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== Ereignisse ==
'''2. Juli'''
* Philips Arnoldt v. Viermundt zur Bladenhorst und Koppell trägt dem Notar Joh. Luiker, Gerichtsschreiber zu Castrop, auf, auf dem [[Schloss Strünkede|Hause Strunckede]] Protest gegen die abermalige Pfändung seines Kötters in der Doyngheide zu erheben.
: Da die Herrin zu Strunckede Henriche, geb. v. Hatzfeldt, Frau von und zu Strunckede ([[Strünkede (Adelsgeschlecht)|Witwe Jobst von Strünkede]]), Malenberg und Lackenbruch, Drostin zu Bochumb (jetzt Ehefrau des Jobst von Aschebruch zur Mahlenburg), auf den abwesenden Schreiber oder Ratmeister Jacob abwälzt, so beauftragt der Notar den Pförtner Zacharias mit der Insinuation des Protestes an diesen.<ref>Urkunde 1610 Juli 2</ref>
 
'''4. Juli'''
* Pastor und Vicar Joannes Lüttkendorp zu Eickel bezeichnet als jährliche Einkünfte des [[Johanneskirche (Eickel)|sanct Jörgens Altars]] in der Kirche daselbst aus dem der Kirche gehörigen Gronenhof:
: Der Gronenhof hat . . . Garten und 3 dabeigelegene Kotten;
: der Joisteskotten gibt mit Einwilligung des Patrons [[Düngelen (Adelsgeschlecht)|Rotger von Düngelen]] jährlich 1 Malter Korn, duplicis, von 2 Scheffelsaat Land 3 Schillinge. 4 Hühner, leistet 2 Dienste:
: der Kotten am Salinge, den er an die Eheleute Hindrich Waedter und (seine Tochter) Gertrudt verpachtet hat, gibt dem Vicar mit Einwilligung des Patrons von Düngelen 3 Schillinge, 4 Hühner, aus 3 Scheffelsaat Land am Crusenboem gelegen 3 Scheffel Hafer; mit Einwilligung des Patrons hat er noch 1 Stück Landes hinzugekauft.
: Zum Gronenhof gehören ferner: 5 Scheffelsaat Land an 5 Stücken, lang den Molen weg hinabschießend:
: ferner 1 Scheffelsaat Land am Schulten Meyenkamp gelegen: 
: Goede vor dem Hoffstege gibt von 3 Scheffelsaat Land 1 Malter Gerste:
: der Kamp am Gronenhofe = 3 Scheffelsaat Land und der längs dem Gronenwege ebenfalls 3 Scheffelsaat Land:
: 1 Stück (klein lepken an der linde): 2 Kämpe in der Wande, ungefähr 1 1/2 Maltersaat Land, welche, wie gesagt wird, vor ihm dem Pastor Becker gehörten.
: Der † Jörgen Aschenbroch, welcher eine Zeitlang im Gronenhofe krankgelegen und dort gestorben sei, habe ihm gegenüber bezeugt, daß dieser Hof, früher Kusenhof genannt, ein Herrengut gewesen und von einer Witwe Tryne von Hordel, die ohne Leibeserben gestorben sei, der Kirche zu Eickel für den Gottesdienst auf sanct Jörgens Altar geschenkt worden sei. Die habe die Edelleute von Dungelen zu Dailhusen gebeten als Patrone dafür zu sorgen, daß diese Schenkung dem Dienste Gottes erhalten bleibe.<ref>Urkunde 1610 Juli 4</ref>
 
'''14. Juli'''
* Die Erben des Hauses Grimbergh und des [[Düngelen (Adelsgeschlecht)|Gosswin von Dungelen]] zu Dalhausen schließen auf Veranlassung des abwesenden Herman von Hovel einen Vergleich.
: Hiernach zahlen erstere dem von Düngelen gegen Überlieferung sämtlicher Behändigungsbriefe durch ihren Diener Peter Schmett auf Weihnachten 1610 für die bis dahin verfallenen Zinsen 60 Rtlr. und auf Weihnachten 1611 gemäß dem Vergleich über das Sunderholz 330 Rtlr.. die übrigen 200 Rtlr. erst nach einem von ihnen mit der Aebtissin zu Essen und dem Herrn zum Stein abgeschlossenen Vergleich.<ref>Urkunde 1610 Juli 14</ref>
 
'''22. Oktober'''
* [[Strünkede (Adelsgeschlecht)|Georg von Strünckede]] bescheinigt, dass Georg von Bönen zu Oberfelde ihm jene 200 Taler gezahlt habe, die ihm seine Base Jungfer Hertzlieb von Boenen testamentarisch vermacht habe. <ref>Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V., Archiv Loburg, Haus Wenge, Urkunden,  Lob.Wen.Uk - 530 http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=451&verzguid=00451Vz_57ce0e3e-616c-4988-930a-7ead86f37934ACTAPRO</ref>
 
 
== Gestorben ==
 
== Quellen==
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2021, 18:05 Uhr

Was geschah 1610?

