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Version vom 18. Dezember 2024, 00:01 Uhr

Friedrich Ruthenbeck
Herner Zeitung (25.11.1933) Ruthenbeck.png
Geboren am: 31. Mai 1865
Geboren in: Kuhlen
Gestorben am: 25. November 1933
Gestorben in: Herne
Friedhof: Südfriedhof
Beruf: Kaufmann, Politiker
Letzte Adresse: Siepenstraße 2
Letzte Änderung: 18.12.2024
Geändert von: Andreas Janik


Friedrich Wilhelm Ruthenbeck (* 31. Mai 1865 in Halver ; † 23. November 1933 in Herne), war ein Kaufmann und Lokalpolitiker.

Friedrich Wilhelm Ruthenbeck wurde als Sohn des gleichnamigen Vaters, Fabrikant, späterer Fabrikarbeiter Friedrich Wilhelm Ruthenbeck und dessen Ehefrau Carolina geb. Müller in Halver-Kuhlen geboren und am 25. Juni 1865 in Halver getauft. Nach der Rektoratsschule in Halver erlernte den Handelsberuf in der Kleineisenindustrie bei einem Industriellen, der sich auch als Abgeordneter einen Namen gemacht hatte. Über eine Stelle in Thüringen wechselte er später zum Bochumer Verein. Hier im Bereich Kalkulation, Einkauf und Buchführung eingesetzt, konnte er sein kaufmännisches Wissen vertiefen. Sein Berufstitel war damals Fabrikbeamter.

Am 4. Februar 1890 heiratet er in Witten Emilie Luise Haarmann. Sie wurde am 1. Januar 1867 in Witten geboren. Ihre Eltern waren der Färber Ludwig Haarmann und Emilie geb. Neuhaus.

Am 9. Oktober 1893 verstarb nach nur 6 Tagen seine Tochter Luise in ihrem Geburtsort der Elsaßstraße 4 in Bochum.

1894 ist er als Initiator der Gründung des „Stolzeschen Stenographenvereins“ zu Wanne erwähnt.[1]

Wieder verstarb am 8. Oktober 1897 seine 1 Jahre alte Tochter Louise im selben Haus Elsaßstraße 4.

Nach Herne verschlug es ihn durch die Geschäftsübernahme der Firma Dehne & Sopp und den Ankauf des Hauses Bahnhofstraße 42 im Jahre 1899.

Hier wurde am 8. Oktober 1904 ein namentlich nicht benannter Knabe Tod geboren.

Am 20. Oktober 1907 verstarb seine Frau Luise im Haus Bahnhofstraße 42 mit nur 40 Jahren an einer Gehirntuberkulose. Ihre Beisetzung fand am 23. Oktober 1907 statt.

Von 1908 bis 1928 war Ruthenbeck Mitglied der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne. Besonders in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg tat er sich für das Blühen seiner Stadt hervor. Zahlreiche Beiträge sind überliefert.

So wurde er am 26. Januar 1910 Mitbegründer und Schriftführer des „Herner Verkehrsvereins“.

Er wurde Mitglied des „Verein zur Wahrung geschäftlicher Interessen“ in Herne und leitete diesen zwischen 1914 und 1919. Nachdem dieser 1919 in „Verein für Handel und Gewerbe“ umbenannt wurde, übernahm er weiterhin dessen Vorsitz. Über dieses Amt gehörte er auch dem Einzelhandelsverband an, den er ebenfalls leitete.

Nach Niederlegung eines dieser Ämter, legte er auch das andere Amt nieder, was in seinem Nachruf im Herner Anzeiger und in der Herner Zeitung ausdrücklich erwähnt wurde. Nachfolger wurde Theodor Albring. Er selber wurde zum Ehrenvorsitzenden berufen.

Er war weiterhin Mitglied der Industrie- und Handelskammer in Bochum und Handelsrichter für Herne.

Auch als Vorstandsmitglied im „Haus- und Grundbesitzervereins Herne“ wirkte er bis 1929 jahrelang.

Er zog 1927 in eine Wohnung des vom Bauunternehmer Josef Köhler errichteten Häuserblock Siepenstraße 2.

Verheiratet war er zuletzt mit Lina Adelheid geb. Lührs.

Einzig seine Tochter Herta Ruthenbeck aus erster Ehe überlebte ihn.

Er starb am 23. November 1933 im Evangelischen Krankenhaus an einer Herzschwäche und wurde am 27. November 1933 auf dem Südfriedhof bestattet.

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Quellen