Bahnhofstraße 66: Unterschied zwischen den Versionen

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==Hildwein==
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Das alte Gebäude des Uhrmachers HILDWEIN aus den Jahren nach 1877 war das linke Nachbarhaus des [[Hotel Schlenkhoff]]s und wurde nach Fertigstellung des [[Stadtwerkehaus Herne (Bahnhofstraße)|Stadtwerkehauses]] 1965 abgetragen und in gleicher Form bis Ende 1966 an das neue Gebäude an der [[Bahnhofstraße]] angefügt.
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Hildwein-Altbau-vor-1965.jpg|Zustand vor dem Abriss
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Das Haus wurde zwischen 1897 und 1899 vom Wirt Ludwig Grothaus, dem Besitzer des [[Hotel Schlenkhoff|Hotel Schlenkhof]]s, in seinem älteren Bau angepasstem Baustil errichtet. Das Grundstück hatte er schon länger im Besitz, da hier sich vorher seine Gartenwirtschaft des Hotels befand.  


Die ersten Bewohner waren eine illustre Gesellschaft:<br>
Der hier sich selbstständig machende Uhrmacher Josef Lugge nebst Gehülfe Josef Brinkmann, Dienstmagd Theodora Hund, Brauereidirektor [[Fritz Brinkhoff]], Kaufmann Samuel Kleczewski, Kommis Alfons Kleczewski, Haushälterin Ernestina Kleezewska, Privatsektetär Johann Westermann und der Architekt Arthur Wünschmann.
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Am 7. November 1934 wird die Firma (Nr. 84) "Joseph Lugge in Herne" auf seine Witwe überschrieben, Ihre Tochter Maria Funke, geb. Lugge, wurde Prokura erteilt.
Das Uhrengeschäft übernahm zum 5. Mai 1936 der Uhrmacher Franz Kerkmann. Die Firma wurde am 9. Juni 1936 ein und zum 17. November 1938 wieder ausgetragen.
In den 1930er war hier der  Wirtschaftsberater und kaufm. Sachverständiger Franz Bayer, später lange Jahre der Rechtsanwalt und Notar Hartmann.
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==Verwandte Artikel==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2025, 17:00 Uhr

Bahnhofstraße 66
Bahnhofstraße 66.jpg
Erbaut: UND
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Letze Änderung: 29.01.2025
Geändert von: Andreas Janik
Bahnhofstraße 66

Das Haus wurde zwischen 1897 und 1899 vom Wirt Ludwig Grothaus, dem Besitzer des Hotel Schlenkhofs, in seinem älteren Bau angepasstem Baustil errichtet. Das Grundstück hatte er schon länger im Besitz, da hier sich vorher seine Gartenwirtschaft des Hotels befand.

Die ersten Bewohner waren eine illustre Gesellschaft:

Der hier sich selbstständig machende Uhrmacher Josef Lugge nebst Gehülfe Josef Brinkmann, Dienstmagd Theodora Hund, Brauereidirektor Fritz Brinkhoff, Kaufmann Samuel Kleczewski, Kommis Alfons Kleczewski, Haushälterin Ernestina Kleezewska, Privatsektetär Johann Westermann und der Architekt Arthur Wünschmann.


Josef Aloys Lugge war am 14. Dezember 1863 Datteln als Sohn des Uhrmachers Peter Lugge und dessen Ehefrau Karolina Küster geboren, am 15. Dezember 1963 in der St. Amandus Kirche getauft und war seit dem 10. Mai 1895 (Neuss) mit Helene Lambertina Bienemann verheiratet[1]. Er starb am 4. Juli 1933 im Marien Hospital und wurde am 8. Juli 1933 auf dem Südfriedhof beigesetzt.

Neben seinem Uhren- und Schmuckgeschäft führte er im Hause eine Zigarettenhandlung mit Ticketverkauf.

1908 ist weiterhin der Besitzer des Hotel Schlenkhoff Eigentümer: Emil Hasse.

Am 7. November 1934 wird die Firma (Nr. 84) "Joseph Lugge in Herne" auf seine Witwe überschrieben, Ihre Tochter Maria Funke, geb. Lugge, wurde Prokura erteilt.

Das Uhrengeschäft übernahm zum 5. Mai 1936 der Uhrmacher Franz Kerkmann. Die Firma wurde am 9. Juni 1936 ein und zum 17. November 1938 wieder ausgetragen.

In den 1930er war hier der Wirtschaftsberater und kaufm. Sachverständiger Franz Bayer, später lange Jahre der Rechtsanwalt und Notar Hartmann.

Die Tanzschule Diel war hier seit dem 1. Oktober 1936 in der ersten Etage beheimatet, betrieben von Elisabeth Alwine Diel seit 1939 verh. mit dem Ingenieur Wilhelm Funkenberg. Sie starb am 26. April 1974. Ihre Schwester Amanda Diel wurde für Wanne-Eickel DIE Tanzkönigin.

Eugen Hildwein siedelte nach 1950 und vor 1954 von seinem Stammgeschäft im Haus Heinrichstraße 14 hierher und erwarb das Objekt.

Nach Abriss und Fertigstellung des Stadtwerkehauses wurde das Haus 1965 abgetragen und in angepasster Form bis Ende 1966 an das neue Gebäude angefügt.

Heute befindet sich im Erdgeschoss eine Filiale der Telekom.

Bahnhofstraße 68 | Bahnhofstraße 64

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Quelle

  1. Sie war am 25. Juli 1864 in Kleve als Tochter des Bäckers Lambert Bienemann und dessen Ehefrau Anna Mathilde Noyon geboren.