Julius Benz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Julius Benz''' (seit [[1928]] ehrenamtliches Mitglied des Magistrats von Herne)
<big>'''Julius Benz''' (geboren am [[3. Januar]] [[1872]] in Nümbrecht-Stranzenbach, gestorben am [[23. September]] [[1930]] in Herne<ref>[https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-10/~004/P6-10_00426/OWL_P6-10_00426_00116.jpg Sterberegister Nr. 591. Online auf Landesarchiv NRW.]</ref>) war ein Herner Politiker (SPD) und Mitglied des Magistrats der Stadt Herne.</big>
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Julius Benz war bereits vor der Jahrhundertwende aktiv und namentlich bekannt. Sein gewerkschaftliches und politisches Engagement brachte ihm berufliche Nachteile und sein Name auf der "Schwarzen Liste" zwang ihn, Arbeit in Zechen außerhalb des Stadtgebietes aufzunehmen.  
Julius Benz wurde als Sohn des Gastwites Wilhelm Benz und dessen Ehefrau Amalie Banar in Nümbrecht-Stranzenbach geboren.
 
Julius Benz war bereits vor der Jahrhundertwende aktiv und namentlich bekannt. Sein gewerkschaftliches und politisches Engagement brachte ihm berufliche Nachteile und sein Name auf der "Schwarzen Liste" zwang ihn, Arbeit in Zechen außerhalb des Stadtgebietes aufzunehmen. <br>
1898 wurde er Mitglied des "Volkschores" in Herne.<br>
 
Besonders wichtig aber wurde seine Tätigkeit bei der Vereinsgründung der SPD im Mai 1898. Als Schriftführer meldete er den "neuen" Verein bei der zuständigen Polizei an und bekam ab sofort Schwierigkeiten. Er verlor nicht nur seine Arbeit bei der [[Zeche Vereinigte Constantin der Große|Zeche Constantin]], sondern musste sich einem Verfahren stellen, indem er zu 15 Mark oder einer Haftstrafe verurteilt wurde. Er saß daraufhin ein.<br>
 
Am 27. Dezember 1898 heiratete er in Schönenberg (Ruppichteroth) die in  Ruppichteroth-Bölkum geborene Lisette Schmidt (*26. Februar 1875)<ref>Die Eltern waren, der Ackerer Christian Schmidt und seine Frau Caroline Stöcker</ref>.
 
1903 wurde er für den Bereich "Wiescherstraße" ohne Gegenkandidaten zum Knappschaftsältesten gewählt.
 
Im Jahre [[1906]] wurde er einer der ersten Knappschaftsältesten als Vertrauensmann des "Alten Bergarbeiter Verbandes" in Herne. Ein Jahr später folgte die Berufung in den Vorstand der Ruhrknappschaft in Bochum. <br>
1908 erfolgte seine Wahl zum Ersatzmitglied des Berggewerbegericht in Dortmund.
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Im Jahre [[1906]] wurde er einer der ersten Knappschaftsältesten als Vertrauensmann des "Alten Bergarbeiter Verbandes" in Herne. Ein Jahr später folgte die Berufung in den Vorstand der Ruhrknappschaft in Bochum.  
Nach dem Ersten Weltkrieg war er aktives Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Herne, er wurde bei der Aufgabenverteilung des Rates für den Bereich Sicherheits- und Verkehrswesen berufen. Nach Aufhebung des Dreiklassen Wahlrechts zog Julius Benz in das Herner Stadtparlament ein und wurde Vorsitzender der SPD-Fraktion. [[1928]] wurde er unbesoldetes Mitglied des Magistrats. <ref>Vgl.: Sozialdemokratie in Herne - von den Anfängen bis zum Verbot 1933, S. 39</ref>  
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Nach dem Ersten Weltkrieg und nach Aufhebung des Dreiklassen Wahlrechts zog Julius Benz in das Herner  
Er war Gesellschafter der [[Bahnhofstraße 1d (Volkshaus Herne)|Volkshaus]] Gesellschaft Herne, Mitarbeitender Träger der politischen Firma "Benz & Co." und Vorstandsmitglied der SPD in Herne.
Stadtparlament ein und wurde Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Eine Nierenerkrankung hinderte ihn ab dem Frühjahr und besonders ab November 1928 an ein weiteres politisches Engagement, auch als unbesoldetes Mandat als Stadtrat legte er zum 19. September 1928 nieder. Nachfolger wurde [[Josef Pillmann]].
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[[1928]] wurde er ehrenamtliches Mitglied des Magistrats. <ref>Sozialdemokratie in Herne - von den Anfängen bis zum Verbot 1933, S. 39</ref>
Die Aufbahrung fand am 26. September 1930 im Volkshaus Herne statt, anschließend gab man dem Toten das Geleit zur Trauerfeier zur Einäscherung im Südfriedhof. Die Beisetzung erfolgte am 1. Oktober ebenfalls auf dem [[Südfriedhof]].
 
