Hammerschmidtstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. jur. utr. Dr. Phil. h.c. Wilhelm Hammerschmidt (geboren am 1. Mai 1859 in Barmen, gestorben am 28. Juli 1924 in Münster) war Landrat des Kreises Gelsenkirchen, zu dem auch das Amt Wanne gehörte.
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==Historie==
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Dr. jur. utr. Dr. Phil. h.c. Wilhelm Hammerschmidt (* am 1. Mai 1859 in Barmen, † am 28. Juli 1924 in Münster) war Landrat des Kreises Gelsenkirchen, zu dem auch das Amt Wanne gehörte. Nach seinem Jurastudium mit anschließender Promotion in Köln übernahm der Königliche Regierungs-Assessor zunächst das Amt des kommissarischen Landrats beim Kreis Gelsenkirchen. Zum Landrat wurde er mit Wirkung vom 25. Juli 1892 ernannt. Seine Amtszeit endete am 31. März 1903.  
Nach seinem Jurastudium mit anschließender Promotion in Köln übernahm der Königliche Regierungs-Assessor zunächst das Amt des kommissarischen Landrats beim Kreis Gelsenkirchen. Zum Landrat wurde er mit Wirkung vom 25. Juli 1892 ernannt. Seine Amtszeit endete am 31. März 1903.  


Hammerschmidt setzte sich für die Zusammenfassung der sieben Gemeinden des Landkreises Gelsenkirchen und für Kontakte mit den anliegenden Gemeinden ein. Er bemühte sich zum Beispiel zusammen mit [[Friedrich Winter|Amtmann Winter]] um die Genehmigung des Hafenbaus am Rhein-Herne-Kanal in Wanne. Auf Hammerschmidts Betreiben wurde 1895 mit dem Bau der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn begonnen.  
Hammerschmidt setzte sich für die Zusammenfassung der sieben Gemeinden des Landkreises Gelsenkirchen und für Kontakte mit den anliegenden Gemeinden ein. Er bemühte sich zum Beispiel zusammen mit [[Friedrich Winter|Amtmann Winter]] um die Genehmigung des Hafenbaus am [[Rhein-Herne-Kanal]] in [[Wanne (Stadtbezirk)|Wanne]]. Auf Hammerschmidts Betreiben wurde 1895 mit dem Bau der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn begonnen.  


Sein besonderes Interesse galt dem Gesundheitswesen. Hammerschmidt war zum Beispiel von 1901 bis 1903 Gründungsvorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V., Gelsenkirchen“. Am 17. Mai 1920 ernannte ihn der Verein zu seinem Ehrenmitglied. Während seiner Amtszeit wurde das „Institut für Hygiene und Mikrobiologie“ in Gelsenkirchen eröffnet (1. Mai 1902).
Sein besonderes Interesse galt dem Gesundheitswesen. Hammerschmidt war zum Beispiel von 1901 bis 1903 Gründungsvorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V., Gelsenkirchen“. Am 17. Mai 1920 ernannte ihn der Verein zu seinem Ehrenmitglied. Während seiner Amtszeit wurde das „Institut für Hygiene und Mikrobiologie“ in Gelsenkirchen eröffnet (1. Mai 1902).
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Vom 1. April 1903 bis 31. März 1905 war Dr. Hammerschmidt als Oberbürgermeister in Krefeld tätig. Vom westfälischen Provinzialalltag wurde er mit Wirkung vom 1. April 1905 zum Landeshauptmann der Provinz Westfalen nach Münster gewählt. Wegen einer Erkrankung musste er am 1. Juli 1919 von diesem Amt zurücktreten.
Vom 1. April 1903 bis 31. März 1905 war Dr. Hammerschmidt als Oberbürgermeister in Krefeld tätig. Vom westfälischen Provinzialalltag wurde er mit Wirkung vom 1. April 1905 zum Landeshauptmann der Provinz Westfalen nach Münster gewählt. Wegen einer Erkrankung musste er am 1. Juli 1919 von diesem Amt zurücktreten.


Hammerschmidt war unter anderem Mitglied des rheinischen und von 1893 bis 1902 des westfälischen Provinziallandtags. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Hammerschmidtstrasze?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>Gelsenkirchener Zeitung 30.07.1924</ref>
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==Literatur==
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* [[Wegmann 1969]], S. 279 f., Nr. 93.
* [[Wegmann 1969]], S. 279 f., Nr. 93.
* [[Wüstenberg o.J.]], bes. S. 13 ff. u. 73.
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==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
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Aktuelle Version vom 29. August 2019, 13:16 Uhr

Dr. jur. utr. Dr. Phil. h.c. Wilhelm Hammerschmidt (geboren am 1. Mai 1859 in Barmen, gestorben am 28. Juli 1924 in Münster) war Landrat des Kreises Gelsenkirchen, zu dem auch das Amt Wanne gehörte.

Überblick
2019-Hammerschmidtstraße.jpg
Bildinfo: Hammerschmidtstraße im August 2019



Benennung: nicht bekannt
Erwähnung: vor 1903
Postleitzahl: 44649
Stadtbezirk: Wanne
Ortsteil: Bickern
Kartengitter: B5
Koordinaten: 51.537236,7.149351
Letze Änderung: 29.08.2019
Geändert von: Gysenberger
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Im August 2019

Historie

Nach seinem Jurastudium mit anschließender Promotion in Köln übernahm der Königliche Regierungs-Assessor zunächst das Amt des kommissarischen Landrats beim Kreis Gelsenkirchen. Zum Landrat wurde er mit Wirkung vom 25. Juli 1892 ernannt. Seine Amtszeit endete am 31. März 1903.

Hammerschmidt setzte sich für die Zusammenfassung der sieben Gemeinden des Landkreises Gelsenkirchen und für Kontakte mit den anliegenden Gemeinden ein. Er bemühte sich zum Beispiel zusammen mit Amtmann Winter um die Genehmigung des Hafenbaus am Rhein-Herne-Kanal in Wanne. Auf Hammerschmidts Betreiben wurde 1895 mit dem Bau der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn begonnen.

Sein besonderes Interesse galt dem Gesundheitswesen. Hammerschmidt war zum Beispiel von 1901 bis 1903 Gründungsvorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V., Gelsenkirchen“. Am 17. Mai 1920 ernannte ihn der Verein zu seinem Ehrenmitglied. Während seiner Amtszeit wurde das „Institut für Hygiene und Mikrobiologie“ in Gelsenkirchen eröffnet (1. Mai 1902).

Am 1. April 1903 kam es zu der in seiner Amtszeit vorbereiteten Gründung der Großstadt Gelsenkirchen.

Vom 1. April 1903 bis 31. März 1905 war Dr. Hammerschmidt als Oberbürgermeister in Krefeld tätig. Vom westfälischen Provinzialalltag wurde er mit Wirkung vom 1. April 1905 zum Landeshauptmann der Provinz Westfalen nach Münster gewählt. Wegen einer Erkrankung musste er am 1. Juli 1919 von diesem Amt zurücktreten.

Hammerschmidt war unter anderem Mitglied des rheinischen und von 1893 bis 1902 des westfälischen Provinziallandtags. [1] [2]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  2. Gelsenkirchener Zeitung 30.07.1924