Katholischer Friedhof St. Marien (St. Christophorus) Eickel: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 2. Juni 1684 starb, geschützt durch alle Eide der Kirche, Conradus Pathoff von Wattenscheid, ein Diener von Henrici auf der Horst, und wurde auf dem Neuen Kirchenfriedhof beigesetzt. | Am 2. Juni 1684 starb, geschützt durch alle Eide der Kirche, Conradus Pathoff von Wattenscheid, ein Diener von Henrici auf der Horst, und wurde auf dem Neuen Kirchenfriedhof beigesetzt. | ||
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Es ist demnach als gesichert anzunehmen, das zuvor die Verstorbenen der Gemeinde auf einen älteren Begräbnisplatz beigesetzt wurden. Zu vermuten ist dabei, das es der alte Friedhof um die damals luth. [[Johanneskirche (Eickel)|Johannes Kirche]] gewesen sein muss. <br> | Es ist demnach als gesichert anzunehmen, das zuvor die Verstorbenen der Gemeinde auf einen älteren Begräbnisplatz beigesetzt wurden. Zu vermuten ist dabei, das es der alte Friedhof um die damals luth. [[Johanneskirche (Eickel)|Johannes Kirche]] gewesen sein muss. <br> | ||
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In der ältesten Karte mit einer korrekten Abbildung der Wirklichkeit aus dem Jahre vor 1813 (Niemeyer) sehen wir einen kleinen Gottesacker um der kleinen Kapelle, der Vorläuferin der heutigen St. Marien Kirche an der Herzogstraße.<ref>Landesarchiv NRW - Abt. Westfalen, Kartensammlung A 7760</ref><br> | In der ältesten Karte mit einer korrekten Abbildung der Wirklichkeit aus dem Jahre vor 1813 (Niemeyer) sehen wir einen kleinen Gottesacker um der kleinen Kapelle, der Vorläuferin der heutigen St. Marien Kirche an der Herzogstraße.<ref>Landesarchiv NRW - Abt. Westfalen, Kartensammlung A 7760</ref><br> | ||
Nach der Abpfarrung von Bochum und Errichtung der Pfarrei St. Marien zu Eickel wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Etwas weiter östlich an der Herzogstraße wurde der neue Kirchhof angelegt und belegt. | Nach der Abpfarrung von Bochum und Errichtung der Pfarrei St. Marien zu Eickel wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Etwas weiter östlich an der Herzogstraße wurde der neue Kirchhof angelegt und belegt. Dieser älteste Friedhofteil beinhaltet heute die Grabfelder A, B, E und F. Die Felder C und D, sowie der westliche Felderbereich G, H, K L M und N kamen in den nächsten Jahrzehnten dazu. | ||
Die Trauerhalle stammt aus dem Jahre 1986 und wurde vom Architekten Rainer Weyers aus Herne geplant. | |||
==Besondere Denkmäler== | ==Besondere Denkmäler== | ||
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Auf diesem Friedhof befinden sich Grabstätten von 31 '''Kriegsopfer''' aus dem Zweiten Weltkrieg in Streulage verteilt.<ref>[http://www.denkmalprojekt.org/2021/eickel-kath-fdhf-herzogstr_stadt-herne_wk2_nrw.html http://www.denkmalprojekt.org/]</ref> | Auf diesem Friedhof befinden sich Grabstätten von 31 '''Kriegsopfer''' aus dem Zweiten Weltkrieg in Streulage verteilt.<ref>[http://www.denkmalprojekt.org/2021/eickel-kath-fdhf-herzogstr_stadt-herne_wk2_nrw.html http://www.denkmalprojekt.org/]</ref> | ||
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==Denkmal für Opfer des [[Grubenunglücke in Herne|Bergbauunglücks]] vom 8. Mai 1882== | ==Denkmal für Opfer des [[Grubenunglücke in Herne|Bergbauunglücks]] vom 8. Mai 1882== | ||
Am südlichen Ausgang im Feld A befindet sich ein Denkmal für die auf der Zeche Pluto am 8. Mai 1882 verunglückten 37 katholischen Bergleute. | Am südlichen Ausgang im Feld A befindet sich ein Denkmal für die auf der Zeche Pluto am 8. Mai 1882 verunglückten 37 katholischen Bergleute. | ||
==Auferstandener Christus== | |||
Am nördlichen Ende der beiden Hauptwege befindet sich auf einer Mauer mit geschlossenen Pforte das Denkmal des auferstandenen Christus. | |||
==Weblinks== | |||
*[https://de.findagrave.com/cemetery/2739570/memorial-search?cemeteryName=kath.%20Friedhof%20St.%20Marien&page=1#sr-233430538 https://de.findagrave.com Liste von 263 Grabstätten dieses Friedhofes.] | |||
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Version vom 6. Mai 2024, 14:45 Uhr
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Dieser Friedhof war der erste katholische Gottesacker in Eickel. Er liegt an der Herzogstraße (Süden), der Prälat-Schneider-Straße (Osten), der südlichen Bebauung des Tulpenweg (Norden) und dem St. Marienhospitals (Westen) und ist rd. 42 000 m2 groß.
