Hermann Fahnenstich: Unterschied zwischen den Versionen
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„Hermann“ Johann Fahnenstich wurde als Sohn des Ehepaares damaligen Ziegelhändlers „Hermann“ Heinrich (1828 Westerholt - 1890 Herne) und der Anna Maria Elisabeth Schulte (1835-?) in Essen geboren. | |||
In den 1870er Jahren kam die Familie Fahnenstich nach Herne wo der Vater zuerst eine Gaststätte eröffnete. Ab 1875 gründete der Vater dann mehrere Handels- und Dienstleistungsgeschäfte. Kohlehandel aber auch das aufpolieren von Möbeln gehörte zu seinen Tätigkeiten. Der Firmensitz war vor 1886 am Herner Bahnhof gelegen. | |||
Hermann jun. erlernte das Uhrmacherhandwerk und firmierten im 1886 aus einer Zwangsversteigerung erworbenen Hause [[Bahnhofstraße]] 18<ref>Vgl.: [[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XII]]</ref>. Doch auch er handelte dabei mit allerhand anderen Waren. So u.a. mit Losen einer Kirchbau-Lotterie und einer Weinhandlung, die Ausgiebig beworben wurde. | Hermann jun. erlernte das Uhrmacherhandwerk und firmierten im 1886 aus einer Zwangsversteigerung erworbenen Hause [[Bahnhofstraße]] 18<ref>Vgl.: [[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XII]]</ref>. Doch auch er handelte dabei mit allerhand anderen Waren. So u.a. mit Losen einer Kirchbau-Lotterie und einer Weinhandlung, die Ausgiebig beworben wurde. | ||
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Das Paar hatte 7 Kinder, wovon der älteste mit Namen Hermann (*1892) als Apotheker weiterhin in Herne (Horsthausen und Sodingen) arbeitete. Ein anderer Sohn, Paul (*1899) übernahm die Handelsgeschäfte im Hause Bahnhofstraße 18. | Das Paar hatte 7 Kinder, wovon der älteste mit Namen Hermann (*1892) als Apotheker weiterhin in Herne (Horsthausen und Sodingen) arbeitete. Ein anderer Sohn, Paul (*1899) übernahm die Handelsgeschäfte im Hause Bahnhofstraße 18. | ||
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==Ehrungen== | ==Ehrungen== | ||
*1920 Ehrenvorsitzender des HTC | *1920 Ehrenvorsitzender des HTC |
Aktuelle Version vom 31. März 2023, 10:17 Uhr
Hermann Fahnenstich (geboren 12. April 1860 in Essen, gestorben am 4. Juni 1932 in Herne) war ein Herner Kaufmann, Politiker und Sportfunktionär.
„Hermann“ Johann Fahnenstich wurde als Sohn des Ehepaares damaligen Ziegelhändlers „Hermann“ Heinrich (1828 Westerholt - 1890 Herne) und der Anna Maria Elisabeth Schulte (1835-?) in Essen geboren.
In den 1870er Jahren kam die Familie Fahnenstich nach Herne wo der Vater zuerst eine Gaststätte eröffnete. Ab 1875 gründete der Vater dann mehrere Handels- und Dienstleistungsgeschäfte. Kohlehandel aber auch das aufpolieren von Möbeln gehörte zu seinen Tätigkeiten. Der Firmensitz war vor 1886 am Herner Bahnhof gelegen.
Hermann jun. erlernte das Uhrmacherhandwerk und firmierten im 1886 aus einer Zwangsversteigerung erworbenen Hause Bahnhofstraße 18[1]. Doch auch er handelte dabei mit allerhand anderen Waren. So u.a. mit Losen einer Kirchbau-Lotterie und einer Weinhandlung, die Ausgiebig beworben wurde.
Inwieweit Vater oder Sohn Hermann tätig waren, einzelnd oder zusammen, entzieht sich noch der Betrachtung.
Hermann jun. betätigte sich schon früh sportlich und gehörte zu den Gründerväter des Herner-Turn-Club 1880 e.V., dessen 1. Vorsitzender er von 1898 bis 1919 war. Er war ab 12. März 1905 2. Gauvertreter im Emscher=Ruhrgau der Deutschen Turnerschaft. [2]
Am 25. April 1892 heiratete er in Herne Anna Kraus (1868-1943), eine Tochter des Herner Bauunternehmers Franz Kraus und Schwester des Herner Arztes Dr. Wilhelm Kraus.
Kommunalpolitisch war er seit 1898 bis 1923 Stadtverordneter des Zentrums und zwischenzeitlich Mitglied des Magistrates. 1919 wurde er als Kandidat zur Preußischen Landesversammlung aufgestellt.[3]
Er wurde auch als Geschworener beim Schwurgericht in Bochum gewählt.[4]
Von 1902 bis 1927 Vorsitzender des Katholischen Kaufmanns Vereins Herne[5] und jahrelanges Vorstandsmitglied der Kolpingvereins Herne Zentral. Mehr als 20 Jahre war er Mitglied des Kirchenvorstandes der St. Bonifatius Gemeinde, davon etliche Jahre als stellv. Vorsitzender (1. Laie).
Er starb bei einem Unglücksfall.[6]
Das Paar hatte 7 Kinder, wovon der älteste mit Namen Hermann (*1892) als Apotheker weiterhin in Herne (Horsthausen und Sodingen) arbeitete. Ein anderer Sohn, Paul (*1899) übernahm die Handelsgeschäfte im Hause Bahnhofstraße 18.
Ehrungen
- 1920 Ehrenvorsitzender des HTC
- 1920 Ehrenbrief der Deutschen Turnerschaft
- 1930 Orden „Pro ecclesia et Pontifice »
Lesen Sie auch
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1912 (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XI (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XII (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1908 (← Links)
- Herner-Turn-Club 1880 e.V. (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1914 (← Links)
- Magistrat Herne 1922 (← Links)
- Magistrat Herne 1919 (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1910 (← Links)
Quellen
- ↑ Vgl.: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße XII
- ↑ Bochumer anzeiger vom 7. Februar 1930. Online auf zeitpunkt.nrw.
- ↑ Vgl.: Sauerländisches Volksblatt vom 4. Januar 1919. Online auf Zeitpunkt.nrw.
- ↑ Generalanzeiger für Dortmund am 2. Juni 1900. Online auf zeitpunkt.nrw
- ↑ Stadtanzeiger für Castrop vom 7. Oktober 1926. Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Sterberegistereintrag
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