen tätig. Seit dem 1. April 1936 als erster Staatsanwalt und Abteilungsvorsteher.
1933 wurde er Mitglied im NS-Rechtswahrerbund (Mitgl. Nr. 10110), 1935 im NSV (Mitgl. Nr. 3810482). Am 1. Mai 1937 tritt er in die NSDAP ein (Mitgl. Nr. 5601182), zuvor war er von 1934 bis 1938 in der Allgem. SS Mitglied. 1935 trat eine Mitgliedschaft im Reichsluftschutzbund hinzu, in dem er den Titel eines Untergruppenführer erhielt.
Im Sommer 1941 vertritt er in Posen den ersten Staatsanwalt und kehrt nach 7 wochen nach Essen zurück.

1945 wird er nach Bochum als Vertreter des Oberstaatsanwalts abgeordnet und am 28. November 1945 von der Alliierten Militärregierung zugelassen.
Im II. Weltkrieg ist er wegen „Alters und Unentbehrlichkeit im Dienst“ befreit, bekommt aber nach eigener Auskunft 1943 das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse wegen Hilfe beim Löschen eines Hausbrandes“.[2]
Zuletzt wurde er am 10. Februar 1948 als entlastet eingestuft. „War kein aktiver und überzeugter Nazi.“ […]Dr. Höfken war hier als sehr maßvoller Staatsanwalt bekannt. Er stand innerlich der Partei ablehnend gegenüber.“[3]

Persönliches

Höfken war seit dem 25. Oktober 1927 mit Lidda geb. Wötzel verheiratet.

Nestor der Heimat- und Regionalgeschichte

Dr. Günther Höfken war ein deutscher Heimat- und Regionalhistoriker, der sich insbesondere mit der Geschichte des Ruhrgebiets und der Stadt Bochum beschäftigte. Er hat zahlreiche Beiträge zur lokalen Geschichte verfasst und war in der regionalen Geschichtsforschung aktiv. Seine Arbeiten umfassen oft detaillierte Untersuchungen zu historischen Grundstücken, Höfen und Familien in der Region.
Seine historischen Forschungen und Veröffentlichungen haben dazu beigetragen, das Verständnis der lokalen Geschichte zu vertiefen und wichtige historische Dokumente und Fakten zu bewahren.
Zwischen 1923 und 1934 veröffentlichte erste Aufsätze zur Geschichte der Stadt Bochum. Später auch über andere Orte seiner engeren Umgebung, die u.a. auch Herne betrafen.
Einige seiner Arbeiten, wie die zum Beispiel über den Heitkamphof, zeigen seine methodische Herangehensweise und sein Interesse an der detaillierten Rekonstruktion historischer Besitzverhältnisse und Entwicklungen. Seine Beiträge sind oft in lokalen Archiven und historischen Sammlungen zu finden und werden von Historikern und Heimatforschern weiterhin sehr geschätzt.

Auch wenn der größte Teil seiner Forschungen sich mit Bochum befassten, ist das gerade für Herne besonders wichtig. Ist doch Bochum die nächstgelegene märkische Stadt und hat starke Beziehungen und Verfechtungen mit ihrer Umgebung.

Weitere Mitgliedschaften

• 1921 – Bochumer Heimatkunde • 1930 – Essener Geschichtsverein • 1930 – Münsterischer Geschichtsverein • 1935 – Dortmunder Geschichtsverein

Nachlass & Archive

Laut eigenem Ausführungen sind alle Unterlagen vor 1945 vernichtet worden.

Werk (Auswahl)

Dieser Artikel, diese genealogische oder textliche Zusammenstellung bzw. dieses Bild wird von Andreas Janik (ehem. Johann-Conrad) für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Autor einzuholen.


Verwandte Artikel

Quellen

  1. ~Reg. Nr. 505
  2. Entnazifizierungsdokumente S. 5
  3. ebd. Fragebogen 40/628/26839