Heikes Kiosk: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Anfang des Jahres [[1922]] beantragte die Gemeindevertretung Börnig die Errichtung einer Bedürfnisanstalt nebst Trinkhalle, da der Börniger Wochenmarkt sich zu einer festen Einrichtung etabliert hatte.  
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Die Eröffnung fand schließlich mit Aushändigen der Schankerlaubnis am [[16. November]] [[1922]] statt, so dass das kleine historische Gebäude auf dem heutigen Kurt-Edelhagen-Platz tatsächlich deutlich älter als der benachbarte Sodinger Hochbunker ist.


Die Eröffnung fand schließlich mit Aushändigen der Schankerlaubnis am [[16. November]] [[1922]] statt, so dass das kleine historische Gebäude auf dem heutigen Kurt-Edelhagen-Platz tatsächlich deutlich älter als der benachbarte Sodinger Hochbunker ist.  
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Kioske spielen im Ruhrgebiet immer eine wichtige Rolle, sie sind im Pott legendär. Wie prägend, wie wichtig diese Orte des Schnelleinkaufs, des Treffs und des kurzen Schnacks sind, haben auch die Kulturwissenschaftler erkannt. Sie ernannten die Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet [[2021]] zum Kulturerbe Nordrhein-Westfalen. <ref> Monumente 1.2013, Denkmal Kiez, S. 13</ref>


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Am [[11. Februar]] [[2022]] erfolgte der Eintrag von Heikes Kiosk in die Denkmalliste der Stadt Herne und am [[20. Juli]] [[2022]] wurde die offizielle Denkmalplakette am Kiosk angebracht.


Der 100. Geburtstag wird am [[16. November]] [[2022]] zünftig gefeiert. Von Heike Chuchra und ihrem Team werden an diesem Tag "Malocher-Bratwürstchen", Steaks sowie drei verschiedene Sorten Eintopf (Erbsensuppe, Graupensuppe und Grünkohl) angeboten.
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Durch eine zweckgebundene Spende der aus Sodingen stammenden Frau [https://www.rechtsforschung.de/Rechtsforscher/ Dr. Almuth Pflüger] konnte die von ihr bedachte Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Gebäude von der Stadt Herne im Jahre 2023 übernehmen. Sie wird das Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten Restaurieren und den Dauerbetrieb sicherstellen.<ref>https://www.herne.de/allris/to020.asp?TOLFDNR=93522</ref><ref>Vgl.: [https://www.denkmalschutz.de/presse/archiv/artikel/deutsche-stiftung-denkmalschutz-sichert-den-erhalt-von-heikes-kiosk.html Deutsche Stiftung Denkmalschutz sichert den Erhalt von „Heike‘s Kiosk“] </ref> <ref>Vgl.: [https://www.herne.de/Meldungen/News-Detailansicht_238081.html Herne.de: Deutsche Stiftung Denkmalschutz sichert den Erhalt von „Heike‘s Kiosk“]</ref>


==Beschreibung==
==Beschreibung==
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen kleinen, eingeschossigen Bau mit Vollwalmdach. Das Gebäude enthält einen Kiosk sowie eine Toilettenanlage. Es ist an seiner Vorderseite durch Säulen geöffnet.
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen kleinen, eingeschossigen Bau mit Vollwalmdach. Das Gebäude enthält einen Kiosk sowie eine Toilettenanlage. Es ist an seiner Vorderseite durch Säulen geöffnet.
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==Denkmalwert==
==Denkmalwert==

Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 10:27 Uhr

"Heikes Kiosk"
Kiosk Kurt-Edelhagen-Platz.jpg
Bildinfo: Kiosk Kurt-Edelhagen-Platz
Eröffnet: 1922
Inhaber: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Pächter: Heike Chuchra
Auch bekannt als: Heikes Kiosk
Adresse: Kurt-Edelhagen-Platz
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Sodingen
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Letzte Änderung: 02.01.2024
Geändert von: Andreas Janik

Geschichte

Anfang des Jahres 1922 beantragte die Gemeindevertretung Börnig die Errichtung einer Bedürfnisanstalt nebst Trinkhalle, da der Börniger Wochenmarkt sich zu einer festen Einrichtung etabliert hatte.

