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Die Katholiken Pöppinghausens gehörten aufgrund des 1562 augehandelten "Rezeß von Pöppinghausen", also ihrer Lage nördlich der Emscher nach, zum Vest Recklinghausen und zur Probstei St. Petri in Recklinghausen.<br> | |||
Das dünn besiedelte Gebiet in Pöppinghausen erlebte, wie die übrigen Gebiete des Ruhrgebietes, durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, neue Pfarreien zu schaffen zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die Probstei in Recklinghausen pfarrte im Jahr 1905 die Antonius-Gemeinde in Recklinghausen-Süd ab, vergaß aber die Pöppinghauser. Seelsorgerisch 1914, Pfarramtlich sogar erst 1949 besuchten die katholiken die seit 1864 katholische Schloßkapelle in Bladenhorst (bis 1926). 1957 bildete sich ein "Katholischer Ausschuss" der Antonius-Gemeinde für den Bereich Pnatringshof aus dem ein Kirchbauverein erwuchs. 1959 wurde es mit Änderung der Bistumsgrenze - Pöppinghausen gehörte durch die Pfarrei in Recklinghausen zum Bistum Münster - möglich, einen 2. Vikar von der nunmehr für die Bewohner Pöppinghausens (Herner Anteil) zuständigen [[St. Josef (Horsthausen)|St. Josefs Gemeinde]] zu ernennen. Am 28.09.1958 konnte in Pantringshof durch den Schulgeistlichen Auda der erste katholische Gottesdienst in der damals neuen evgl. [[Paul-Gerhard-Kirche]] gefeiert werden. | |||
==Baugeschichte== | ==Baugeschichte== | ||
Am 11. September 1960 wurde die erste St. Pius Kapelle eingeweiht. 1970–1972 erfolgte der Bau der Kirche, 1972 Einweihung des Gemeindezentrums. | Am 11. September 1960 wurde die erste St. Pius Kapelle eingeweiht. 1970–1972 erfolgte der Bau der Kirche, 1972 Einweihung des Gemeindezentrums. |
Version vom 16. Januar 2019, 16:27 Uhr
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Die St. Pius-Kirche ist eine katholische Gemeindekirche in Herne und liegt in Pöppinghausen. Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Gemeindekirche der St.-Pius-Pfarrvikarie im Pastoralverbund Herne-Nord des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne.
Baugeschichte
Die Katholiken Pöppinghausens gehörten aufgrund des 1562 augehandelten "Rezeß von Pöppinghausen", also ihrer Lage nördlich der Emscher nach, zum Vest Recklinghausen und zur Probstei St. Petri in Recklinghausen.
Das dünn besiedelte Gebiet in Pöppinghausen erlebte, wie die übrigen Gebiete des Ruhrgebietes, durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, neue Pfarreien zu schaffen zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die Probstei in Recklinghausen pfarrte im Jahr 1905 die Antonius-Gemeinde in Recklinghausen-Süd ab, vergaß aber die Pöppinghauser. Seelsorgerisch 1914, Pfarramtlich sogar erst 1949 besuchten die katholiken die seit 1864 katholische Schloßkapelle in Bladenhorst (bis 1926). 1957 bildete sich ein "Katholischer Ausschuss" der Antonius-Gemeinde für den Bereich Pnatringshof aus dem ein Kirchbauverein erwuchs. 1959 wurde es mit Änderung der Bistumsgrenze - Pöppinghausen gehörte durch die Pfarrei in Recklinghausen zum Bistum Münster - möglich, einen 2. Vikar von der nunmehr für die Bewohner Pöppinghausens (Herner Anteil) zuständigen St. Josefs Gemeinde zu ernennen. Am 28.09.1958 konnte in Pantringshof durch den Schulgeistlichen Auda der erste katholische Gottesdienst in der damals neuen evgl. Paul-Gerhard-Kirche gefeiert werden.
Baugeschichte
Am 11. September 1960 wurde die erste St. Pius Kapelle eingeweiht. 1970–1972 erfolgte der Bau der Kirche, 1972 Einweihung des Gemeindezentrums.
Innenausstattung
Im Inneren ist die Kirche aufgrund der Fenster und der mit Holzpaneelen verkleideten Decke dunkel gehalten. Die Leitidee des Innenraumes lautet: Das Volk Gottes auf dem Weg. Der Baukörper und seine Deckengestaltung verweisen daher auf ein Zelt. Durch eine geschickten Lichtführung fällt die dreistufige Altarinsel, die durch ein asymmetrisch angeordneten senkrechten Fensterband und drei Oberlichter beleuchtet wird, auf. Die Glasfenster schuf Jupp Gesing aus Herne.
Die Nikolaus-Kapelle ist durch den Mendener Künstler Ulrich Langohr ausgestattet worden.
Orgel
Die 22 registrige Orgel stammt aus dem ehemaligen Melanchthon-Saal an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Die Pius-Gemeinde in Herne kaufte das Instrument auf und beauftragte den Orgelbaumeister Werner Gibisch das Instrument umzusetzen und für ihre Kirche passend herzurichten. Sie steht seit Dezember 2007 in der Kirche und wurde von Orgelbauer Johannes Klein eingerichtet. [1] [2]
Geistliche (Auswahl)
- 1968–1977, Pfarrvikar Michael Beckmann, * 1934, Weihe Weihnachten 1962, 1963 bis 1968 in St. Barbara Dortmund-Dorstfeld, 1977–2004 Pfarrer an St. Marien (Herne-Baukau), Subsidiar im Pastoralverbund Herne-Nord.
- 1977–1984, Pfarrvikar Heribert Widdekind,
- 1984-2016, Dechant Norbert Johannes Walter, Pfarrer zu St. Joseph (Herne), St. Barbara und Pastoralverbundleister in Herne-Nord
- 2017 -: Pfarrer Georg Birwer, St. Dionysius Herne.
Weblinks
- Offizielle Gemeindeseite
- Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. mit Bildern der Kirche
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
Wikipedia: st. Pius (Herne), abgerufen am 22. Januar 2015
Lesen Sie auch
- St. Barbara (← Links)
- St. Marien (Baukau) (← Links)
- St. Joseph (Horsthausen) (← Links)
- 1960 (← Links)
- Eichenforst (← Links)
- Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne (← Links)
- 11. September (← Links)
- 26. Juli (← Links)
- Artikel (← Links)
- Urkunde 2016 November 16 (← Links)
Quellen
- ↑ http://www.derwesten.de/staedte/herne/Orgel-erlebte-Heiligabend-ihre-Premiere-in-St-Pius-id1740933.html WAZ 26. Dezember 2007 Orgel erlebte Heiligabend ihre Premiere in St. Pius
- ↑ http://www.orgel-information.de/Orgeln-Deutschland/H/Herne_St_Pius.html