Urkunde 1610 Juli 4: Unterschied zwischen den Versionen
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Pastor und Vicar Joannes Lüttkendorp zu Eickel bezeichnet als jährliche Einkünfte des [[Johanneskirche (Eickel)|sanct Jörgens Altars]] in der Kirche daselbst aus dem der Kirche gehörigen Gronenhof:<br /> | Pastor und Vicar Joannes Lüttkendorp zu Eickel bezeichnet als jährliche Einkünfte des [[Johanneskirche (Eickel)|sanct Jörgens Altars]] in der Kirche daselbst aus dem der Kirche gehörigen Gronenhof:<br /> | ||
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Der † Jörgen Aschenbroch, welcher eine Zeitlang im Gronenhofe krankgelegen und dort gestorben sei, habe ihm gegenüber bezeugt, daß dieser Hof, früher Kusenhof genannt, ein Herrengut gewesen und von einer Witwe Tryne von Hordel, die ohne Leibeserben gestorben sei, der Kirche zu Eickel für den Gottesdienst auf | Der † Jörgen Aschenbroch, welcher eine Zeitlang im Gronenhofe krankgelegen und dort gestorben sei, habe ihm gegenüber bezeugt, daß dieser Hof, früher Kusenhof genannt, ein Herrengut gewesen und von einer Witwe Tryne von Hordel, die ohne Leibeserben gestorben sei, der Kirche zu Eickel für den Gottesdienst auf sanct Jörgens Altar geschenkt worden sei. Die habe die Edelleute von Dungelen zu Dailhusen gebeten als Patrone dafür | ||
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Zusatz: Johan Gahtmeister und Gertrudt, Eheleute, gehen jährlich von 5 Scheffelsaat Land 2 Malter Duplicis, 4 Hühner und leisten dem Vicar des sanct Jorgens Altars 2 Dienste.<br /> | Zusatz: Johan Gahtmeister und Gertrudt, Eheleute, gehen jährlich von 5 Scheffelsaat Land 2 Malter Duplicis, 4 Hühner und leisten dem Vicar des sanct Jorgens Altars 2 Dienste.<br /> | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
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Aktuelle Version vom 22. April 2017, 06:35 Uhr
Urkundentext
Pastor und Vicar Joannes Lüttkendorp zu Eickel bezeichnet als jährliche Einkünfte des sanct Jörgens Altars in der Kirche daselbst aus dem der Kirche gehörigen Gronenhof:
Der Gronenhof hat . . . Garten und 3 dabeigelegene Kotten;
der Joisteskotten gibt mit Einwilligung des Patrons Rotger von Düngelen jährlich 1 Malter Korn, duplicis, von 2 Scheffelsaat Land 3 Schillinge. 4 Hühner, leistet 2 Dienste:
der Kotten am Salinge. den er an die Eheleute Hindrich Waedter und (seine Tochter) Gertrudt verpachtet hat, gibt dem Vicar mit Einwilligung des Patrons von Düngelen 3 Schillinge, 4 Hühner, aus 3 Scheffelsaat Land am Crusenboem gelegen 3 Scheffel Hafer; mit Einwilligung des Patrons hat er noch 1 Stück Landes hinzugekauft.
Zum Gronenhof gehören ferner: 5 Scheffelsaat Land an 5 Stücken, lang den Molen weg hinabschießend:
ferner 1 Scheffelsaat Land am Schulten Meyenkamp gelegen:
Goede vor dem Hoffstege gibt von 3 Scheffelsaat Land 1 Malter Gerste:
der Kamp am Gronenhofe = 3 Scheffelsaat Land und der längs dem Gronenwege ebenfalls 3 Scheffelsaat Land:
1 Stück (klein lepken an der linde): 2 Kämpe in der Wande, ungefähr 1 1/2 Maltersaat Land, welche, wie gesagt wird, vor ihm dem Pastor Becker gehörten.
Der † Jörgen Aschenbroch, welcher eine Zeitlang im Gronenhofe krankgelegen und dort gestorben sei, habe ihm gegenüber bezeugt, daß dieser Hof, früher Kusenhof genannt, ein Herrengut gewesen und von einer Witwe Tryne von Hordel, die ohne Leibeserben gestorben sei, der Kirche zu Eickel für den Gottesdienst auf sanct Jörgens Altar geschenkt worden sei. Die habe die Edelleute von Dungelen zu Dailhusen gebeten als Patrone dafür
zu sorgen, daß diese Schenkung dem Dienste Gottes erhalten bleibe.
Der Aussteller unterschreibt.
Kopie.
Zusatz: Johan Gahtmeister und Gertrudt, Eheleute, gehen jährlich von 5 Scheffelsaat Land 2 Malter Duplicis, 4 Hühner und leisten dem Vicar des sanct Jorgens Altars 2 Dienste.
Vicacrie ad s. Georgium in Eickel. Fol. 1. [1]
Literatur
- Symann 1929 S. 7 f. Nr. 140
- Werbeck 1999
Siehe auch
Quelle
- ↑ Stadtarchiv Herne - Urkundenbestand