Bahnhofstraße 9 b: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gelände dieses Hauses gehörte in den vergangenen Zeiten vor der Chaussieren der [[Bahnhofstraße]] der Evgl. Kirchengemeinde als Gemeindegrund. Der Landwirt und Wirt [[Hochstrate (Familie)|Hochstrate gt. Jasper]] kaufte dieses Grundstück zu seinem [[Cremers Hof|Besitz]] dazu um es [[1874]] als Bauplatz an den Seilermeister [[Eduard Gessmann]] zu veräußern.  Dieser errichtete dort ein Gebäude mit einem Lagerhaus.
Das Haus Bahnhofstraße 9a und b, beherbergte seit ca. 1953/54 ein Lichtspieltheater mit dem Namen Rex bzw. Astoria. Heute befindet sich ein Elektro-Fachgeschäft in den Räumen.
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Zuvor war in den Räumen eine Gaststätte angesiedelt.  
Im Jahre 1887 erwarb es der Wirt und spätere Kaufmann Andreas Braun <ref>Geb. 5. März 1854 in Ruppach, gestorben am 26. Mai 1908 in Herne.</ref>, 1897 der Wirt Heinrich Strüngmann, ende 1898 die Witwe des Bauunternehmers Bernhard Cleves<ref>Elisabeth geb. Stüttgen. Geb. am 26. Mai 1847 in Dormagen, gestorben am 2. Juni 1918 in Herne</ref>, ab 1907 besaß es der Wirt Joseph Cleves, 1913 übernahm der ehm. Oberkellner am Bahnhof Herne Peter Schwamborn das Lokal, 1920 ging es in den Besitz des Wirtes Wilhelm Prüßmann über, 1936 ''war der'' Wirt Walter Reifenrath, der eine Julie Prüßmann geheiratet hat, Eigentümer.
 
Im Jahre [[1910]] ist das Wohn- und Wirtshaus einem Neubau unterzogen worden,<ref>Textquelle: [[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße VI]]</ref> was das hinter der Fassade liegende Gebäude betreffen wird.


1938 war das Gebäude im Besitz der "Ehefrau Walter Reifenrath", welcher selbst ebenfalls im Objekt wohnte:
1938 war das Gebäude im Besitz der "Ehefrau Walter Reifenrath", welcher selbst ebenfalls im Objekt wohnte:
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:Wurlitzer, Marianne
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Nach umfangreichen Umbauten eröffnete das "Rex" mit dem Film Rosen-Resli nach der Novelle Rosenresli von Johanna Spyri. Der Film machte die neunjährige Christine Kaufmann zum Kinderstar. Die Uraufführung war am 4. Mai 1954 in Stuttgart.
Der Hammer Architekt Alfred Schmitz<ref>Adressbuch Hamm 1949 http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2854300</ref> baute die Gastwirtschaft Schulte mit dem Schultischensaal im typischen Stil der 50er Jahre zu einem Kinosaal für 462 Personen um. Technisch auf der Höhe der Zeit, konnte es sogar 3D Filme zeigen.
<br>Eröffnet wurde das "Rex" mit dem Film Rosen-Resli nach der Novelle Rosenresli von Johanna Spyri. Der Film machte die neunjährige Christine Kaufmann zum Kinderstar. Die Uraufführung war am 4. Mai 1954 in Stuttgart.


Der Hammer Architekt Alfred Schmitz<ref>Adressbuch Hamm 1949 http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2854300</ref> baute die Gastwirtschaft Schulte mit dem Schultischensaal im typischen Stil der 50er Jahre zu einem Kinosaal für 462 Personen um. Technisch auf der Höhe der Zeit, konnte es sogar 3D Filme zeigen. Damals war es das 11. Kino in Herne.
Damals war es das 11. Kino in Herne.
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Später hieß das Kino "Astoria".  


