Gustav Sotter und Franz Winkel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gustav Sotter''' (* 23. Juni 1900, gestorben am [[19. März]] [[1920]] in Essen) und '''Franz Winkel''' (Geburtsdatum unbekannt, gestorben am [[19. März]] [[1920]] in Essen)
Gustav Sotter und Franz Winkel starben am [[19. März]] [[1920]], fünf Tage nach dem Beginn des Kapp-Lüttwitz-Putsches bei den Kämpfen der Roten Ruhrarmee mit der monarchistisch gesinnten, kasernierten Sicher&shy;heits&shy;polizei in Essen-Stoppenberg, in Nähe der Zeche Zollverein. Zentrum der Auseinander&shy;setzungen, an denen zahlreiche Herner und Wanne-Eickeler Arbeiter beteiligt waren, war der legendäre Wasserturm im Ostpark am Steeler Berg in Essen.


Gustav Sotter und Franz Winkel starben am 19. März 1920, fünf Tage nach dem Beginn des Kapp-Lüttwitz-Putsches bei den Kämpfen der Roten Ruhrarmee mit der monarchistisch gesinnten, kasernierten Sicher&shy;heits&shy;polizei in Essen-Stoppenberg, in Nähe der Zeche Zollverein. Zentrum der Auseinander&shy;setzungen, an denen zahlreiche Herner und Wanne-Eickeler Arbeiter beteiligt waren, war der legendäre Wasserturm im Ostpark am Steeler Berg in Essen.
'''Der Herner Anzeiger berichtet am [[25. März]] [[1920]]:'''
 
'''Der Herner Anzeiger berichtet am 25. März 1920:'''


'''<big>Das Begräbnis der Gefallenen</big>'''<br>
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Aktuelle Version vom 27. November 2022, 09:03 Uhr

Gustav Sotter (geboren 23. Juni 1900, gestorben am 19. März 1920 in Essen) und Franz Winkel (geboren am 31. Mai 1897[1], gestorben am 19. März 1920 in Essen)

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Grab von Gustav Sotter[2]
Grab von Franz Winkel[2]

Gustav Sotter und Franz Winkel starben am 19. März 1920, fünf Tage nach dem Beginn des Kapp-Lüttwitz-Putsches bei den Kämpfen der Roten Ruhrarmee mit der monarchistisch gesinnten, kasernierten Sicher­heits­polizei in Essen-Stoppenberg, in Nähe der Zeche Zollverein. Zentrum der Auseinander­setzungen, an denen zahlreiche Herner und Wanne-Eickeler Arbeiter beteiligt waren, war der legendäre Wasserturm im Ostpark am Steeler Berg in Essen.

Der Herner Anzeiger berichtet am 25. März 1920:

Das Begräbnis der Gefallenen
Am gestrigen Mittwoch wurden die beiden bei den Kämpfen um Stoppenberg gefallenen Arbeiter der hiesigen Arbeiterwehr Gustav Sotter und Franz Winkel zu Grabe geleitet. Der Leichenzug nahm seinen Ausgang vom Rathausplatze aus, wo sich zur festgesetzten Zeit ein überaus zahlreiches Trauer­gefolge eingefunden hatte. Die Trauer­feierlichkeit wurde durch den Choral „Jesus meine Zuversicht“ der von der anwesenden Kapelle intoniert wurde, eingeleitet. Eine Gesangsabteilung trug daraufhin ein den Verhältnissen angepasstes Lied vor, worauf sich der außerordentlich starke Leichenzug in Bewegung setzte.

Voran schritt die Musik, der sich eine Ehrenkompanie der Arbeiterwehr anschloss. Dann folgten ein Turnverein und die Kranzdeputation, die wahre Prachtkränze in großer Zahl trug und in weiterer Folge der Arbeiterrat und die anderen im Programm vorgesehenen Vereine und Leidtragenden. Vom Rathause aus bewegte sich der gewaltige Zug durch die Behrens-, Bahnhof-, Wiescherstraße zum kommunalen Friedhof, wo die Beisetzung auf dem Ehrenfriedhofe erfolgte. Am Grabe hielt das Mitglied des Arbeiterrats, Herr L ö f f l e r, eine Ansprache. Die Musik spielte einige Weisen und der Arbeitergesangverein sang mehrere Lieder. Dann erfolgte die Niederlegung der zahlreichen Kränze und die Abgabe dreier Salven über dem Grabe. Mit einem Schlussliede der Musik erreichten die Beisetzungsfeierlichkeiten ihr Ende.

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Quellen

  1. Anmerkung: Neue Forschungsergebnisse vom 14. November 2022 - 120 Jahre nach dem Tode! Andreas Janik
  2. 2,0 2,1 Das Bild stammt aus dem Archiv des DGB.