Hannoversche Grubenholzindustrie Nachf. Voigtländer & Hinze: Unterschied zwischen den Versionen

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Alle diese Sägen wurden mittels einer großen Dampfmaschine (mit einem riesengroßen Schwungrad) über ein unterirdisches System von Treibriemen angetrieben. Lediglich die zusätzlich vorhandenen Maschinen außerhalb des Sägehauses (Kreissägen, Bandsägen etc.) wurden mit Strom betrieben. <ref>Ein Artikel von Gerd Schug (2017).</ref> </div>





Version vom 18. November 2017, 17:56 Uhr

Hannoversche Grubenholzindustrie Nachf. Voigtländer & Hinze
Adresse Vinckestraße 63
Telefon Herne 51929
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Letzte Änderung: 18.11.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt

Die Herren Voigtländer und Hinze, als Nachfolger der Hannoversche Grubenholzindustrie Meyer & Fröhlich, brachten mit geschäftlicher Weitsicht das Sägewerk zu großer Blüte. Man Erkannte, daß ein guter und erfolgreicher Geschäftsweg die Spezialisierung ist. Das Geschäft mit normalem Grubenholz (sprich Grubenstempel) wurde von vielen Holzhändlern und Waldbesitzern betrieben. Die Spezialisierung auf ein Haupt-Produktzweig versprach größeren geschäftlichen Erfolg. So konzentrierte man sich auf die Produktion von Schachtholz. Unter diesem Begriff sind die für den Schachtbau (und deren permanenter Reparatur) benötigten schweren Eichenbalken zu verstehen. Die bergmännischen Begriffe dafür sind Einstriche und Spurlatten.

Da diese Spezialhölzer ausschließlich aus Eiche bestanden und aufgrund der hohen Sicherheitsansprüche große Qualität vorgeschrieben war, wurde man zum Spezialversorger. Im näheren Umkreis war nur noch das frühere Sägewerk in Castrop-Rauxel (ein Tochterunternehmen der Vereinigten Holzgesellschaften in Essen) auf diesem Gebiet tätig. Diese beiden Firmen unterhielten gute Geschäftsbeziehungen. Man half sich in dringenden Fällen – oder Notsituationen auf den Zechen – gegenseitig.

Selbstverständlich wurden im Sägewerk auch andere Hölzer verarbeitet, die an örtliche Schreinereien, Tischlereien, Dachdecker, Sarghersteller u.s.w. verkauft wurden. Die waren in der Regel Kanthölzer, Bretter, Bohlen, Latten u.s.w.

Für die Produktion standen in dem großen Sägehaus

  • zwei Vollgatter, Fabrikat Esterer,
  • ein Horizontalgatter, Fabrikat Wurster,
  • eine große Bandsäge,
  • und diverse Kreissägen

zur Verfügung.

Alle diese Sägen wurden mittels einer großen Dampfmaschine (mit einem riesengroßen Schwungrad) über ein unterirdisches System von Treibriemen angetrieben. Lediglich die zusätzlich vorhandenen Maschinen außerhalb des Sägehauses (Kreissägen, Bandsägen etc.) wurden mit Strom betrieben. [1]


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Einzelnachweise

  1. Ein Artikel von Gerd Schug (2017).