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'''Paul Breder''' (geboren 1899 in Höntrop (Bochum), gestorben in Lünen) war Grubeninspektor.
[[Datei:Paul Breder Scan von Wolfgang Flohr.jpg|400px|thumb|Das Bild ist aus dem kopierten Manuskript, das mein Papa noch mit der Schreibmaschine als Industriekaufmann hier zu Haus in der Küche eingetippt hat. Damals wurde noch mit drei Filmschichten kopiert, SW! und in der Dunkelkammer, Harpen hatte extra drei Damen nur zum kopieren. <ref>Erinnerung von Wolfgang Flohr</ref>]]
'''Paul Breder''' (geboren 12. Dezember 1899 in Höntrop (Bochum), gestorben am 22. März 1986 in Lünen) war Grubeninspektor.


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Paul Breder wurde 1899 als Sohn eines Bergmanns geboren. Nach der Volksschule ermöglichten ihm seine Eltern den Besuch auf dem Königlichen Gymnasium in Bochum. Das Schulgeld von 130 Mark pro Jahr war mehr als ein kompletter Monatslohn seines Vaters.
Paul Breder wurde 1899 als Sohn eines Bergmanns geboren. Nach der Volksschule ermöglichten ihm seine Eltern den Besuch auf dem Königlichen Gymnasium in Bochum. Das Schulgeld von 130 Mark pro Jahr war mehr als ein kompletter Monatslohn seines Vaters.


1916 begann er als Schlepper auf der Zeche ''Fröhliche Morgensonne'' in Wattenscheid als Schlepper, später als Lehrhauer und Hauer. Von 1920 bis 1922 besuchte er zusätzlich noch die Bergschule in Bochum.  
1916 begann er als Schlepper auf der Zeche ''Fröhliche Morgensonne'' in Wattenscheid als Schlepper, später als Lehrhauer und [[Bergmannssprache H#Hauer|<span title="Der Hauer ist ein Beruf im Bergbau und bezeichnet einen Bergmann, der Bodenschätze und Gestein löst.">Hauer</span>]]. Von 1920 bis 1922 besuchte er zusätzlich noch die Bergschule in Bochum.  


1924 wechselte er auf die Zeche Waldenburg in Schlesien und kam 1926 zurück nach Bochum um die Oberklasse der Bergschule zu besuchen. Parallel dazu arbeitete er als Reviersteiger auf der Zeche ''Klosterbusch'' in Bochum und auf der Zeche ''Helene'' in Essen und bis 1932 war er Hauer auf der [[Zeche Vereinigte Constantin der Große|Zeche Constantin der Große]] 6/7. Im November 1932 wechselte er als Reviersteiger zur [[Zeche Mont-Cenis]], wo er bis 1939 blieb.
1924 wechselte er auf die Zeche ''Gustavgrube'' in Schlesien und kam 1926 zurück nach Bochum um die Oberklasse der Bergschule zu besuchen. Parallel dazu arbeitete er als Reviersteiger auf der Zeche ''Klosterbusch'' in Bochum und auf der Zeche ''Helene'' in Essen und bis 1932 war er Hauer auf der [[Zeche Vereinigte Constantin der Große|Zeche Constantin der Große]] 6/7. Im November 1932 wechselte er als Reviersteiger zur [[Zeche Mont-Cenis]], wo er bis 1939 blieb.


Ab 1939 bis zu seiner Pensionierung blieb er auf der Zeche ''Victoria'' in Lünen. Hier arbeitete er sich vom Fahrsteiger zum Obersteiger, dann Betriebsführer und schließlich zum Grubeninspektor bis er 1960 in Rente ging.
Ab 1939 bis zu seiner Pensionierung blieb er auf der Zeche ''Victoria'' in Lünen. Hier arbeitete er sich vom Fahrsteiger zum Obersteiger, dann Betriebsführer und schließlich zum Grubeninspektor hoch, bis er 1960 in Rente ging.