Der Kiosk kurz nach der Fertigstellung

Nur wenige Tage später wurde die von der Amtsversammlung Sodingen auch entsprechend beschlossen.

Trinkhalle-Sodingen-Plan.jpg

Die Eröffnung fand schließlich mit Aushändigen der Schankerlaubnis am 16. November 1922 statt, so dass das kleine historische Gebäude auf dem heutigen Kurt-Edelhagen-Platz tatsächlich deutlich älter als der benachbarte Sodinger Hochbunker ist.

1924 ging die 'Bedürfnisanstalt/Warte- und Trinkhalle' schließlich offiziell in das Eigentum des Amtes Sodingen über. Erster Pächter war der "Selterswasserfabrikant August Schmerfeld".[1]

2020 startete Gerd Biedermann (Gründungsmitglied des Historischen Vereins und Mitglied der Geschichtsgruppe 'Die Vier!') gemeinsam mit dem Sodinger Bezirksbürgermeister Mathias Grunert und den Sodinger Lokalpolitikern Ulrich Klonki und Ernst Schilla eine Initiative mit dem Ziel die kleine 'Bedürfnisanstalt/Warte- und Trinkhalle' unter Denkmalschutz zu stellen und so ihren Erhalt auch langfristig zu sichern. [2]

Kioske spielen im Ruhrgebiet immer eine wichtige Rolle, sie sind im Pott legendär. Wie prägend, wie wichtig diese Orte des Schnelleinkaufs, des Treffs und des kurzen Schnacks sind, haben auch die Kulturwissenschaftler erkannt. Sie ernannten die Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet 2021 zum Kulturerbe Nordrhein-Westfalen. [3]

Am 11. Februar 2022 erfolgte der Eintrag von Heikes Kiosk in die Denkmalliste der Stadt Herne und am 20. Juli 2022 wurde die offizielle Denkmalplakette am Kiosk angebracht.

Der 100. Geburtstag wurde am 16. November 2022 zünftig gefeiert. Von Heike Chuchra, die den Kiosk seit dem Jahr 2000 betreibt und ihrem Team wurden an diesem Tag "Malocher-Bratwürstchen", Steaks sowie drei verschiedene Sorten Eintopf (Erbsensuppe, Graupensuppe und Grünkohl) angeboten.

Durch eine zweckgebundene Spende der aus Sodingen stammenden Frau Dr. Almuth Pflüger konnte die von ihr bedachte Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Gebäude von der Stadt Herne im Jahre 2023 übernehmen. Sie wird das Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten Restaurieren und den Dauerbetrieb sicherstellen.[4][5] [6]

Beschreibung

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen kleinen, eingeschossigen Bau mit Vollwalmdach. Das Gebäude enthält einen Kiosk sowie eine Toilettenanlage. Es ist an seiner Vorderseite durch Säulen geöffnet. [7]

Denkmalwert

Der Kiosk ist bedeutend für Herne-Sodingen. Im November 1922 erhielt der damals neu erbaute Kiosk eine Schankerlaubnis, nachdem im Februar 1922 festgestellt worden war, dass eine WC-Anlage mit integrierter Warte- und Trinkhalle auch in Anbetracht der verkehrsreichen Lage des Platzes unerlässlich sei. Als qualitätsvolle Kleinarchitektur am Marktplatz der Gemeinde Sodingen veranschaulicht der Kiosk die Geschichte der Nutzung dieses Marktplatzes und ist von daher bedeutend für die Stadt Herne, Gemeinde Sodingen.

Für seine Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche Gründe hinsichtlich der Architekturgeschichte vor, da dieses Gebäude durch sorgfältige Gestaltung – die in den letzten Jahren durch bürgerschaftliche Initiative wieder erlebbar gemacht wurde - den bevorzugten Baustil der damaligen Zeit ablesbar erhalten hat. Als eigenständige Baugattung sind solche freistehenden Kioske mittlerweile selten geworden.

Für seinen Denkmalwert sprechen aber auch städtebauliche Gründe, da das Haus den Marktplatz mitprägt und charakterisiert. [8]

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Einzelnachweise