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Eigentlich war Bruchhausen nur eine Pferdestation auf der Landchaussee an der Bochumer Straße, Ecke Hochlarmarkstraße in Recklinghausen. Auf der preußischen Urmesskarte von 1842 steht dort eingetragen "Bruchäuser Chaussee Haus". Doch auch die dünne Besiedeltung der westlich gelegenen Häuser des Emscherbruchs wurden Teils Teils zu Bruchhausen, bzw. Bruch gerechnet. Heute wird der Bereich als Hochlarmark bezeichnet. Die meisten Ansiedelungen stammen aus Herner Familien wie Externest, Langfermann, Drevermann und Hülsmann. Kirchlich wurden sie zumeist in den ev. Kirchenbüchern aus Bruch bzw. Bruchhausen eingetragen. | Eigentlich war Bruchhausen nur eine Pferdestation auf der Landchaussee an der Bochumer Straße, Ecke Hochlarmarkstraße in Recklinghausen. Auf der preußischen Urmesskarte von [[1842]] steht dort eingetragen "Bruchäuser Chaussee Haus". Doch auch die dünne Besiedeltung der westlich gelegenen Häuser des Emscherbruchs wurden Teils Teils zu Bruchhausen, bzw. Bruch gerechnet. Heute wird der Bereich als Hochlarmark bezeichnet. Die meisten Ansiedelungen stammen aus Herner Familien wie Externest, Langfermann, Drevermann und Hülsmann. Kirchlich wurden sie zumeist in den ev. Kirchenbüchern aus Bruch bzw. Bruchhausen eingetragen. | ||
Zwischen dieser Ansiedelung und der Chaussee lag die Überquerung des Hellbachs. | Zwischen dieser Ansiedelung und der Chaussee lag die Überquerung des Hellbachs. |
Version vom 11. August 2020, 17:21 Uhr
Bruchhausen lag auf Recklinghauser Seite der Emscher an der Strünkedeschen-Recklinghauser Chaussee, der heutigen Bochumer Straße, im Escherbruch
Eigentlich war Bruchhausen nur eine Pferdestation auf der Landchaussee an der Bochumer Straße, Ecke Hochlarmarkstraße in Recklinghausen. Auf der preußischen Urmesskarte von 1842 steht dort eingetragen "Bruchäuser Chaussee Haus". Doch auch die dünne Besiedeltung der westlich gelegenen Häuser des Emscherbruchs wurden Teils Teils zu Bruchhausen, bzw. Bruch gerechnet. Heute wird der Bereich als Hochlarmark bezeichnet. Die meisten Ansiedelungen stammen aus Herner Familien wie Externest, Langfermann, Drevermann und Hülsmann. Kirchlich wurden sie zumeist in den ev. Kirchenbüchern aus Bruch bzw. Bruchhausen eingetragen.
Zwischen dieser Ansiedelung und der Chaussee lag die Überquerung des Hellbachs.
Die Brücke über den Hellbach von Zimmermann Externest[1]
Das Dorf Hochlar war durch "Communikationswege" durch die Hochlar Markung mit dem Hinterbruche und dem Hause Crange (heute: Wanne-Eickel) verbunden. Wichtig war für die neuen Hochlarmarker Ansiedler der Weg zur Straße Recklinghausen-Herne (Bruchhausen). Der Textilfabrikant Hoffmann hatte über den Hellbach eine Brücke bauen lassen, sie dann aber an den Holzhändler Fallböhmer verkauft, der sie abbrechen ließ. Damit war den Hochlarmarkern der Weg mit Pferd und Wagen gespert. Auf Antrag der Eingesessenen wurde der Zimmermann Externest[2] beauftragt, eine neue Brücke über den Hellbach zu bauen. Der Antrag vom 25.1.1845 ist unterzeichnet von Drevermann, Peter Stein, Briggedieck, Heinrich Bußmann, Heinrich Dörnemann, Dr. H. Hülsmann, Heine, Eberhardt Hülsmann, Konrad Externest und Witwe Brinkmann.
Die Wege in den Emscherniederungen galten als die schlechtesten im Vest Recklinghausen. Nur unter Gefahr und bedeutendem Kraftaufwand habe man sie passieren können. Von Johann Conrad Externest, dem ersten Kötter in Hochlarmark, wird gar behauptet, "er habe jedesmal, wenn er zur Stadt Recklinghausen mußte, ein Bündel Stroh mitgenommen, um mit den Strohwischen seinen Weg zu markieren, den er sonst nicht so leicht wieder zurückgefunden haben würde"[3]
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Quellen
Bruchhausen
- ↑ Vgl.: Schüpp, Norbert und Heinrich Auge: Von Bruch zur Südstadt. Entwicklung eines Recklinghäuser Stadtteils. Herrn Heinrich Auge zum Abschluß seiner 20jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Recklinghausen am 30. November 1972 gewidmet. Recklinghausen 1972. S. 41 ff
- ↑ hierbei handelt es sich um Johann Conrad Externest.
- ↑ Vgl.: Kohle war nicht alles: Hochlarmarker Lesebuch. 100 Jahre Ruhrgebietsgeschichte. Bergarbeiter und ihre Frauen aus Recklinghausen-Hochlarmark in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Stadtteilkulturreferat, 1987, S. 13