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* Auseinandersetzung zwischen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, mit ihres † Gemahls Philips v. V. natürlichem Sohn Arndt in Johans Vethacke Behausung vor der Bladenhorst in Gegenwart Vethackes und des Henrich Rhatte, Frohnen zu Castrop, vor Joh. Luiken, Notar und Gerichtsschreiber zu Castrop. | |||
:Arndt war zu Waltrop, zu Recklinckhausen und zu Marpurg in der Schule gewesen, von dort entlaufen und durch Georg Borchartz, Kaufmann in Hatnegen (Hattingen), in Wien in Österreich bei einem Doktor aus Westphalen gefunden worden, war von dort nach Rom gegangen und nach des Vaters Tode nach der Bladenhorst zurückgekehrt. | |||
:Die Witwe hatte ihn bei M. Diederich Beckman, Gerichtsschreiber zu Bochum, in die Lehre tun wollen, damit er bei dem Drosten zu Blanckstein oder bei dem † Drosten zu Stromberg Adrian v. Ense Schreiber werden könnte, er weigerte sich, wollte bei einem Licentiat in Speier Diener werden, welche Absicht misslang; es wurde darauf Sekretär der Witwe, verliess die Stellung aber in Unfrieden. <br /> | |||
:Die Witwe kaufte ihm ein Pferd (Arndt behauptet, dass Joh. v. Westerholte him dazu 16 holländische Taler geliehen habe), damit er unter die Landschützen gehen konnte. | |||
:Trotzdem hatte Arndt sich beklagt, dass ihm die Kapelle zu Bladenhorst von seinem Vater gegeben worden sei, wogegen die Witwe nur zugab, dass er bei dem † Goddert v. Rasfeldt, Domdechanten zu Münster, vergebens um ein Kanonikat angehalten habe. | |||
:Die Witwe weist auch die Klage zurück, dass sie die Kapelle zu Bladenhorst einem frommen katholischen Priester entzogen und einem "Calvinischen Ausrufer" gegeben habe. Vielmehr seien Henrich Brinckhauss, der vor 38 Jahren bei des † Drosten Herm. v. Viermundt Prediger gewesen, wie aus seinen nachgelassenen Schriften zu beweisen sei, und auch seine Nachfolger Mathias v. Alstede, Joannes Stettman und der jetzige [[Hof Tappe|Joannes Tappe]] keine Kalvinisten; sie, die Witwe, habe in der Religion keine Neuerung gemacht.<ref>Urkunde 1599 Februar 26</ref> | |||
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* Bürgermeister und Rat der Stadt Recklinghausen (Joh. v. Westerholtt, Reinhart v.W., Rotger Steinwegh, Melchior Hegger, Melchior Mosseler, Reinhart Erlekamp, Herm. Vogelpoit, Lodewig v. Landen, Joh. Stucke, Joh. Uphoff, Diederich Storp und Joh. Wintzeler) samt Scherner (Melchior Hegger, Erich Hessehauss, Joh. Uphoff und Gerhardt Ophoff), Gildemeister (Gosswein v. Mechelen, Arendt Hulssman, Rosier Mollman, Joh. Rive, Conradt Ebbinck, Rotger Piper, Heinrich Seiers, Joh. Schomeck, Frantz Mauritz, Melchior Senatfort, Cordt Koene d.j., Joh. Schey, Wilh. Mollman, Joh. Hilberg, Herm. Kinderma und Rosier Droge), sowie Altrat und sämtliche Erben des Embser Broich erhalten von Johanna v.Ohr, Mathiass v. Westerholt, Herrn zu Lembeck, und Georg Syberg zu Wischelinck, Vormündern der Kinder des † Philips v. Viermundt zur Bladenhorst, ein Darlehen von 350 Reichstalern, insbesondere zum Unterhalt des Obristen Caspar Sapoenus und verpfänden dafür die Fischerei auf der [[Emscher|Embscher]] von dem krummen Klocke an oben nach der Henrichenburg bis an [[Hof Koop (Baukau)|Koips Brugge]] unten nach dem [[Crange|Krange]] gelegen.<ref>Urkunde 1599 April 1</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 26. Februar 2021, 15:12 Uhr
Was geschah 1599?