Vor 1901 ist er in den Adressbüchern nicht nachweisbar. 1901 wohnte er auf dem Sodingerweg 3, später im Haus [[Wiescherstraße]] 102. Er wohnte zuletzt im Hause [[Bebelstraße 22]].
Verheiratet war er mit Lisette Schmidt und hatte mindestens einen ihn überlebenden Sohn Karl Benz.


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Aktuelle Version vom 8. Januar 2025, 18:22 Uhr

Julius Benz
Geboren am: 3. Januar 1872
Geboren in: Nümbrecht-Stranzenbach
Gestorben am: 23. September 1930
Gestorben in: Herne
Beruf: Bergmann, Politiker (SPD)
Letzte Änderung: 08.01.2025
Geändert von: Andreas Janik


Julius Benz (geboren am 3. Januar 1872 in Nümbrecht-Stranzenbach, gestorben am 23. September 1930 in Herne[1]) war ein Herner Politiker (SPD) und Mitglied des Magistrats der Stadt Herne.

Julius Benz wurde als Sohn des Gastwites Wilhelm Benz und dessen Ehefrau Amalie Banar in Nümbrecht-Stranzenbach geboren.

Julius Benz war bereits vor der Jahrhundertwende aktiv und namentlich bekannt. Sein gewerkschaftliches und politisches Engagement brachte ihm berufliche Nachteile und sein Name auf der "Schwarzen Liste" zwang ihn, Arbeit in Zechen außerhalb des Stadtgebietes aufzunehmen.
1898 wurde er Mitglied des "Volkschores" in Herne.

Besonders wichtig aber wurde seine Tätigkeit bei der Vereinsgründung der SPD im Mai 1898. Als Schriftführer meldete er den "neuen" Verein bei der zuständigen Polizei an und bekam ab sofort Schwierigkeiten. Er verlor nicht nur seine Arbeit bei der Zeche Constantin, sondern musste sich einem Verfahren stellen, indem er zu 15 Mark oder einer Haftstrafe verurteilt wurde. Er saß daraufhin ein.

Am 27. Dezember 1898 heiratete er in Schönenberg (Ruppichteroth) die in Ruppichteroth-Bölkum geborene Lisette Schmidt (*26. Februar 1875)[2].

1903 wurde er für den Bereich "Wiescherstraße" ohne Gegenkandidaten zum Knappschaftsältesten gewählt.

Im Jahre 1906 wurde er einer der ersten Knappschaftsältesten als Vertrauensmann des "Alten Bergarbeiter Verbandes" in Herne. Ein Jahr später folgte die Berufung in den Vorstand der Ruhrknappschaft in Bochum.
1908 erfolgte seine Wahl zum Ersatzmitglied des Berggewerbegericht in Dortmund.
Nach dem Ersten Weltkrieg war er aktives Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Herne, er wurde bei der Aufgabenverteilung des Rates für den Bereich Sicherheits- und Verkehrswesen berufen. Nach Aufhebung des Dreiklassen Wahlrechts zog Julius Benz in das Herner Stadtparlament ein und wurde Vorsitzender der SPD-Fraktion. 1928 wurde er unbesoldetes Mitglied des Magistrats. [3]

Er war Gesellschafter der Volkshaus Gesellschaft Herne, Mitarbeitender Träger der politischen Firma "Benz & Co." und Vorstandsmitglied der SPD in Herne. Eine Nierenerkrankung hinderte ihn ab dem Frühjahr und besonders ab November 1928 an ein weiteres politisches Engagement, auch als unbesoldetes Mandat als Stadtrat legte er zum 19. September 1928 nieder. Nachfolger wurde Josef Pillmann.

Die Aufbahrung fand am 26. September 1930 im Volkshaus Herne statt, anschließend gab man dem Toten das Geleit zur Trauerfeier zur Einäscherung im Südfriedhof. Die Beisetzung erfolgte am 1. Oktober ebenfalls auf dem Südfriedhof.

Vor 1901 ist er in den Adressbüchern nicht nachweisbar. 1901 wohnte er auf dem Sodingerweg 3, später im Haus Wiescherstraße 102. Er wohnte zuletzt im Hause Bebelstraße 22. Verheiratet war er mit Lisette Schmidt und hatte mindestens einen ihn überlebenden Sohn Karl Benz.

Verwandte Artikel

Quellen

  1. ↑ Sterberegister Nr. 591. Online auf Landesarchiv NRW.
  2. ↑ Die Eltern waren, der Ackerer Christian Schmidt und seine Frau Caroline Stöcker
  3. ↑ Vgl.: Sozialdemokratie in Herne - von den Anfängen bis zum Verbot 1933, S. 39
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