Feldkampstraße 93 (Kamplade/Sonne): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Juli 2024, 23:05 Uhr

Feldkampstraße 93
Zum alten Deutschen Feldkampstraße 93.jpg
Bildinfo: Ältestes Bild des Gebäudes, noch ohne die auffallenden Stuckierungen der Giebel.
Auch bekannt als: Sonne
Stadtbezirk: Herne
Letze Änderung: 02.07.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Das Haus Feldkampstraße 93 liegt an der Straßenkreuzung (Kreisverkehr) zur Riemker Straße hin. Frühe war diese Stelle eine der Hauptverbindungen zwischen Riemke und Holsterhausen. Bis zur Eingemeindung nach Herne zum 1. April 192 gehörte dieser Teil zur Gemeinde Riemke. Damals hieß die Riemker Straße bis zu dieser Straßenkreuzung von Süden noch Vödestraße, vom Norden Goebenstraße.

Das Haus mit seinen Gasträumen zwischen 1926 und 1938
Das Haus liegt auf der rechten Seite dieses Bildes von 2015

Hier wurde das Haus errichtet. Auf den beiden Bildern Bild steht, das es sich hier um die Gaststätte "Zum alten Deutschen" handelte. Wie auch zu erkennen ist, wurde im Laufe der Jahre ein Saal entlang der Riemker Straße angebaut und das Haus äußerlich durch Stuckdekoration aufgewertet.

1925 firmierte hier August Kamplade. Dieser starb aber schon am 7. Juni 1925 mit 49 Jahren und dessen Witwe Anna geb. Bommeier und ihr Sohn Willy Kamplade führte das beliebte Lokal weiter. Das Lokal Kamplade wurde gerne für SPD und "Eiserne Front" Sitzungen genutzt.[1] In den späten 1930er und bis Kriegsende traf sich hier die NSDAP der Ortsgruppe Herne-Süd.[2][3] In den Jahren nach 1938 wechselte der Inhaber zu N. Schulte.

Zum Feldkamp

Ab 1940 war der Besitzer dieser Gaststätte war Fritz Simon. "Die Tore des altbekannten Gattenrestaurante "Zum Feldkamp" Fritz Simon werden am Osterfest wieder geöffnet. In den renovierten Lokalitäten gr. Künstier-Konzert mit ranz Eintritt ftei. Für unsere Kleinen die beliebten Eselrundfahrten duich die Anlagen. Jedes Kind bekommt ein Fähnchen. "

Zur Sonne

Simon Drepper war der Wirt in der Gaststätte an der Feldkampstraße, die 1977 zur „Sonne“ wurde. Rainer August Koslowski verknüpft mit dem Wirtshaus auch Kindheitserinnerungen. Im Hof drehte sich ein Pony immer Kreis um einen festen Mittelpunkt. Zu Koslowski sagte sein Vater: „Iss den Teller leer, August, dann gehen wir zu Simon Pony reiten.“[4]

Die Kulturkneipe „Sonne“ wurde 1977 in diesem Haus an der Feldkampstraße von vier aktiven Jusos gegründet. Horst-Dieter ­Jebram, damals 23 Jahre alt, war einer der Gründer, der ehemalige WAZ-Chefredakteur Uwe Knüpfer ein anderer. Die Betreiber wollten ein alternatives Kulturangebot schaffen und politischen Gruppierungen einen Treffpunkt bieten. Zum Bier gab’s regelmäßig Livemusik und Kabarett, Liedermacher sangen und Schriftsteller lasen. Der Innenhof wurde zum Biergarten umgestaltet.

13 Jahre später (1990) wechselte die Sonne zur Shamrockstraße 121.

Heute ist das Haus ein Schatten seiner Geschichte. Zwei Imbissbetriebe befinden sich im Haus.

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