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Ereignisse
26. Februar
- Auseinandersetzung zwischen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, mit ihres † Gemahls Philips v. V. natürlichem Sohn Arndt in Johans Vethacke Behausung vor der Bladenhorst in Gegenwart Vethackes und des Henrich Rhatte, Frohnen zu Castrop, vor Joh. Luiken, Notar und Gerichtsschreiber zu Castrop.
- Arndt war zu Waltrop, zu Recklinckhausen und zu Marpurg in der Schule gewesen, von dort entlaufen und durch Georg Borchartz, Kaufmann in Hatnegen (Hattingen), in Wien in Österreich bei einem Doktor aus Westphalen gefunden worden, war von dort nach Rom gegangen und nach des Vaters Tode nach der Bladenhorst zurückgekehrt.
- Die Witwe hatte ihn bei M. Diederich Beckman, Gerichtsschreiber zu Bochum, in die Lehre tun wollen, damit er bei dem Drosten zu Blanckstein oder bei dem † Drosten zu Stromberg Adrian v. Ense Schreiber werden könnte, er weigerte sich, wollte bei einem Licentiat in Speier Diener werden, welche Absicht misslang; es wurde darauf Sekretär der Witwe, verliess die Stellung aber in Unfrieden.
- Die Witwe kaufte ihm ein Pferd (Arndt behauptet, dass Joh. v. Westerholte him dazu 16 holländische Taler geliehen habe), damit er unter die Landschützen gehen konnte.
- Trotzdem hatte Arndt sich beklagt, dass ihm die Kapelle zu Bladenhorst von seinem Vater gegeben worden sei, wogegen die Witwe nur zugab, dass er bei dem † Goddert v. Rasfeldt, Domdechanten zu Münster, vergebens um ein Kanonikat angehalten habe.
- Die Witwe weist auch die Klage zurück, dass sie die Kapelle zu Bladenhorst einem frommen katholischen Priester entzogen und einem "Calvinischen Ausrufer" gegeben habe. Vielmehr seien Henrich Brinckhauss, der vor 38 Jahren bei des † Drosten Herm. v. Viermundt Prediger gewesen, wie aus seinen nachgelassenen Schriften zu beweisen sei, und auch seine Nachfolger Mathias v. Alstede, Joannes Stettman und der jetzige Joannes Tappe keine Kalvinisten; sie, die Witwe, habe in der Religion keine Neuerung gemacht.[1]
1. April
- Bürgermeister und Rat der Stadt Recklinghausen (Joh. v. Westerholtt, Reinhart v.W., Rotger Steinwegh, Melchior Hegger, Melchior Mosseler, Reinhart Erlekamp, Herm. Vogelpoit, Lodewig v. Landen, Joh. Stucke, Joh. Uphoff, Diederich Storp und Joh. Wintzeler) samt Scherner (Melchior Hegger, Erich Hessehauss, Joh. Uphoff und Gerhardt Ophoff), Gildemeister (Gosswein v. Mechelen, Arendt Hulssman, Rosier Mollman, Joh. Rive, Conradt Ebbinck, Rotger Piper, Heinrich Seiers, Joh. Schomeck, Frantz Mauritz, Melchior Senatfort, Cordt Koene d.j., Joh. Schey, Wilh. Mollman, Joh. Hilberg, Herm. Kinderma und Rosier Droge), sowie Altrat und sämtliche Erben des Embser Broich erhalten von Johanna v.Ohr, Mathiass v. Westerholt, Herrn zu Lembeck, und Georg Syberg zu Wischelinck, Vormündern der Kinder des † Philips v. Viermundt zur Bladenhorst, ein Darlehen von 350 Reichstalern, insbesondere zum Unterhalt des Obristen Caspar Sapoenus und verpfänden dafür die Fischerei auf der Embscher von dem krummen Klocke an oben nach der Henrichenburg bis an Koips Brugge unten nach dem Krange gelegen.[2]
Gestorben
Quellen
Das Jahr 1599 wird in folgenden Artikeln erwähnt:
- 1598 (← Links)
- 1602 (← Links)
- 1609 (← Links)
- 1600 (← Links)
- Urkunde 1599 April 1 (← Links)
- Urkunde 1594 März 8 II (← Links)
- 1601 (← Links)
- 1597 (← Links)
- 1596 (← Links)
- 1594 (← Links)
- 1604 (← Links)
- Urkunde 1599-1731 (← Links)
- Urkunde 1599 Februar 26 (← Links)
- 1603 (← Links)
- 1589 (← Links)
- 1595 (← Links)