Wilfried Kruppa: Unterschied zwischen den Versionen

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==Oft Grubenluft geschnuppert==
==Oft Grubenluft geschnuppert==
Mit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden [[Gottfried Zechel]] am [[15. Januar]] [[2019]] endete beim [[Bergmanns-Unterstützungs-Verein Herne-Sodingen 1885|BUV-Sodingen]] die Ära der aktiven Bergleute im Vorstand dieses Traditionsvereins. Die Nachfolge von Gottfried Zechel trat Wilfried Kruppa an. Zechel hatte [[2002]] den Sohn des ehemaligen Hauptgerätewartes der Grubenwehr von [[Zeche Mont-Cenis|Mont-Cenis]], Willi Kruppa, den Eintritt in den BUV empfohlen. „Ich fühle mich dem Bergbau sehr verbunden“, betont der 1948 in Sodingen geborene Wilfried Kruppa.
Mit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden [[Gottfried Zechel]] am [[15. Januar]] [[2019]] endete beim [[Bergmanns-Unterstützungs-Verein Herne-Sodingen 1885|BUV-Sodingen]] die Ära der aktiven Bergleute im Vorstand dieses Traditionsvereins. Die Nachfolge von Gottfried Zechel trat Wilfried Kruppa an. Zechel hatte [[2002]] den Sohn des ehemaligen Hauptgerätewartes der Grubenwehr von [[Zeche Mont-Cenis|Mont-Cenis]], Willi Kruppa, den Eintritt in den BUV empfohlen. „Ich fühle mich dem Bergbau sehr verbunden“, betont der 1948 in Sodingen geborene Wilfried Kruppa. Die erste ''Amtshandlung'' des neuen Vorsitzenden war bereits am 25. Januar 2019 die Trauerrede auf der Beerdigung von Gottfried Zechel.


Nach dem Schulbesuch absolvierte Wilfried Kruppa beim Bergbauzulieferer Beien in Herne eine Maschinenschlosser-Ausbildung. Später legte er die Meisterprüfung ab und wurde Schweißfachmann. Inzwischen  gehörte Beien längst zum Klöckner-Konzern. Dieses Castroper Unternehmen hatte sich ebenfalls auf den Bergbau spezialisiert. Hier stieg der Sodinger bald zum Leiter der Fertigungsqualität auf. In diesen Jahren schnupperte Wilfried Kruppa, der einst wie sein Vater zunächst den Beruf des Maschinenschlossers erlernt hatte, sehr oft Grubenluft. Seine Dienstreisen führten den Sodinger in die USA, nach Ungarn, Belgien und Frankreich. Aber auch den Untertagebetrieb einiger Revierpütts lernte Kruppa in seiner Zeit als Bergbaumachinen-Spezialist kennen.
Nach dem Schulbesuch absolvierte Wilfried Kruppa beim Bergbauzulieferer Beien in Herne eine Maschinenschlosser-Ausbildung. Später legte er die Meisterprüfung ab und wurde Schweißfachmann. Inzwischen  gehörte Beien längst zum Klöckner-Konzern. Dieses Castroper Unternehmen hatte sich ebenfalls auf den Bergbau spezialisiert. Hier stieg der Sodinger bald zum Leiter der Fertigungsqualität auf. In diesen Jahren schnupperte Wilfried Kruppa, der einst wie sein Vater zunächst den Beruf des Maschinenschlossers erlernt hatte, sehr oft Grubenluft. Seine Dienstreisen führten den Sodinger in die USA, nach Ungarn, Belgien und Frankreich. Aber auch den Untertagebetrieb einiger Revierpütts lernte Kruppa in seiner Zeit als Bergbaumachinen-Spezialist kennen.

Version vom 3. Februar 2019, 15:25 Uhr

Wilfried Kruppa (geboren 4. Februar 1948) ist ehemaliger Bergbaumachinen-Spezialist und Vorsitzender des Bergmanns-Unterstützungs-Verein Herne-Sodingen 1885

Wilfried Kruppa mit BUV-Fahne 2015

Friedhelm Wessel [1]


Oft Grubenluft geschnuppert

Mit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Gottfried Zechel am 15. Januar 2019 endete beim BUV-Sodingen die Ära der aktiven Bergleute im Vorstand dieses Traditionsvereins. Die Nachfolge von Gottfried Zechel trat Wilfried Kruppa an. Zechel hatte 2002 den Sohn des ehemaligen Hauptgerätewartes der Grubenwehr von Mont-Cenis, Willi Kruppa, den Eintritt in den BUV empfohlen. „Ich fühle mich dem Bergbau sehr verbunden“, betont der 1948 in Sodingen geborene Wilfried Kruppa. Die erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden war bereits am 25. Januar 2019 die Trauerrede auf der Beerdigung von Gottfried Zechel.

Nach dem Schulbesuch absolvierte Wilfried Kruppa beim Bergbauzulieferer Beien in Herne eine Maschinenschlosser-Ausbildung. Später legte er die Meisterprüfung ab und wurde Schweißfachmann. Inzwischen gehörte Beien längst zum Klöckner-Konzern. Dieses Castroper Unternehmen hatte sich ebenfalls auf den Bergbau spezialisiert. Hier stieg der Sodinger bald zum Leiter der Fertigungsqualität auf. In diesen Jahren schnupperte Wilfried Kruppa, der einst wie sein Vater zunächst den Beruf des Maschinenschlossers erlernt hatte, sehr oft Grubenluft. Seine Dienstreisen führten den Sodinger in die USA, nach Ungarn, Belgien und Frankreich. Aber auch den Untertagebetrieb einiger Revierpütts lernte Kruppa in seiner Zeit als Bergbaumachinen-Spezialist kennen.

„Meine Familie hat immer im Schatten von Mont-Cenis gewohnt. Als mein Vater das Amt des Hauptgerätewartes dort übernahm, bekamen wir eine Werkswohnung direkt neben dem Zecheneingang am Pütt“, erzählt Kruppa. Sogar an den Tag des Umzuges erinnert sich der Sodinger. Es war der 1. Mai 1957. „Wir zogen mit Pferd und Wagen um. War damals so üblich“, lacht der neue BUV-Vorsitzende. Bereits kurz nach dem Eintritt im Jahre 2002 in den Verein, übernahm Wilfried Kruppa verschiedene Vorstandsämter: Beisitzer und Schriftführer. Den BUV Sodingen, dem derzeit noch 68 Mitglieder angehören, will er aber im Sinne seines Vorgängers und Freundes Gottfried Zechel weiterführen. Dazu gehören unter anderem die traditionelle Kranzniederlegung am 22. Juli auf den Friedhöfen Börnig und Holthausen in Erinnerung an das große Grubenunglück von 1965 auf Mont-Cenis und einen Wandertag jeweils an Himmelfahrt. Der BUV trifft sich jeden 2. Sonntag eines Montags ab 11 Uhr im Wirtshaus Herner Mark (Kleingartenanlage). [2]

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Quellen

  1. Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
  2. Ein Artikel von Friedhelm Wessel