Kriegstote beider Weltkriege auf dem Herner Südfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Ehrenfriedhof für gefallene deutsche Soldaten beider Weltkriege (234 Gräber) wurde am 25. Februar [[1934]] ein Denkmal enthüllt, das der Herner Künstler  Wilhelm Hahn (* 23. Juni [[1908]] in Herne; † 27. September [[1961]] in Herne) entworfen und die Münchener Firma A. Brandstetter gegossen hatte.
Auf dem Ehrenfriedhof für gefallene deutsche Soldaten beider Weltkriege (234 Gräber) wurde am 25. Februar [[1934]] ein Denkmal enthüllt, das der Herner Künstler  Wilhelm Hahn (* 23. Juni [[1908]] in Herne; † 27. September [[1961]] in Herne) entworfen und die Münchener Firma A. Brandstetter gegossen hatte. Durch Beschluss der Stadtgarten- und Friedhof-Deputation vom 15. Oktober 1929 wurde dem Kreis-Kriegerverband die Erlaubnis erteilt, auf dem [[Südfriedhof]]  "ein Kriegerehrenmal ohne besondere Bedingungen" zu errichten. Zu einer Ausführung während der Zeit der Weimarer Republik kam es aber nie. Diesen Umstand machten sich die Nazis zunutze und ermöglichten aus Anlass des zum "Heldentag" umfunktionierten Volkstrauertages die Errichtung dieses Denkmals.


Ein bronzener Adler mit ausgebreiteten Schwingen hat sich auf einem quadratischen Sockel aus Stein niedergelassen. Seine martialische Wirkung ist unverkennbar.
Ein bronzener Adler mit ausgebreiteten Schwingen hat sich auf einem quadratischen Sockel aus Stein niedergelassen. Seine martialische Wirkung ist unverkennbar.
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:UNSEREN GEFALLENEN KAMERADEN KREISKRIEGERVERBAND HERNE
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Dieses Denkmal wurde [[1993]] in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen.
Dieses Denkmal wurde [[1993]] in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen.
Schülerinnen und Schüler des [[Otto-Hahn-Gymnasium]]s machten [[2011]] im Rahmen einer von der Stadt Herne initiierten Gedenkveranstaltung auf den nationalsozialistischen Hintergrund des Denkmals aufmerksam. Als eine Reaktion hierauf wurde [[2012]] die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag verlegt. Eine kontroverse Debatte war die Folge.
Seit [[2013]] wird die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag an der Kapelle des [[Südfriedhof]]s abgehalten. Mit der Aufstellung einer Infotafel am 08. Mai [[2015]], dem 70. Jahrestag nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde die Diskussion um das Denkmal versachlicht.


==Verwandte Artikel==
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==Quellen==
==Quellen==
'''Stadtarchiv Herne: '''  
'''Stadtarchiv Herne: '''
 
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Städtische Dienststellen


Archivbibliothek: "Das Rätsel von Eickel", Christoph Hüsken, Mitarbeiterzeitschrift '''Durchblick''', Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Stadt Herne, Juni 2012
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler


Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008
Zeitungsarchiv: Bestand Herner Anzeiger
Zeitungsarchiv: Bestand Herner Anzeiger


==Weblinks==
[http://www.inherne.net/infotafel-zum-kriegerdenkmal-wurde-aufgestellt/  inherne.net: Infotafel zum Kriegerdenkmal wurde aufgestellt]


[[Kategorie:Denkmäler in Herne]]
[[Kategorie:Denkmäler in Herne]]
[[Kategorie:Herne-Süd]]
[[Kategorie:Herne-Süd]]

Version vom 12. Juni 2015, 12:08 Uhr

Herner Anzeiger 26.02.1934, Ausschnitt

Auf dem Ehrenfriedhof für gefallene deutsche Soldaten beider Weltkriege (234 Gräber) wurde am 25. Februar 1934 ein Denkmal enthüllt, das der Herner Künstler Wilhelm Hahn (* 23. Juni 1908 in Herne; † 27. September 1961 in Herne) entworfen und die Münchener Firma A. Brandstetter gegossen hatte. Durch Beschluss der Stadtgarten- und Friedhof-Deputation vom 15. Oktober 1929 wurde dem Kreis-Kriegerverband die Erlaubnis erteilt, auf dem Südfriedhof "ein Kriegerehrenmal ohne besondere Bedingungen" zu errichten. Zu einer Ausführung während der Zeit der Weimarer Republik kam es aber nie. Diesen Umstand machten sich die Nazis zunutze und ermöglichten aus Anlass des zum "Heldentag" umfunktionierten Volkstrauertages die Errichtung dieses Denkmals.

Ein bronzener Adler mit ausgebreiteten Schwingen hat sich auf einem quadratischen Sockel aus Stein niedergelassen. Seine martialische Wirkung ist unverkennbar. Die Inschriften lauten:

Vorderseite:
1914 - 1918
1939 - 1945


Rückseite:
UNSEREN GEFALLENEN KAMERADEN KREISKRIEGERVERBAND HERNE


Dieses Denkmal wurde 1993 in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen.


Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums machten 2011 im Rahmen einer von der Stadt Herne initiierten Gedenkveranstaltung auf den nationalsozialistischen Hintergrund des Denkmals aufmerksam. Als eine Reaktion hierauf wurde 2012 die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag verlegt. Eine kontroverse Debatte war die Folge.

Seit 2013 wird die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag an der Kapelle des Südfriedhofs abgehalten. Mit der Aufstellung einer Infotafel am 08. Mai 2015, dem 70. Jahrestag nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde die Diskussion um das Denkmal versachlicht.


Verwandte Artikel


Quellen

Stadtarchiv Herne:

Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler

Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008 Zeitungsarchiv: Bestand Herner Anzeiger

Weblinks

inherne.net: Infotafel zum Kriegerdenkmal wurde aufgestellt