1979 Schrieb er das Buch [[Breder 1979|Geschichten vor Ort - Erinnerungen eines Bergmanns]].
Am 13. Juni 1949 gründeten ehemalige Mitglieder der Traditionsklasse 0/1 1926/1927 der Bergschule Bochum den Ring ehemaliger Bergschüler e.V. (ReB). Versammlungsleiter war der Betriebsführer Paul Breder von der Zeche Victoria. <ref>Homepage RdB Lünen, Seite "über uns", http://www.rdb-luenen.de/ueber-uns.html (Abgerufen am 24.12.2017)</ref>
 
Bereits 1977 schrieb er an seinem Manuskript '''Bergmannsleben'''. Daraus wurde dann 1979 das Buch [[Breder 1979|Geschichten vor Ort - Erinnerungen eines Bergmanns]]. <ref>[[Breder 1979]]</ref>
 
Er wohnte bis zu seinem Tod in Lünen. Das Haus in dem die Oberbeamten in der Viktoria Siedlung von 1904 wohnen durften steht noch und ist in Privatbesitz.
Die Siedlung ist eine der letzten Gartenstadtsiedlungen, in der Weltaustellung 1912/13 (?) prämiert. von den Architekten Gebrüder Schulze aus Dortmund.
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==Lesen Sie auch==
==Lesen Sie auch==

Aktuelle Version vom 7. Januar 2018, 17:25 Uhr

Das Bild ist aus dem kopierten Manuskript, das mein Papa noch mit der Schreibmaschine als Industriekaufmann hier zu Haus in der Küche eingetippt hat. Damals wurde noch mit drei Filmschichten kopiert, SW! und in der Dunkelkammer, Harpen hatte extra drei Damen nur zum kopieren. [1]

Paul Breder (geboren 12. Dezember 1899 in Höntrop (Bochum), gestorben am 22. März 1986 in Lünen) war Grubeninspektor.

Paul Breder wurde 1899 als Sohn eines Bergmanns geboren. Nach der Volksschule ermöglichten ihm seine Eltern den Besuch auf dem Königlichen Gymnasium in Bochum. Das Schulgeld von 130 Mark pro Jahr war mehr als ein kompletter Monatslohn seines Vaters.

1916 begann er als Schlepper auf der Zeche Fröhliche Morgensonne in Wattenscheid als Schlepper, später als Lehrhauer und Hauer. Von 1920 bis 1922 besuchte er zusätzlich noch die Bergschule in Bochum.

1924 wechselte er auf die Zeche Gustavgrube in Schlesien und kam 1926 zurück nach Bochum um die Oberklasse der Bergschule zu besuchen. Parallel dazu arbeitete er als Reviersteiger auf der Zeche Klosterbusch in Bochum und auf der Zeche Helene in Essen und bis 1932 war er Hauer auf der Zeche Constantin der Große 6/7. Im November 1932 wechselte er als Reviersteiger zur Zeche Mont-Cenis, wo er bis 1939 blieb.

Ab 1939 bis zu seiner Pensionierung blieb er auf der Zeche Victoria in Lünen. Hier arbeitete er sich vom Fahrsteiger zum Obersteiger, dann Betriebsführer und schließlich zum Grubeninspektor hoch, bis er 1960 in Rente ging.

Am 13. Juni 1949 gründeten ehemalige Mitglieder der Traditionsklasse 0/1 1926/1927 der Bergschule Bochum den Ring ehemaliger Bergschüler e.V. (ReB). Versammlungsleiter war der Betriebsführer Paul Breder von der Zeche Victoria. [2]

Bereits 1977 schrieb er an seinem Manuskript Bergmannsleben. Daraus wurde dann 1979 das Buch Geschichten vor Ort - Erinnerungen eines Bergmanns. [3]

Er wohnte bis zu seinem Tod in Lünen. Das Haus in dem die Oberbeamten in der Viktoria Siedlung von 1904 wohnen durften steht noch und ist in Privatbesitz. Die Siedlung ist eine der letzten Gartenstadtsiedlungen, in der Weltaustellung 1912/13 (?) prämiert. von den Architekten Gebrüder Schulze aus Dortmund.

Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. Erinnerung von Wolfgang Flohr
  2. Homepage RdB Lünen, Seite "über uns", http://www.rdb-luenen.de/ueber-uns.html (Abgerufen am 24.12.2017)
  3. Breder 1979