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| Name = Heinrich Weidmann | |||
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| Bild = Heinrich Weidmann.jpg | |||
| Bildbeschreibung = <small>Heinrich Weidmann, Foto: [[Bildarchiv der Stadt Herne]]</small> | |||
| Geboren am = 25. April 1888 | |||
| Geboren in = Bad Hersfeld | |||
| Gestorben am = 12. März 1969 | |||
| Gestorben in = Wanne-Eickel | |||
| Friedhof= | |||
| Beruf = Industriekaufmann | |||
| Titel = Oberbürgermeister | |||
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'''Heinrich Weidmann''' (geboren [[25. April]] [[1888]] in Bad Hersfeld/Kurhessen; gestorben [[12. März]] [[1969]] in Wanne-Eickel), CDU, Oberbürgermeister von Oktober 1946 bis November 1948 | |||
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Seine Eltern waren der Civilkrankenwärter<ref>Vgl. Geburtsurkunde Nr. 80/1888</ref> Christian Friedrich Weidmann und Maria Elisabeth Licht aus Bad Hersfeld. | |||
Von 1894 bis 1905 besuchte er nacheinander die Bürger- und die Handelsschule seiner Heimatstadt. Seinen Militärdienst leistete er zwischen 1907 und 1909 ab. | |||
Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann ging er gegen 1913 als Zechenbeamter nach Eickel, wo er zur Zeit seiner Ehelichung auf der [[Hordeler Straße]] 34 wohnte. Bis 1953 war er auf der nahen [[Zeche Hannibal]] bzw. Hannover beschäftigt.<ref>Vgl.: Bochumer Anzeiger 42 (20.2.1935). [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5949157?query=%22Heinrich%20Weidmann%22 Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> | |||
Im Ersten Weltkrieg als Sanitäter (Feldwebel) eingesetzt war er ein überaus aktiver Christ. In der [[Johanneskirche (Eickel)|Johanneskirchen]] Gemeinde zu Eickel fand er seine Heimat. Als Mitbegründer und Teilnehmer des Bruderrates der bekennenden Kirche in Westfalen zeichnete er sich während des Dritten Reiches durch seine moralische Integrität aus. | |||
Aus diesem selbstverständnis heraus gründete er nach der Befreiung die CDU in Wanne-Eickel mit, wurde zweiter Kreisvorsitzender und zum ersten demokratisch gewählte Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickels nach dem Zweiten Weltkrieg gewählt. Seine Amtszeit war vom [[22. Oktober]] [[1946]] bis zum [[2. November]] [[1948]]. | |||
Im Vordergrund stand die gerechte Verteilung des Mangels, die Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln, Kohlen und Wohnungen. Er organisierte zudem den Aufbau der zerstörten Infrastuktur. | |||
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Neben zahlreichen Mitgliedschaften von wichtigen Organisationen auf regionaler und auch überregionaler Art, war er zwischen 1953 und 1956 Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe.<ref>Vgl.: Häming, Josef (Bearb.), Bruns, Alfred (Hrsg.): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826-1978. Als: Westfälische Quellen und Archivverzeichnisse, Bd. 2. Münster 1978, S. 644.</ref> | |||
Für diese Arbeiten wurde er am 22. Dezember 1959 mit dem Ehrenring der Stadt Wanne-Eickel sowie am 11. September 1963 mit dem [[Bundesverdienstkreuz|Bundesverdienstkreuz am Bande]] ausgezeichnet. <ref>Urtext (Teilweise): Stadtarchiv Herne: Bestand Oberbürgermeister 2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne</ref> | |||
Seit dem 25. Januar 1913 war er mit Maria Huth (geb. 21. April 1891 Bad Hersfeld) verheiratet. Sie hatten drei Kinder. | |||
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2024, 22:35 Uhr
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Heinrich Weidmann (geboren 25. April 1888 in Bad Hersfeld/Kurhessen; gestorben 12. März 1969 in Wanne-Eickel), CDU, Oberbürgermeister von Oktober 1946 bis November 1948
Seine Eltern waren der Civilkrankenwärter[1] Christian Friedrich Weidmann und Maria Elisabeth Licht aus Bad Hersfeld.
Von 1894 bis 1905 besuchte er nacheinander die Bürger- und die Handelsschule seiner Heimatstadt. Seinen Militärdienst leistete er zwischen 1907 und 1909 ab. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann ging er gegen 1913 als Zechenbeamter nach Eickel, wo er zur Zeit seiner Ehelichung auf der Hordeler Straße 34 wohnte. Bis 1953 war er auf der nahen Zeche Hannibal bzw. Hannover beschäftigt.[2]
Im Ersten Weltkrieg als Sanitäter (Feldwebel) eingesetzt war er ein überaus aktiver Christ. In der Johanneskirchen Gemeinde zu Eickel fand er seine Heimat. Als Mitbegründer und Teilnehmer des Bruderrates der bekennenden Kirche in Westfalen zeichnete er sich während des Dritten Reiches durch seine moralische Integrität aus.
Aus diesem selbstverständnis heraus gründete er nach der Befreiung die CDU in Wanne-Eickel mit, wurde zweiter Kreisvorsitzender und zum ersten demokratisch gewählte Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickels nach dem Zweiten Weltkrieg gewählt. Seine Amtszeit war vom 22. Oktober 1946 bis zum 2. November 1948.
Im Vordergrund stand die gerechte Verteilung des Mangels, die Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln, Kohlen und Wohnungen. Er organisierte zudem den Aufbau der zerstörten Infrastuktur.
Nachdem der Rat der Stadt ihn im November 1948 wegen der veränderten Stimmenverhältnisse nicht in seinem Amt bestätigte, blieb er noch bis zum 18. März 1961 Bürgermeister.
Neben zahlreichen Mitgliedschaften von wichtigen Organisationen auf regionaler und auch überregionaler Art, war er zwischen 1953 und 1956 Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe.[3]
Für diese Arbeiten wurde er am 22. Dezember 1959 mit dem Ehrenring der Stadt Wanne-Eickel sowie am 11. September 1963 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. [4]
Seit dem 25. Januar 1913 war er mit Maria Huth (geb. 21. April 1891 Bad Hersfeld) verheiratet. Sie hatten drei Kinder.
Verwandte Artikel
- Waldfriedhof Wanne-Eickel (← Links)
- 1946 (← Links)
- Bundesverdienstkreuz (← Links)
- Heckenweg (← Links)
- Heinrich-Weidmann-Weg (← Links)
- Oberbürgermeister, Bürgermeister und Dezernenten. Wanne-Eickel bis 1974 (← Links)
Quellen
- ↑ Vgl. Geburtsurkunde Nr. 80/1888
- ↑ Vgl.: Bochumer Anzeiger 42 (20.2.1935). Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Vgl.: Häming, Josef (Bearb.), Bruns, Alfred (Hrsg.): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826-1978. Als: Westfälische Quellen und Archivverzeichnisse, Bd. 2. Münster 1978, S. 644.
- ↑ Urtext (Teilweise): Stadtarchiv Herne: Bestand Oberbürgermeister 2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne