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Ewald Otto Emil Hecker (geboren am 14. Oktober 1879 in Berlin, gestorben am 12. Februar 1954 in Ebenhausen) wohnte seit 1919 in Hannover, wo er zunächst als Regierungsrat und von 1932 bis 1945 als Präsident der dortigen Industrie- und Handelskammer tätig war. | |||
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Von 1929 bis 1945 war er Repräsentant der Gewerkschaft Friedrich der Große und von 1923 bis 1929 Vorstandsmitglied sowie bis zum 8. Mai 1945 Aufsichtsratsvorsitzender der Ilseder Hütte. | Von 1929 bis 1945 war er Repräsentant der Gewerkschaft Friedrich der Große und von 1923 bis 1929 Vorstandsmitglied sowie bis zum 8. Mai 1945 Aufsichtsratsvorsitzender der Ilseder Hütte. | ||
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Dieser hatte 1747 in Berlin die Ökonomisch-Mathematische Realschule gegründet, mit der er 1748 einen Kursus zur Ausbildung von Schullehrern verband. Daraus ging 1753 das Kurmärkische Landschullehrerseminar hervor. Die Realschule ist Vorläuferin der Gewerbeschulen und Realanstalten. Nach dem Siebenjährigen Krieg arbeitete er im Auftrage Friedrichs des Großen das Landesschulreglement vom 12. August 1763 aus. | Dieser hatte 1747 in Berlin die Ökonomisch-Mathematische Realschule gegründet, mit der er 1748 einen Kursus zur Ausbildung von Schullehrern verband. Daraus ging 1753 das Kurmärkische Landschullehrerseminar hervor. Die Realschule ist Vorläuferin der Gewerbeschulen und Realanstalten. Nach dem Siebenjährigen Krieg arbeitete er im Auftrage Friedrichs des Großen das Landesschulreglement vom 12. August 1763 aus. | ||
Bis Ende 1974 war Johann Julius Hecker Namensgeber der damaligen Heckerstraße in Wanne-Eickel; diese wurde nach der Städteehe in [[Semlerstraße]] umbenannt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | Bis Ende 1974 war Johann Julius Hecker Namensgeber der damaligen Heckerstraße in Wanne-Eickel; diese wurde nach der Städteehe in [[Semlerstraße]] umbenannt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Zeitung 13.02.1954.</ref> <ref>Werkszeitung Friedrich der Große 10.10.1936, 11.11.1939.</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 238 ff. | * [[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 238 ff. | ||
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* [[Vespignani 1976]], S. 11 u. 19. | * [[Vespignani 1976]], S. 11 u. 19. | ||
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== | ==Lesen Sie auch== | ||
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2021, 21:32 Uhr
Ewald Otto Emil Hecker (geboren am 14. Oktober 1879 in Berlin, gestorben am 12. Februar 1954 in Ebenhausen) wohnte seit 1919 in Hannover, wo er zunächst als Regierungsrat und von 1932 bis 1945 als Präsident der dortigen Industrie- und Handelskammer tätig war.
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Historie
Von 1929 bis 1945 war er Repräsentant der Gewerkschaft Friedrich der Große und von 1923 bis 1929 Vorstandsmitglied sowie bis zum 8. Mai 1945 Aufsichtsratsvorsitzender der Ilseder Hütte.
Von 1934 bis 1936 leitete er die Reichswirtschaftskammer. Im November 1939 gehörte er dem Freundeskreis des Reichsführers SS Himmler an, einem Gremium, das die SS finanziell unterstützte und Absprachen zwischen der Wirtschaft und der NSDAP diente. Nach dem Einmarsch der Amerikaner wurde er verhaftet, "wahrscheinlich weil er höherer SS-Offizier (SS-Oberführer) gewesen ist".
Die Evangelische Krankenhausgemeinschaft, der Kirchenkreisausschuss für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sowie der Stadtjugendring hatten vor Jahren in einer Bürgereingabe beantragt, die Heckerstraße wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit von Ewald Hecker in Juri-Gerus-Weg umzubenennen.
Da die Anwohner sich mehrheitlich gegen eine Umbenennung aussprachen, wurde beschlossen, den Straßennamen beizubehalten, als Namensgeber jedoch den Theologen und Pädagogen Johann Julius Hecker (geboren am 2. November 1707 in Werden (Ruhr), gestorben am 24. Juni 1768 in Berlin) aufzunehmen.
Dieser hatte 1747 in Berlin die Ökonomisch-Mathematische Realschule gegründet, mit der er 1748 einen Kursus zur Ausbildung von Schullehrern verband. Daraus ging 1753 das Kurmärkische Landschullehrerseminar hervor. Die Realschule ist Vorläuferin der Gewerbeschulen und Realanstalten. Nach dem Siebenjährigen Krieg arbeitete er im Auftrage Friedrichs des Großen das Landesschulreglement vom 12. August 1763 aus.
Bis Ende 1974 war Johann Julius Hecker Namensgeber der damaligen Heckerstraße in Wanne-Eickel; diese wurde nach der Städteehe in Semlerstraße umbenannt. [3] [4] [5]
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 238 ff.
- Hallgarten/Radkau 1974, S. 249.
- Lefevre 1966, S. 127 ff.
- Majorek 1990, S. 11 - 13.
- Reichshandbuch Deutsche Gesellschaft 1930, S. 684.
- Stockhorst 1967, S. 183.
- Teschemacher 1937, S. 83 f.
- Treue 1960, S. 454, 466, 491, 541, 591, 596, 606 - 608 u. 646 ff.
- Vespignani 1976, S. 11 u. 19.
- Vogelsang 1972.
Lesen Sie auch
- 1923 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 1. Februar (← Links)
- 11. Februar (← Links)
- Oma Schreck verrät Rezepte (← Links)
- Hof Schulte-Langforth (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Baudeputation der Stadt Herne 1922 - 1924, Blatt 78, TOP VII.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Zeitung 13.02.1954.
- ↑ Werkszeitung Friedrich der Große 10.10.1936, 11.11.1939.