Schon 1684 ist in den ältesten Kirchenbüchern der katholischen Gemeinde Eickel eine Beisetzung verzeichnet:
Anno 1684 2. Juny omnibus Eclesiae saeramentis pramunitus obiyt Conradus Pathoff wattensheidensis famulus Henrici auf der Horst sepukltus in Caemeterio ad Ecclesiam novam. Am 2. Juni 1684 starb, geschützt durch alle Eide der Kirche, Conradus Pathoff von Wattenscheid, ein Diener von Henrici auf der Horst, und wurde auf dem Neuen Kirchenfriedhof beigesetzt.
Es ist demnach als gesichert anzunehmen, das zuvor die Verstorbenen der Gemeinde auf einen älteren Begräbnisplatz beigesetzt wurden. Zu vermuten ist dabei, das es der alte Friedhof um die damals luth. Johannes Kirche gewesen sein muss.
In der ältesten Karte mit einer korrekten Abbildung der Wirklichkeit aus dem Jahre vor 1813 (Niemeyer) sehen wir einen kleinen Gottesacker um der kleinen Kapelle, der Vorläuferin der heutigen St. Marien Kirche an der Herzogstraße.[1]
Nach der Abpfarrung von Bochum und Errichtung der Pfarrei St. Marien zu Eickel wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Etwas weiter östlich an der Herzogstraße wurde der neue Kirchhof angelegt und belegt. Dieser älteste Friedhofteil beinhaltet heute die Grabfelder A, B, E und F. Die Felder C und D, sowie der westliche Felderbereich G, H, K L M und N kamen in den nächsten Jahrzehnten dazu.
Die Trauerhalle stammt aus dem Jahre 1986 und wurde vom Architekten Rainer Weyers aus Herne geplant.
Besondere Denkmäler
Priestergruft: Im Scheitelpunkt des alten Hauptganges befinden sich im Block E Grablegen der ehemaligen Pfarrgeistlichen der Gemeinde Eickel und weiterer Personen
Im Feld A gibt es eine Gedenkstätte für Ordensschwestern
Auf diesem Friedhof befinden sich Grabstätten von 31 Kriegsopfer aus dem Zweiten Weltkrieg in Streulage verteilt.[2]
Denkmal für Opfer des Bergbauunglücks vom 8. Mai 1882
Am südlichen Ausgang im Feld A befindet sich ein Denkmal für die auf der Zeche Pluto am 8. Mai 1882 verunglückten 37 katholischen Bergleute.
Auferstandener Christus
Am nördlichen Ende der beiden Hauptwege befindet sich auf einer Mauer mit geschlossenen Pforte das Denkmal des auferstandenen Christus.
Weblinks
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Siehe auch
Quelle
- ↑ Landesarchiv NRW - Abt. Westfalen, Kartensammlung A 7760
- ↑ http://www.denkmalprojekt.org/