1985 befand sich ein Spielsalon in den Räumen, bevor es zu anderen Geschäftszwecken umgebaut worden ist. Die Fassadenbestandteile des Obergeschosses blieben dabei unverändert.
1985 befand sich ein Spielsalon in den Räumen, bevor es zu anderen Geschäftszwecken umgebaut worden ist. Heute befindet sich hier das Elektro-Fachgeschäft Drüke & Loskill in den Räumen.


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Die Fassadenbestandteile des Obergeschosses blieb bei allen Um- und Anbauten unverändert.
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==Verwandte Artikel==
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 09:44 Uhr

Bahnhofstraße 9 b
Bahnhofstraße-9b-Cleves.jpg
Bildinfo: Das Haus Bahnhofstraße 9b als Gaststätte im Jahre 1901
Letze Änderung: 14.10.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Das Gelände dieses Hauses gehörte in den vergangenen Zeiten vor der Chaussieren der Bahnhofstraße der Evgl. Kirchengemeinde als Gemeindegrund. Der Landwirt und Wirt Hochstrate gt. Jasper kaufte dieses Grundstück zu seinem Besitz dazu um es 1874 als Bauplatz an den Seilermeister Eduard Gessmann zu veräußern. Dieser errichtete dort ein Gebäude mit einem Lagerhaus.

Das Haus und die Gasträume im Jahre 1897

Im Jahre 1887 erwarb es der Wirt und spätere Kaufmann Andreas Braun [1], 1897 der Wirt Heinrich Strüngmann, ende 1898 die Witwe des Bauunternehmers Bernhard Cleves[2], ab 1907 besaß es der Wirt Joseph Cleves, 1913 übernahm der ehm. Oberkellner am Bahnhof Herne Peter Schwamborn das Lokal, 1920 ging es in den Besitz des Wirtes Wilhelm Prüßmann über, 1936 war der Wirt Walter Reifenrath, der eine Julie Prüßmann geheiratet hat, Eigentümer.

Im Jahre 1910 ist das Wohn- und Wirtshaus einem Neubau unterzogen worden,[3] was das hinter der Fassade liegende Gebäude betreffen wird.

1938 war das Gebäude im Besitz der "Ehefrau Walter Reifenrath", welcher selbst ebenfalls im Objekt wohnte:

Reifenrath, Walter, Wirt
van Heek, Johann, Arbeiter.

1954 wohnten in dem Gebäude folgende Personen:

Krupka, Maria
Müseler, Erna
Schulte, Heinrich, Gastwirt
Wurlitzer, Marianne

Der Hammer Architekt Alfred Schmitz[4] baute die Gastwirtschaft Schulte mit dem Schultischensaal im typischen Stil der 50er Jahre zu einem Kinosaal für 462 Personen um. Technisch auf der Höhe der Zeit, konnte es sogar 3D Filme zeigen.
Eröffnet wurde das "Rex" mit dem Film Rosen-Resli nach der Novelle Rosenresli von Johanna Spyri. Der Film machte die neunjährige Christine Kaufmann zum Kinderstar. Die Uraufführung war am 4. Mai 1954 in Stuttgart.

Damals war es das 11. Kino in Herne.

Bild: WAZ
Bild: WAZ

Später hieß das Kino "Astoria".

1985 befand sich ein Spielsalon in den Räumen, bevor es zu anderen Geschäftszwecken umgebaut worden ist. Heute befindet sich hier das Elektro-Fachgeschäft Drüke & Loskill in den Räumen.

Die Fassadenbestandteile des Obergeschosses blieb bei allen Um- und Anbauten unverändert.


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Quelle

  1. Geb. 5. März 1854 in Ruppach, gestorben am 26. Mai 1908 in Herne.
  2. Elisabeth geb. Stüttgen. Geb. am 26. Mai 1847 in Dormagen, gestorben am 2. Juni 1918 in Herne
  3. Textquelle: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße VI
  4. Adressbuch Hamm 1949 http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2854300