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Der Spielplatz im Bereich [[Auf der Insel]]/[[Goethestraße]] lag in unserem Nahbereich. Manchmal ging es auch in den [[Stadtgarten Herne|Stadtgarten]]. Meine Eltern unternahmen aber kaum Spaziergänge mit uns. Verwandtenbesuche waren bei uns in jenen Jahren ebenfalls Mangelware, das lag aber daran, dass in Herne so gut wie keine Verwandtschaft lebte. Ab und zu ging es mal nach Baukau, auf die [[Schloß-Strünkede-Straße]], wo „Oma Baukau“, wie wir Kinder sie nannten, lebte. Aber unser gesamte Familie tauchte dort eigentlich nie auf. | Der Spielplatz im Bereich [[Auf der Insel]]/[[Goethestraße]] lag in unserem Nahbereich. Manchmal ging es auch in den [[Stadtgarten Herne|Stadtgarten]]. Meine Eltern unternahmen aber kaum Spaziergänge mit uns. Verwandtenbesuche waren bei uns in jenen Jahren ebenfalls Mangelware, das lag aber daran, dass in Herne so gut wie keine Verwandtschaft lebte. Ab und zu ging es mal nach Baukau, auf die [[Schloß-Strünkede-Straße]], wo „Oma Baukau“, wie wir Kinder sie nannten, lebte. Aber unser gesamte Familie tauchte dort eigentlich nie auf. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2018, 14:38 Uhr
Für Freizeitvergnügen, abgesehen von den unregelmäßigen Kinobesuchen – stand ja in den 1950er-Jahren kein (kaum) Geld zur Verfügung. Daher waren in der noch recht kargen Freizeit meist Spaziergänge oder Spielplatzbesuche angesagt.
Der Spielplatz im Bereich Auf der Insel/Goethestraße lag in unserem Nahbereich. Manchmal ging es auch in den Stadtgarten. Meine Eltern unternahmen aber kaum Spaziergänge mit uns. Verwandtenbesuche waren bei uns in jenen Jahren ebenfalls Mangelware, das lag aber daran, dass in Herne so gut wie keine Verwandtschaft lebte. Ab und zu ging es mal nach Baukau, auf die Schloß-Strünkede-Straße, wo „Oma Baukau“, wie wir Kinder sie nannten, lebte. Aber unser gesamte Familie tauchte dort eigentlich nie auf.
Als Junge entdeckte ich dann auch den Volkspark oder das Langeloh, das mir damals wie eine andere Welt vorkam. Dort war es im Gegensatz zur Stadtmitte ja mucksmäuschenstill. Felder und Wiesen, so weit das Auge reichte. Damals sammelte ich dort Blumen und Gräser, trocknete sie, und legte diese Fundstücke zwischen Heftseiten.
Später, als ich selbst Vater war, gingen meine Frau und ich mit unserer ersten Tochter so oft es ging, in den Stadtgarten, aber auch nach Sodingen liefen wir gerne. Manchmal, besonders an Feiertagen, zog die Familie in den Volkspark. Jahre später, als der Revierpark eröffnete, durchstreiften wir fast an jedem Wochenende den Park, den kleinen Zoo oder den Gysenberg. Den „alten Zoo“ habe ich vermutlich nur ein- oder zweimal gesehen. Kann mich noch ganz dunkel an die „Käfige“ auf dem Hang erinnern. Doch in den 1970er bis 1980er-Jahren gehörten sonntägliche Sodingen-Ausflüge zum Familienritual. Unseren Kindern gefiel es im Revierpark Gysenberg, zumal Oma und Opa oft an den Spaziergängen teilnahmen. So freuten sich unsere Töchter im Sommer schon darauf, wenn in der Nähe des Zoos ein Eiswagen stand. Klar, da gab es etwas „Leckeres ins Hörnchen“.
Ein paar Jahre später war auf einmal Eislaufen angesagt. Mehrfach begleiteten meine Frau und ich unsere Töchter aufs Eis, später hatten die Mädchen, längst im Teeniealter, ihren Spass an den dortigen Discos.
Die Anfangsphase des Revierparks habe ich Anfang der 1970er-Jahre hautnah miterlebt. Spatenstich, später erste Veranstaltungen im neuen Freizeithaus - der erste Leiter hieß „Bell“ - sind mir noch in guter Erinnerung. Auch der Herner Krankenhausfunk Forum 7, den es leider nicht mehr gibt, baute im Freizeithaus seine ersten Unterhaltungsendungen für Patienten. Auch beim ersten Länderspiel auf dem Herner Eis war ich dabei. Alois Schloderer führte damals das deutsche Team, Erich Kühnhakl war der „Vollstrecker“. Namen, die man auch heute noch kennt. Vor einiger Zeit weilte Kühnhakl wieder einmal am Gysenberg, leider habe ich ihn verpasst, hätte mich gerne mal mit ihm über seinen ersten Herner Besuch unterhalten.[2]
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Quellen
- ↑ Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
- ↑ Ein Artikel von Friedhelm Wessel