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'''Franz Becker''' (geboren am [[8. Dezember]] [[1857]] in Unna-Billmerich; gestorben am 11. August 1906 in Herne) war kath. Lehrer und | '''Franz Becker''' (geboren am [[8. Dezember]] [[1857]] in Unna-Billmerich; gestorben am 11. August 1906 in Herne) war kath. Ordensmitglied OP, Lehrer und erster Pfarrer in Baukau. | ||
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'''Franz Friedrich Anton Becker gen. Schulze-Westhoff''' wurde als Sohn des Gutsbesitzers Franz Friedrich Bernard Becker gen. Schulze-Westhoff und dessen Ehefrau Elisabeth Josephine Humpert gen. Hense in Unna Bellmerich geboren und am 17. Dezember in der St. Stephanus Kirche in Unna-Opherdicke getauft.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_42909/KB004-02-T/?pg=81 Taufeintrag Nr. 34/1857 online auf matrikula.eu]</ref><br> | '''Franz Friedrich Anton Becker gen. Schulze-Westhoff''' wurde als Sohn des Gutsbesitzers Franz Friedrich Bernard Becker gen. Schulze-Westhoff und dessen Ehefrau Elisabeth Josephine Humpert gen. Hense in Unna Bellmerich geboren und am 17. Dezember in der St. Stephanus Kirche in Unna-Opherdicke getauft.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_42909/KB004-02-T/?pg=81 Taufeintrag Nr. 34/1857 online auf matrikula.eu]</ref><br> | ||
Nach seiner Schulbildung wandte er sich dem Studium der katholischen Religionslehre zu. Da in Deutschland alle Seminare geschlossen waren, besuchte er das Collegium Willibaldinum | Nach seiner Schulbildung wandte er sich dem Studium der katholischen Religionslehre zu. Da in Deutschland alle Seminare geschlossen waren (Kirchenkampf), besuchte er das Collegium Willibaldinum im Bayerischen Eichstätt.<br> Ob er schon vor dem Besuch des Seminars in den Dominikanerorden (OP: "Ordo (fratrum) Praedicatorum) eingetreten war, ist unbekannt. Am 23. Juli 1882 wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht. Vor 1865 tritt er aus dem Orden aus und wird als Missionspriester eingesetzt.<br> | ||
1896 wird er dann als Seelsorger und Schullehrer in die Gemeinde Baukau berufen und dort als Rektor tätig. Nach und nach | 1896 wird er dann als Seelsorger und Schullehrer in die Gemeinde Baukau berufen und dort als Rektor tätig. Nach und nach führte er die spätere [[St. Marien (Baukau)|St. Marien]] Gemeinde als Tochtergemeinde von [[St. Bonifatius]] in die Eigenständigkeit. <br> | ||
Das Kirchengebäude wurde unter seiner Leitung zwischen 1899-1900 in reduzierter Turmloser Form errichtet und die Gemeinde am 3. September 1901 | Das Kirchengebäude der St. Marien Kirche wurde unter seiner Leitung zwischen 1899-1900 in reduzierter Turmloser Form errichtet und die Gemeinde am 3. September 1901 gegründet.<br> | ||
Franz Becker wurde | Franz Becker wurde zum 16. Dezember 1901 ihr erster Pfarrer.<br> | ||
Becker initiierte noch eine große Sammlung zum Zwecke des Weiterbaus der Kirche, konnte aber durch seinen frühen Tod an der „Zuckerkrankheit“ mit 48 Jahren das Unternehmen selbst nicht mehr erleben.<br> | Becker initiierte noch eine große Sammlung zum Zwecke des Weiterbaus der Kirche, konnte aber durch seinen frühen Tod an der „Zuckerkrankheit“ mit 48 Jahren das Unternehmen selbst nicht mehr erleben.<br> | ||
Er starb im [[Marienhospital (Herne)|Marienhospital]] in Herne am 11. August 1906<ref>[https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-10/~003/P6-10_00374/OWL_P6-10_00374_00498.jpg Sterberegister 495 Herne</ref> und wurde am 15. August 1906<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_52609/KB008-01-S/?pg=93 Sterberegister Nr. 81/1906. Online auf matrikula.eu]</ref> auf dem [[Baukauer Friedhof (Nordfriedhof)|Baukauer Friedhof]] beigesetzt. Sein Grabdenkmal steht noch heute über alle Priestergräber der St. Marien Gemeinde. | Er starb im [[Marienhospital (Herne)|Marienhospital]] in Herne am 11. August 1906<ref>[https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-10/~003/P6-10_00374/OWL_P6-10_00374_00498.jpg Sterberegister 495 Herne]</ref> und wurde am 15. August 1906<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_52609/KB008-01-S/?pg=93 Sterberegister Nr. 81/1906. Online auf matrikula.eu]</ref> auf dem [[Baukauer Friedhof (Nordfriedhof)|Baukauer Friedhof]] beigesetzt. Sein Grabdenkmal steht noch heute über alle Priestergräber der St. Marien Gemeinde. | ||
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 12:04 Uhr
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Franz Becker (geboren am 8. Dezember 1857 in Unna-Billmerich; gestorben am 11. August 1906 in Herne) war kath. Ordensmitglied OP, Lehrer und erster Pfarrer in Baukau.
Franz Friedrich Anton Becker gen. Schulze-Westhoff wurde als Sohn des Gutsbesitzers Franz Friedrich Bernard Becker gen. Schulze-Westhoff und dessen Ehefrau Elisabeth Josephine Humpert gen. Hense in Unna Bellmerich geboren und am 17. Dezember in der St. Stephanus Kirche in Unna-Opherdicke getauft.[1]
Nach seiner Schulbildung wandte er sich dem Studium der katholischen Religionslehre zu. Da in Deutschland alle Seminare geschlossen waren (Kirchenkampf), besuchte er das Collegium Willibaldinum im Bayerischen Eichstätt.
Ob er schon vor dem Besuch des Seminars in den Dominikanerorden (OP: "Ordo (fratrum) Praedicatorum) eingetreten war, ist unbekannt. Am 23. Juli 1882 wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht. Vor 1865 tritt er aus dem Orden aus und wird als Missionspriester eingesetzt.
1896 wird er dann als Seelsorger und Schullehrer in die Gemeinde Baukau berufen und dort als Rektor tätig. Nach und nach führte er die spätere St. Marien Gemeinde als Tochtergemeinde von St. Bonifatius in die Eigenständigkeit.
Das Kirchengebäude der St. Marien Kirche wurde unter seiner Leitung zwischen 1899-1900 in reduzierter Turmloser Form errichtet und die Gemeinde am 3. September 1901 gegründet.
Franz Becker wurde zum 16. Dezember 1901 ihr erster Pfarrer.
Becker initiierte noch eine große Sammlung zum Zwecke des Weiterbaus der Kirche, konnte aber durch seinen frühen Tod an der „Zuckerkrankheit“ mit 48 Jahren das Unternehmen selbst nicht mehr erleben.
Er starb im Marienhospital in Herne am 11. August 1906[2] und wurde am 15. August 1906[3] auf dem Baukauer Friedhof beigesetzt. Sein Grabdenkmal steht noch heute über alle Priestergräber der St. Marien Gemeinde.
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