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Version vom 27. November 2016, 11:08 Uhr
Roland Kosien (* 25.09.1953 in Herne)
Von Sodingen über Schalke nach Hannover
Seine Fußballkarriere begann der gebürtige Herner im legendären Sodinger „Glück-Auf-Stadion“. Neun Jahre lang kickte der Blonde aus dem Herner Vorort für die Grün-Weißen, dann wurde er 1972 ein Königsblauer. Hier gehörte Roland Kosien der A-Jugend an, der damals unter anderem Rüdiger Abramczik, Hans-Günter Bruns und Siegfried Böninghausen ebenfalls ihre Bundesligakarrieren begannen. In Sodingen, seiner alten Heimat unter Förderturm der ehemaligen Zeche Mont-Cenis, war die Familie Kosien mit der Familie des späteren Bundesligakickers Bernd Thiele (S04/Hannover 96) befreundet. „Mein Vater arbeitete als Bergmann unter Tage, da gab es Deputatkohle, und weil wir Brennmaterial übrig hatten, profitieren die Thieles so manches Jahr davon,“ erinnert sich der 1953 in Herne geborene Ex-Profi. Auch heute noch stehen die beiden Fußballer aus Sodingen, die einst in Diensten der Königsblauen aus Schalke und der Roten aus Hannover standen, in Verbindung.
Unter S04-Trainer Ivica Horvat schaffte Roland Kosien dann auch 1972/73 den Sprung ins Profilager. Aber hier war die Konkurrenz damals sehr groß. Nur bei zwei Auswärtsspielen der Schalker wurde der blonde Kicker eingesetzt. So bei einer Bundesligabegegnung gegen den VflL Bochum und bei einem Match gegen den 1. FC Köln. „Irvica Horvath war eine außergewöhnliche Trainerpersönlichkeit,“ erzählt Kosien, der seit Jahren im niedersächsischen Hannover lebt. Zu Saisonbeginn 1973 erfolgte jedoch ein Wechsel zurück nach Herne. Ein Jahr blieb Kosien am Schloss Strünkede, absolvierte hier 32 Spiele, schoss fünf Tore. Dann wechselte der inzwischen 23-jährige zu Rot-Weiß Lüdenscheid. Zwei Jahre lang trug der ehemalige Schalker anschließend das Trikot des Vereins aus dem Sauerland, um wieder ins Revier, zum Zweiligisten DSC Wanne-Eickel, zurückzukehren, wo er unter Günter Luttrop trainierte und spielte. Hier kam er auf 67 Einsätze, in denen er 26 Tore für die Schwarzgelben schoss.
1980 lockte aber Hannover 96. In der 2. Bundesliga absolvierte der ehemalige Schalker, der heute als Kaufmännischer Angestellter im Bereich Grundstücks-und Wohnungswirtschaft in Hildesheim tätig ist, insgesamt 100 Spiele. In der niedersächsischen Landeshauptstadt beendete Kosien 1982 jedoch seine Karriere und übernahm als Trainer verschiedene Mannschaften im Großraum Hannover. Zuletzt fungierte er als Co-Trainer von „96-Legende“ Dieter „Schatz“ Schatzschneider beim Regionalligisten SF Ricklingen.
Was ist geblieben: Erinnerungen an schöne Spiele und an spannende Zweikämpfe. Besonders an Frantz Mathieu, der von 1978 bis 1979 für den 1. FC St. Pauli kickte, erinnert sich der blonde Fußballer. Mit dem gebürtigen Haitianer lieferte sich Kosien nämlich harte Duelle auf dem grünen Rasen. Nur noch ab und zu besucht der ehemalige Fußballprofi Spiele „seiner Roten“ in Hannover. Mit dem ehemaligen 96-Kicker Georg Damjanoff ist er auch noch freundschaftlich verbunden. Aber auch mit Ingo Peter, der einst für die Borussen aus Dortmund, den DSC Wanne-Eickel und Chicago Stings kickte, trifft er sich. Kein Wunder, denn Ingo Peter (Trainer der Spielvereinigung Holzwickede) ist sein Schwager. [2]Weblinks
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Quellen
- ↑ Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
- ↑ Ein Artikel von Friedhelm Wessel