Siegessäule (Eickel): Unterschied zwischen den Versionen
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|Siegessäule im [[Volksgarten Eickel]], 1934 | |Siegessäule im [[Volksgarten Eickel]], 1934 | ||
Datei:Siegessäule-Eickel-1902.jpg|Die Siegessäule an ihrem ersten Aufstellungsplatz, dem Eickeler Markt. Sie blickt über den Markt in Richtung Königstraße. Urspünglich auf den Eingang der alten St. Johannis Kirche. | |||
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2023, 11:42 Uhr
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Am Rande des Eickeler Marktplatzes wurde 1875 zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 ein „Krieger- und Siegesdenkmal der Gemeinden Wanne, Eickel und Röhlinghausen“, die sogenannte „Siegessäule“ errichtet. Lange stand diese patriotische Erinnerungsstele aber nicht an diesem Platz. Am 13. November 1909 wurde auf dem Eickeler Marktplatz der „Hohenzollern-Brunnen“, auch „Jubiläumsbrunnen“ genannt, im Rahmen einer beeindruckenden Jubelfeier eingeweiht. Um diesen Brunnen mehr Geltung zu verschaffen, hatte der Verschönerungsverein Eickel bereits am 13. Mai 1908 beschlossen, die „Siegessäule“ auf den Wilhelmsplatz (heute „St.-Jörgen-Platz“) umzusetzen. Wegen heftiger Bürgerproteste wählte man schließlich einen anderen Standort: den Volksgarten Eickel.
Zuerst wurde das Denkmal am Eingang zum Volksgarten an die Burgstraße gestellt, jedoch 1926 an den Ehrenfriedhof versetzt.[1]
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal stark beschädigt. Am 13. Juli 1957 berichtete die WAZ:
- „Seit wenigen Tagen ist sie (die Siegessäule; Anm. d. Verf.) ganz verschwunden und keiner weiß, wie es geschah… Nicht einmal das Gartenamt kann Auskunft geben. Die Säule ist unauffindbar. Wie ein Veteran von 1871 – einfach weggetreten.“
Inschriften
- „Die Gemeinden Eickel, Bickern und Röhlinghausen ihren in dem Feldzuge von 1870/71 gefallenen Söhnen.“ [2]
- „Die Gemeinden Eickel, Bickern und Röhlinghausen ihren in dem Feldzuge von 1870/71 gefallenen Söhnen.“ [2]
Auf den Seitenflächen und der Rückseite waren die Namen der Gefallenen verzeichnet:
- Heinrich Friedrich Pette[3], Tambour, 3. Komp. Westf. Infanterie=Regiment Nr. 56, gefallen am 16. August 1870 bei Mars la tour.[4][5]
- Heinrich Friedrich Eberhard Hülsmann[6], Musketier, 2. Komp. Westf. Infanterie=Regiment Nr. 56, gefallen am 28. November 1870 bei Jorinville.[7]
- Johann Heinrich Knop gen. Möller, Füselier, 8. Komp. Füsilier=Regiment Nr. 73, gefallen am 18. August 1870 bei Gravelotte.[8][9]
- Friedrich Heinrich Leifert, Kanonier, reitende Abteilung Corps-Artillerie, 7. Armeekorps, getötet am 8. Januar 1871 auf einem Ordonnanzritt zwischen Chable und Tonnai.[10]
In der amtlichen Aufstellung fehlt der Musketier Wilhelm Köster. 4. Komp. [11]
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Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler
Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008
Fotosammlung
- ↑ Vgl. Wanne-Eickeler Zeitung vom 26. Februar 1927. Online auf Zeitpunkt.NRW
- ↑ Hegler 1903/1981 S. 52
- ↑ Sohn des Friedrich Pette und seiner Frau Anna Catharina Berghaus. Getauft in Eickel am 25. November 1846
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Mars-la-Tour
- ↑ http://des.genealogy.net/search/show/10541432
- ↑ Sohn der Wilhelmine Hülsmann. Geboren in Eickel am 12. Mai 1844
- ↑ http://des.genealogy.net/search/show/10524513
- ↑ In den Verlustlisten nicht verzeichnet
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Gravelotte
- ↑ In den Verlustlisten nicht verzeichnet
- ↑ http://des.genealogy.net/search/show/10491797