Am Tüntmannshof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
__NOTOC__
Die Straße ist benannt nach dem Hof Tüntmann in der alten Gewann „Auf den Römen“, Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch.
{{Infobox Straße
{{Infobox Straße
| Bild      =  
| Bild      = [[Datei:Am Tüntmannshof 2012 TS 20210725.jpg|400px|center]]
| Bildinfo  =
| Bildinfo  =Am Tüntmannshof am 25.07.2021
| Benennung      = 03. Dezember [[1953]]
| Benennung      = [[3. Dezember]] [[1953]]
| Erwähnung    =  
| Erwähnung    =  
| Von  = Rat der Stadt Wanne-Eickel <ref>StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1950 - 1956, Blatt 3, TOP 4</ref> <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß</ref>
| Von  = Rat der Stadt Wanne-Eickel <ref>StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1950 - 1956, Blatt 3, TOP 4</ref> <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß</ref>
|PLZ=44649
| Stadtbezirk  = Wanne
| Stadtbezirk  = Wanne
| Ortsteil  = Wanne (Bickern)
| Ortsteil  = Bickern  
| Kartengitter = [[b6]]
| Kartengitter = B6
| lat  = 51.524795
| lat  = 51.524795
| lon  = 7.143107
| lon  = 7.143107
}}
}}
==Historie==
==Historie==
Die Straße ist benannt nach dem Hof Tüntmann in der alten Gewann „Auf den Römen“, Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch.
Er erinnert an den ehemaligen Hof Brennhlot, früher Tüntmannshof, der an der [[Gelsenkircher Straße]] lag.
Er erinnert an den ehemaligen Hof Brennhlot, früher Tüntmannshof, der an der [[Gelsenkircher Straße]] lag.


Im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum aus dem Jahre [[1664]] wird in „Hordell“ unter dem Grundherren „Herr von Nesselrodt“ ein „Tüntmann, Heuerling, ein Kötter, zwei Feuerplatzen, deren eine ledig“ erwähnt. Daniels verweist auf eine Urkunde vom 8. Juli [[1704]], in der „Tüntmann im Tiefenbruche“ erwähnt wird. [[1808]] wird ein neues Hofgebäude errichtet, dessen Besitzer die Eheleute Johann Peter und Henriette Katharina Generalla, genannt Tüntmann, waren. 1810 wird der Besitz Heinrich Tüntmanns mit 16 holländischen Morgen und 722 Ruten erwähnt.
Im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum aus dem Jahre [[1664]] wird in „Hordell“ unter dem Grundherren „Herr von Nesselrodt“ ein „Tüntmann, Heuerling, ein Kötter, zwei Feuerplatzen, deren eine ledig“ erwähnt. Daniels verweist auf eine Urkunde vom 8. Juli [[1704]], in der „Tüntmann im Tiefenbruche“ erwähnt wird. [[1808]] wird ein neues Hofgebäude errichtet, dessen Besitzer die Eheleute Johann Peter und Henriette Katharina Generalla, genannt Tüntmann, waren. [[1810]] wird der Besitz Heinrich Tüntmanns mit 16 holländischen Morgen und 722 Ruten erwähnt.


Die Ruine des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hofes wurde in den 1950er Jahren abgerissen, als die Rheinisch-Westfälische Wohnstätten AG auf diesem Areal mit dem Bau der Eigenheimsiedlung für Bergmannsfamilien der [[Zeche Pluto]] begann.<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 75</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 17.07.1954</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Am-Tuentmannshof?OpenDocument&ccm=080068</ref>
Die Ruine des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hofes wurde in den 1950er Jahren abgerissen, als die Rheinisch-Westfälische Wohnstätten AG auf diesem Areal mit dem Bau der Eigenheimsiedlung für Bergmannsfamilien der [[Zeche Pluto]] begann.<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 75</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 17.07.1954</ref>  


==Literatur==
==Literatur==
* [[Amt Wanne 1925]], Foto (o.S.).
* [[Amt Wanne 1925]], Foto (o.S.).
* [[Daniels 1927]], S. 205.
* [[Daniels 1927]], S. 205.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}}}
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}}
 
==Quellen==
==Quellen==
<references />
<references />
[[Category:Straße]]
[[Category:Straße]]
[[Category:Wanne]]
[[Category:Wanne (SV)]]
[[Category:Bickern]]
[[Category:Bickern (SV)]]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2021, 09:41 Uhr

Die Straße ist benannt nach dem Hof Tüntmann in der alten Gewann „Auf den Römen“, Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch.

Überblick
Am Tüntmannshof 2012 TS 20210725.jpg
Bildinfo: Am Tüntmannshof am 25.07.2021



Benennung: 3. Dezember 1953
Durch: Rat der Stadt Wanne-Eickel [1] [2]
Postleitzahl: 44649
Stadtbezirk: Wanne
Ortsteil: Bickern
Kartengitter: B6
Koordinaten: 51.524795,7.143107
Letze Änderung: 25.07.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
Die Karte wird geladen …

Historie

Er erinnert an den ehemaligen Hof Brennhlot, früher Tüntmannshof, der an der Gelsenkircher Straße lag.

Im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum aus dem Jahre 1664 wird in „Hordell“ unter dem Grundherren „Herr von Nesselrodt“ ein „Tüntmann, Heuerling, ein Kötter, zwei Feuerplatzen, deren eine ledig“ erwähnt. Daniels verweist auf eine Urkunde vom 8. Juli 1704, in der „Tüntmann im Tiefenbruche“ erwähnt wird. 1808 wird ein neues Hofgebäude errichtet, dessen Besitzer die Eheleute Johann Peter und Henriette Katharina Generalla, genannt Tüntmann, waren. 1810 wird der Besitz Heinrich Tüntmanns mit 16 holländischen Morgen und 722 Ruten erwähnt.

Die Ruine des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hofes wurde in den 1950er Jahren abgerissen, als die Rheinisch-Westfälische Wohnstätten AG auf diesem Areal mit dem Bau der Eigenheimsiedlung für Bergmannsfamilien der Zeche Pluto begann.[3] [4] [5]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1950 - 1956, Blatt 3, TOP 4
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Schulte 1925, S. 75
  5. Wanne-Eickeler Zeitung 17.07.1954