Kinderbetreuung im Schatten der Pütts: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Schachtanlage [[Zeche Friedrich der Große|Friedrich der Große]] eröffnete bereits 1930 einen Kindergarten in einem Gebäude an der Ecke [[Zietenstraße|Zieten]]- und [[Scharnhorststraße]] in Horsthausen. Zwei weitere Einrichtungen sollten noch folgen. Die Werksleitung von [[Zeche Mont-Cenis|Mont-Cenis]] ließ eine entsprechende Einrichtung in der Nähe der Max-Wiethoff-Schule am alten Sodinger Amtshaus bauen. Später wurde das Haus abgerissen. | Die Schachtanlage [[Zeche Friedrich der Große|Friedrich der Große]] eröffnete bereits 1930 einen Kindergarten in einem Gebäude an der Ecke [[Zietenstraße|Zieten]]- und [[Scharnhorststraße]] in Horsthausen. Zwei weitere Einrichtungen sollten noch folgen. Die Werksleitung von [[Zeche Mont-Cenis|Mont-Cenis]] ließ eine entsprechende Einrichtung in der Nähe der Max-Wiethoff-Schule am alten Sodinger Amtshaus bauen. Später wurde das Haus abgerissen. | ||
Als Deutschlands schönsten Kindergarten wurde von Journalisten der Kindergarten St. Ursula an der [[Schachtstraße]] im Schatten von Piepenfritz | Als Deutschlands schönsten Kindergarten wurde von Journalisten der Kindergarten St. Ursula an der [[Schachtstraße]] im Schatten von Piepenfritz 3/ 4 einst bezeichnet. Das war 1952. Namengeberin war die Frau des damaligen Arbeitsdirektors [[Max Stoll]]. Sechs Jahre später gab es eine weitere Kindergarteneröffnung. In [[Siedlung Pantrings Hof|Pantrings Hof]], der neuen Siedlung des damaligen Verbundbergwerkes FdG, standen nun den jungen Bergarbeiterfamilien Kindergartenplätze zur Verfügung. Nach nur 18 Jahren kam das Ende für St. Ursula in Horsthausen. Das Gebäude wurde nach 1970 zu einem Wohnheim umgebaut. Hier fanden die ersten türkischen Bergleute eine Bleibe. An den „schönsten Kindergarten Deutschlands“ erinnert heute auf der Straße neben dem ehemaligen Pütt und dem heutigen Industriepark jedoch nichts mehr. <ref>Ein Artikel von [[Friedhelm Wessel]]</ref></div> | ||
Version vom 9. Januar 2017, 21:00 Uhr
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Nicht nur die Kommune und die Kirchen bauten ab 1930 ihre Kindergartennetze weiter aus. Auch die Zechenleitungen fühlten sich gegenüber ihren Mitarbeitern verpflichtet und boten in der Nähe ihrer Pütts oder den zechennahen Kolonien entsprechende Horte an.
Die Schachtanlage Friedrich der Große eröffnete bereits 1930 einen Kindergarten in einem Gebäude an der Ecke Zieten- und Scharnhorststraße in Horsthausen. Zwei weitere Einrichtungen sollten noch folgen. Die Werksleitung von Mont-Cenis ließ eine entsprechende Einrichtung in der Nähe der Max-Wiethoff-Schule am alten Sodinger Amtshaus bauen. Später wurde das Haus abgerissen.
Als Deutschlands schönsten Kindergarten wurde von Journalisten der Kindergarten St. Ursula an der Schachtstraße im Schatten von Piepenfritz 3/ 4 einst bezeichnet. Das war 1952. Namengeberin war die Frau des damaligen Arbeitsdirektors Max Stoll. Sechs Jahre später gab es eine weitere Kindergarteneröffnung. In Pantrings Hof, der neuen Siedlung des damaligen Verbundbergwerkes FdG, standen nun den jungen Bergarbeiterfamilien Kindergartenplätze zur Verfügung. Nach nur 18 Jahren kam das Ende für St. Ursula in Horsthausen. Das Gebäude wurde nach 1970 zu einem Wohnheim umgebaut. Hier fanden die ersten türkischen Bergleute eine Bleibe. An den „schönsten Kindergarten Deutschlands“ erinnert heute auf der Straße neben dem ehemaligen Pütt und dem heutigen Industriepark jedoch nichts mehr. [3]