Am Ruschenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird 1486 in „Byckeren“ ein „Seger Ruysch“ und in „Bickeren“ 1524 der Kötter Herman Rusche genannt. Das Türkensteuerregister von 1598 erwähnt in „Bickern“ den „Johan Rausche oder Fröling“ und den Kötter und „scheper Johan Rausche“. Das „Pfachtgut Rusche, ein halber Hof“ besaß 1664 einen „Feuerplatz“.
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird 1486 in „Byckeren“ ein „Seger Ruysch“ und in „Bickeren“ 1524 der Kötter Herman Rusche genannt. Das Türkensteuerregister von 1598 erwähnt in „Bickern“ den „Johan Rausche oder Fröling“ und den Kötter und „scheper Johan Rausche“. Das „Pfachtgut Rusche, ein halber Hof“ besaß 1664 einen „Feuerplatz“.


Der im Gebiet der Cranger Heide liegende Ruschenhof blieb im Besitz der Familie Rusche, bis 1858 Freiherr von Elverfeld auf Steinhausen den Hof kaufte. Im Februar 1876 brannten das Wohnhaus, die Scheune und der Schafstall ab und wurden nicht wieder aufgebaut. Ein Bauplatz nach dem anderen wurde verkauft; so erwarb die Familie Reichenberg größere Flächen und die Gemeinde Bickern die Grundstücke für die ehemalige Diesterweg- und die Melanchthon-Schule. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Bauermann 1937]], S. 111</ref> <ref><ref>Borgmann 1936</ref>, S. 25</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 78</ref> <ref>[[Timm 1986]], S. 49, Nr. 768</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 27.11.1926</ref>
Der im Gebiet der Cranger Heide liegende Ruschenhof blieb im Besitz der Familie Rusche, bis 1858 Freiherr von Elverfeld auf Steinhausen den Hof kaufte. Im Februar 1876 brannten das Wohnhaus, die Scheune und der Schafstall ab und wurden nicht wieder aufgebaut. Ein Bauplatz nach dem anderen wurde verkauft; so erwarb die Familie Reichenberg größere Flächen und die Gemeinde Bickern die Grundstücke für die ehemalige Diesterweg- und die Melanchthon-Schule. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Bauermann 1937]], S. 111</ref> <ref>[[Borgmann 1936]]</ref>, S. 25</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 78</ref> <ref>[[Timm 1986]], S. 49, Nr. 768</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 27.11.1926</ref>


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 2. Januar 2015, 18:37 Uhr

Benennung

03. November 1947, Stadtvertretung Wanne-Eickel [1] [2]

Stadtbezirk

Wanne

Ortsteil

Wanne (Bickern)

Kartengitter

c4

Historie

  • Düppelstraße (Benennung am 27. April 1894);
  • Viktoriastraße (Benennung am 27. April 1894, Umbenennung am 14. November 1974);
  • Am Ruschenhof (Verlängerung am 27. Dezember 1957)

Die Straße ist benannt nach dem ehemaligen Hof Rusche in der Gemarkung Bickern, Flur II, genannt Wanne.

Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird 1486 in „Byckeren“ ein „Seger Ruysch“ und in „Bickeren“ 1524 der Kötter Herman Rusche genannt. Das Türkensteuerregister von 1598 erwähnt in „Bickern“ den „Johan Rausche oder Fröling“ und den Kötter und „scheper Johan Rausche“. Das „Pfachtgut Rusche, ein halber Hof“ besaß 1664 einen „Feuerplatz“.

Der im Gebiet der Cranger Heide liegende Ruschenhof blieb im Besitz der Familie Rusche, bis 1858 Freiherr von Elverfeld auf Steinhausen den Hof kaufte. Im Februar 1876 brannten das Wohnhaus, die Scheune und der Schafstall ab und wurden nicht wieder aufgebaut. Ein Bauplatz nach dem anderen wurde verkauft; so erwarb die Familie Reichenberg größere Flächen und die Gemeinde Bickern die Grundstücke für die ehemalige Diesterweg- und die Melanchthon-Schule. [3] [4] [5], S. 25</ref> [6] [7] [8]

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Bickern 1823. Übersichts-Handriß
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Bauermann 1937, S. 111
  5. Borgmann 1936
  6. Schulte 1925, S. 78
  7. Timm 1986, S. 49, Nr. 768
  8. Wanne-Eickeler Zeitung 27.11.1926