Arndtstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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==Benennung==
__NOTOC__
30. April 1951, Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne <ref>StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1951 - 1952, Blatt 7, TOP 9</ref>
Der Dichter und liberale Politiker Ernst Moritz Arndt (geboren am 26. Dezember 1769 in Schoritz bei Garz auf Rügen, gestorben am 29. Januar 1860 in Bonn) lehrte nach dem Studium von 1800 an als Dozent und von 1805 an als Professor für Geschichte in Greifswald und von 1818 an an der Universität Bonn.
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==Historie==
==Historie==
Der Dichter und liberale Politiker Ernst Moritz Arndt (geboren am 26. Dezember 1769 in Schoritz bei Garz auf Rügen, gestorben am 29. Januar 1860 in Bonn [[Wikipedia:Ernst_Moritz_Arndt]]) lehrte nach dem Studium von 1800 an als Dozent und von 1805 an als Professor für Geschichte in Greifswald und von 1818 an an der Universität Bonn. 1812 folgte er dem Freiherrn vom Stein als dessen Privatsekretär nach Russland und blieb dessen Mitarbeiter bis 1816.
1812 folgte er dem Freiherrn vom Stein als dessen Privatsekretär nach Russland und blieb dessen Mitarbeiter bis 1816.


Er verfasste vor den Befreiungskriegen gegen Frankreich weit verbreitete Flugschriften und Lieder („Was ist des Deutschen Vaterland?“, „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“) für die nationale Erhebung gegen Napoleon. Bereits 1820 wurde er wegen angeblich demagogischer Umtriebe vom Amt suspendiert und durfte bis 1840 keine Vorlesungen halten. In der Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49 trat er als Abgeordneter für ein preußisches Kaisertum sowie für die politische Freiheit und Einheit aller Deutschen ein.
Er verfasste vor den Befreiungskriegen gegen Frankreich weit verbreitete Flugschriften und Lieder („Was ist des Deutschen Vaterland?“, „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“) für die nationale Erhebung gegen Napoleon. Bereits 1820 wurde er wegen angeblich demagogischer Umtriebe vom Amt suspendiert und durfte bis 1840 keine Vorlesungen halten. In der Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49 trat er als Abgeordneter für ein preußisches Kaisertum sowie für die politische Freiheit und Einheit aller Deutschen ein.


Zu seinen Hauptwerken gehört das vierbändige Werk „Geist der Zeit“ (1806 – 1818).  <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Arndtstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
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==Literatur==
==Literatur==
* [[Westfalen 1815, 1965]],  S. 35.
* [[Westfalen 1815, 1965]],  S. 35.
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
<references />
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Aktuelle Version vom 18. April 2021, 21:12 Uhr

Der Dichter und liberale Politiker Ernst Moritz Arndt (geboren am 26. Dezember 1769 in Schoritz bei Garz auf Rügen, gestorben am 29. Januar 1860 in Bonn) lehrte nach dem Studium von 1800 an als Dozent und von 1805 an als Professor für Geschichte in Greifswald und von 1818 an an der Universität Bonn.

Überblick
Arndtstr 131154 TS 2019-02-17.png
Bildinfo: Arndtstraße am 17.02.2019



Benennung: 30. April 1951
Durch: Stadtverordnetenversammlung der
Stadt Herne [1]
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: H4
Koordinaten: 51.540213,7.235417
Letze Änderung: 18.04.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Arndtstraße 28.05.2016
Arndtstraße am 17.02.2019

Historie

1812 folgte er dem Freiherrn vom Stein als dessen Privatsekretär nach Russland und blieb dessen Mitarbeiter bis 1816.

Er verfasste vor den Befreiungskriegen gegen Frankreich weit verbreitete Flugschriften und Lieder („Was ist des Deutschen Vaterland?“, „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“) für die nationale Erhebung gegen Napoleon. Bereits 1820 wurde er wegen angeblich demagogischer Umtriebe vom Amt suspendiert und durfte bis 1840 keine Vorlesungen halten. In der Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49 trat er als Abgeordneter für ein preußisches Kaisertum sowie für die politische Freiheit und Einheit aller Deutschen ein.

Zu seinen Hauptwerken gehört das vierbändige Werk „Geist der Zeit“ (1806 – 1818). [2]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1951 - 1952, Blatt 7, TOP 9
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997