Schadeburgstraße 99: Unterschied zwischen den Versionen
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■ Schadeburgstraße 99, Sodingen<br> | ■ Schadeburgstraße 99, Sodingen<br> |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2024, 07:33 Uhr
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Das Wohnhaus Schadeburgstraße 99 ist unter der Nr. 153 am 11. Juni 1990 in die Denkmalliste der Stadt Herne eingetragen. Dazu folgende Begründung:
Objektbeschreibung
DENKMAL NR. 153
■ Fachwerkhaus
■ Schadeburgstraße 99, Sodingen
■ Erbaut: 1827
■ Architektur:
■ Details: Das Gebäude wurde als Kotten errichtet und ist bis heute im Familienbesitz geblieben.
Im Jahre 1980 wurde der 1½-geschossige Anbau neben dem Scheunentor abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Erweiterungsbau wurde zur Straßenseite hin mit einer Fachwerkkonstruktion dem bestehenden Gebäude angepasst. Die rückwärtige Fassade und die Giebelseite sind lediglich verputzt und mit modernen Fenstern versehen; das Giebeldreieck ist mit Kunstschiefer verkleidet. Dominierend in der Fachwerkwand ist das zweiflügelige Holzscheunentor mit rautenförmigen, gesprossten Fenstern im oberen Teil. Das Deelentor wird seitlich von den Innenständern begrenzt. Auf den Kopfbändern ruht der Deelenbalken. [2]
Hausinschriften
Deelenbalken
Links:
- DARUM WACHET DENN IHR WISET WEDER TAG
NOCH STUNDE IN WELCHEN DES MENSCHEN SOHN KO
Mitte:
- DEN II OTO
BER 1827
Links:
- KOMT DER TOD GEH ICH ZU GOTT KOMMT DER LETZE
MORGEN BIN ICH OHNE SORGEN * MAI BIZ SVK
Haustür
- JOHAN HENRICH GANFOHDER
ANNA ELISABETH BORNEMAN ET
Bewohner
Das Haus hatte laut Adressbuch des Landkreises Dortmund die Hausnummer 79 und wurde vom Hauer Fritz -, Schmiedemeister Heinrich -, Geselle Theod. - und der Witwe Ganteför bewohnt. 1910 Wilhelmstraße 73, 1910 bewohnte es der Schmiedemeister Heinrich Ganteför und der Hauer Friedrich Ganteför. 1926 nun Wilhelmstraße 70 und bewohnt von Bergmann Friedrich sen. und Bergmann Friedrich jun., Bergmann Heinrich und Bergmann Theodor Ganteför.
Friedrich Ganteför jun. wandert 1925 nach Kanada aus und stirbt dort 1988 in Ganges (British Columbia).
1929-1934, nun als Bewohner der Stadt Herne, hörte das Haus auf den Namen Schadeburgstraße 99. Elisabeth Ganteför, der Berginvalide Friedrich Ganteför als Eigentümer und der Bergmann Heinrich Ganteför bewohnten es.
1938 ist Heinrich Ganteför als Besitzer eingetragen und bewohnt es neben dem Invaliden Friedrich. Aber auch die unerwähnte Witwe Elisabeth wohnte noch in diesem Haus, da ihr 79er Geburtstag am 8. April 1940 in der Zeitung erwähnt wurde.[3]
Sie stirbt in Juni 1954, 92jährig.
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