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Ereignisse

2. Juli

  • Philips Arnoldt v. Viermundt zur Bladenhorst und Koppell trägt dem Notar Joh. Luiker, Gerichtsschreiber zu Castrop, auf, auf dem Hause Strunckede Protest gegen die abermalige Pfändung seines Kötters in der Doyngheide zu erheben.
Da die Herrin zu Strunckede Henriche, geb. v. Hatzfeldt, Frau von und zu Strunckede (Witwe Jobst von Strünkede), Malenberg und Lackenbruch, Drostin zu Bochumb (jetzt Ehefrau des Jobst von Aschebruch zur Mahlenburg), auf den abwesenden Schreiber oder Ratmeister Jacob abwälzt, so beauftragt der Notar den Pförtner Zacharias mit der Insinuation des Protestes an diesen.[1]

4. Juli

  • Pastor und Vicar Joannes Lüttkendorp zu Eickel bezeichnet als jährliche Einkünfte des sanct Jörgens Altars in der Kirche daselbst aus dem der Kirche gehörigen Gronenhof:
Der Gronenhof hat . . . Garten und 3 dabeigelegene Kotten;
der Joisteskotten gibt mit Einwilligung des Patrons Rotger von Düngelen jährlich 1 Malter Korn, duplicis, von 2 Scheffelsaat Land 3 Schillinge. 4 Hühner, leistet 2 Dienste:
der Kotten am Salinge, den er an die Eheleute Hindrich Waedter und (seine Tochter) Gertrudt verpachtet hat, gibt dem Vicar mit Einwilligung des Patrons von Düngelen 3 Schillinge, 4 Hühner, aus 3 Scheffelsaat Land am Crusenboem gelegen 3 Scheffel Hafer; mit Einwilligung des Patrons hat er noch 1 Stück Landes hinzugekauft.
Zum Gronenhof gehören ferner: 5 Scheffelsaat Land an 5 Stücken, lang den Molen weg hinabschießend:
ferner 1 Scheffelsaat Land am Schulten Meyenkamp gelegen:
Goede vor dem Hoffstege gibt von 3 Scheffelsaat Land 1 Malter Gerste:
der Kamp am Gronenhofe = 3 Scheffelsaat Land und der längs dem Gronenwege ebenfalls 3 Scheffelsaat Land:
1 Stück (klein lepken an der linde): 2 Kämpe in der Wande, ungefähr 1 1/2 Maltersaat Land, welche, wie gesagt wird, vor ihm dem Pastor Becker gehörten.
Der † Jörgen Aschenbroch, welcher eine Zeitlang im Gronenhofe krankgelegen und dort gestorben sei, habe ihm gegenüber bezeugt, daß dieser Hof, früher Kusenhof genannt, ein Herrengut gewesen und von einer Witwe Tryne von Hordel, die ohne Leibeserben gestorben sei, der Kirche zu Eickel für den Gottesdienst auf sanct Jörgens Altar geschenkt worden sei. Die habe die Edelleute von Dungelen zu Dailhusen gebeten als Patrone dafür zu sorgen, daß diese Schenkung dem Dienste Gottes erhalten bleibe.[2]

14. Juli

  • Die Erben des Hauses Grimbergh und des Gosswin von Dungelen zu Dalhausen schließen auf Veranlassung des abwesenden Herman von Hovel einen Vergleich.
Hiernach zahlen erstere dem von Düngelen gegen Überlieferung sämtlicher Behändigungsbriefe durch ihren Diener Peter Schmett auf Weihnachten 1610 für die bis dahin verfallenen Zinsen 60 Rtlr. und auf Weihnachten 1611 gemäß dem Vergleich über das Sunderholz 330 Rtlr.. die übrigen 200 Rtlr. erst nach einem von ihnen mit der Aebtissin zu Essen und dem Herrn zum Stein abgeschlossenen Vergleich.[3]

22. Oktober

  • Georg von Strünckede bescheinigt, dass Georg von Bönen zu Oberfelde ihm jene 200 Taler gezahlt habe, die ihm seine Base Jungfer Hertzlieb von Boenen testamentarisch vermacht habe. [4]


Gestorben

Quellen

  1. Urkunde 1610 Juli 2
  2. Urkunde 1610 Juli 4
  3. Urkunde 1610 Juli 14
  4. Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V., Archiv Loburg, Haus Wenge, Urkunden, Lob.Wen.Uk - 530 http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=451&verzguid=00451Vz_57ce0e3e-616c-4988-930a-7ead86f37934ACTAPRO

Das Jahr 1610 wird in folgenden Artikeln erwähnt: